Schlagwort: Kbs 213
Die Neuausrichtung des Verkehrs nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Europa – von überwiegendem West-Ost-Verkehr zu Nord-Süd-Verkehr – hatte große Auswirkungen auf den Eisenbahnbetrieb. Die vor dem Weltkrieg eher unbedeutende Verbindung Hannover—Bebra—Würzburg bzw. Frankfurt (Nord-Süd-Strecke) – wurde nun neben der Rheintalstrecke trotz ihrer vielen Wasserscheidenüberquerungen zur wichtigsten Verkehrsader des Personenverkehrs.
»Et 1020 / Et 1023 – Hameln—Bielefeld mit ETA 176
Hameln war einer der Einsatzschwerpunkte für Akkutriebwagen bei der DB: ETA 150 und ETA 176 hatten 1958 hier die Altbautriebwagen bereits verdrängt. Ob ETA 177 und 178 von Hildesheim noch Hameln erreichten, konnten wir bisher nicht klären. Aber auch sonst war der Verkehr um Hameln schon stark „errötet“: VT von Bielefeld und Hamburg-Altona erreichten die Rattenfängerstadt.
E 1020Som 58 anSom 58 abBahnhofSom 58 anSom 58 abE 1023
116:33Hameln20:228
216:43Hessisch Oldendorf20:127
316:5316:54Rinteln20:0120:026
417:08Vlotho19:465
517:16Bad...
»Raumbegrenzungstafel R3388: Helmstedt—Kreiensen
Der Laufweg des Eilzugpärchens E 711 / E 712 zwischen Helmstedt und Kassel/Kreiensen stellte wieder die Tariffrage: Auf welchen Wegen durfte man ohne Umweg-Zuschlag zwischen Kreiensen und Helmstedt fahren?
Die Raumbegrenzungstafel 3388 nennt als Begrenzung Nordstemmen einerseits und andererseits Bad Harzburg. Das ganze nördliche Harzvorland von Niedersachsen war in diesem Bereich zusammengefasst worden.
Quelle
Raumbegrenzungstafel; Stand 1951 mit Berichtigungen bis 1959 (Danke Olaf Ott)
»ETA 176 – Hamelner Zigarren im Eilzug-Einsatz
Mit diesem rekonstruierten Laufplan für die beiden ETA 176 des Bw Hameln beginnen wir die weitere Aufbereitung der Triebwagen-Leistungen in Niedersachsen (und Ostwestfalen). Als Grundlage dienen Notizen aus dem Zugbildungplan AR II für den Westen (und Norden) der Bundesrepublik. Im Herbst 1958 entfallen die Kurzstreckenleistungen zwischen Lage und Lemgo.
»Urlaubszug D 912 – Großenbrode Kai—Basel SBB
In den Sommermonaten 1958 machten sich am Nachmittag an verschiedenen Wochentagen drei D-Züge auf die Fahrt nach Basel: der D 412, der D 512 und der D 912. Der nur Sonntag auf Montag verkehrende Hochsaisonzug D 912 war von diesen dreien der früheste.