Schlagwort: Kbs 238
Die Neuausrichtung des Verkehrs nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Europa – von überwiegendem West-Ost-Verkehr zu Nord-Süd-Verkehr – hatte große Auswirkungen auf den Eisenbahnbetrieb. Die vor dem Weltkrieg eher unbedeutende Verbindung Hannover—Bebra—Würzburg bzw. Frankfurt (Nord-Süd-Strecke) – wurde nun neben der Rheintalstrecke trotz ihrer vielen Wasserscheidenüberquerungen zur wichtigsten Verkehrsader des Personenverkehrs.
»Sg 5505 Kassel Hbf—Hamburg Hbf
Der Schnellgüterzug 5505 von Kassel über Altenbeken, Hannover Hbf und Lehrter Verbindungskurve nach Hamburg bediente nur Personenbahnhöfe und keine Güterbahnhöfe.
Verkehrstage des Sg 5505 im Sommer und Winter 1958: täglich außer in der Nacht von Montag auf Dienstag.
»Et 879 / Et 880 Altenbeken—Hamburg-Altona
Neben dem Zugpaar Et 875 / Et 876 Kassel/Paderborn—Lehrte/Hannover gab es noch eine weitere Fahrmöglichkeit von Kassel nach Hannover und weiter nach Hamburg über Altenbeken: Der D 855 Fulda—Bielefeld wurde in Kassel um eine zweiteilige VT-Garnitur verstärkt, die ab Altenbeken als Et 879 über Hannover nach Hamburg-Altona fuhr. Die Rückfahrt als Et 880 endete in Hannover. Nach fast einstündiger Pause in Hannover übernahm die Garnitur dann eine Eilzugleistung über Hameln nach Bielefeld ins Heimat-Bw.
E 879 / E 880 Altenbeken—Hamburg-Altona—Hannover
D...
»Et 875 / Et 876 Kassel/Paderborn—Lehrte/Hannover
In der Relation Kassel—Altenbeken—Hannover gab es nur drei Eilzüge, die alle mit Triebwagen gefahren wurden. Die Triebwagenleistungen waren in ein komplexeres System mit mehrteiligen Garnituren eingebunden. Der Et 875 / Et 876 bediente in der Hochsaison nicht den Streckenast Altenbeken—Kassel, sondern wendete in Paderborn. Der Et 875 wurde in Lehrte mit dem E 777 zur Weiterfahrt nach Hamburg-Altona vereinigt. In den Einträgen der Kursbuchstrecken 238 und 212 wurde der E 875 als Verbindung Kassel/Paderborn—Hamburg-Altona bezeichnet, in den...
»E 791 / E 768 Bad Wildungen—Amsterdam CS
Der sechste und letzte Eilzug des Tages im Süd-Nordverkehr aus dem Ruhrgebiet nach Amsterdam kam nicht aus Köln, sondern aus Bad Wildungen: der E 791. Zwischen Oberhausen und Amsterdam fuhr dieser Zug genau in der Fahrplanlage der anderen Kölner/Düsseldorfer Züge nach Amsterdam. Morgens verließ der E 768 Amsterdam als erster Eilzug nach Deutschland mit Ziel Bad Wildungen.
E 791Som 58 anSom 58 abBahnhofSom 58 anSom 58 abE 768
113:33Bad Wildungen16:4933
213:53Waldeck16:2932
314:07Sachsenhausen (Waldeck)16:1231
414:2814:32Korbach15:4715:5130
514:53Eimelrod15:2929
615:01Usseln15:2328
715:13Willingen15:1427
815:2315:43Brilon Wald14:5214:5826
915:52Olsberg14:3925
1015:5916:00Bestwig14:2714:2824
1116:09Meschede14:1723
1216:2516:27Arnsberg...
»E 429 / E 430 Scherfede—Kassel
Das Zugpärchen E 429 und E 430 bildete den Flügelzug für das Eilzugpaar E 529 / E 530 Aachen—Braunschweig. Zwei oder bei Bedarf auch drei Wagen aus Aachen bzw. Düsseldorf bildeten mittags in Scherfede mit 4 Kasseler Wagen den kurzen Eilzug nach Kassel. Im abendlichen Berufsverkehr fuhr die Garnitur nach Scherfede zurück. Die Kasseler Wagen übernachteten nicht in Scherfede, sondern wurden in relativ enger Fahrplanlage als Personenzug nach Warburg (Westfalen) gefahren.
E 429Som 58 anSom 58 abBahnhofSom 58...
»E 341 / E 342 Mönchen-Gladbach—Kassel
Der erste Zug, der sich morgens als E 342 von Kassel aus auf die Hochsauerlandstrecke nach Hagen machte, wurde weiter durch das Bergische Land nach Düsseldorf und Mönchen-Gladbach geführt. Abends war der Gegenzug E 341 der letzte Zug, der über die gleiche Strecke Kassel erreichte. In so einer Konstellation wurde meist das Wagenmaterial vom Übernachtungsbahnhof und das Triebfahrzeug vom Start- oder einem Zwischenbahnhof gestellt. So ergaben sich meist optimale Dienstpläne für das Personal – aus Sicht des Arbeitgebers Deutsche Bundesbahn.
E...
»D 175 / D 176 Frankfurt (Main) Hbf—Cuxhaven Stadt – die Zugbildung
In das Jahr 1958 starteten der D 175 und der D 176 an den wenigen Betriebstagen des Winterfahrplans 1957/58 mit folgender Zugbildung:
Für den Einsatz als Eilzug an den anderen Tagen mit Wagen der BD Hannover fehlen uns noch Unterlagen.
Reihung Sommerfahrplan 1958
Ab 1. Juni galt dann der Sommerfahrplan – die Fahrten sind bis zum 19. Juni noch auf die kurze Strecke zwischen Hannover und Cuxhaven beschränkt. Die Hochsaison über fuhr der Zug dann als D 175 und D 176 von und bis Frankfurt.
Die Reihungspläne aus dem Zp AR II (West) sahen...
»D/E 175 / E/D 176 Frankfurt (Main) Hbf—Cuxhaven Stadt
Die hochwertigste Leistung von Cuxhaven nach Süden war im Sommer 1958 abends der E 176 nach Frankfurt, der ab Hannover als D 176 die Nacht durchfuhr. Morgens erging es dem D 175 von Frankfurt ebenso: Ab Hannover verkehrte er bis Cuxhaven als Eilzug. Im Streckenabschnitt zwischen Bremerhaven und Cuxhaven wurden keine Zwischenhalte eingelegt, wie sonst für Eilzüge üblich. Der E 175 / E 176 zwischen Bremerhaven und Hannover Hbf verkehrte das ganze Jahr über. Im Winter 1958 / 1959 fuhr der Zug etwas später ab Hannover.
Fahrplan...
»E 373 / E 374 Fulda—Osnabrück
Die Bundesbahn verlängerte im Hochsommer einige Eilzüge und wertete sie im Verlängerungsteil zu D-Zügen auf – der Bahnkunde musste also auf dem höherwertigen Teilstück den D-Zug-Zuschlag entrichten. Zu dieser Gattung gehörte der E 374 von Osnabrück nach Fulda, der ab Mitte Juni bis Mitte September bis München verlängert wurde. Die Rückfahrt begann in München Hbf dann als D 374 und in Fulda erfolgte dann wieder die Abstufung zum Eilzug.
E373Som 58
anSom 58
abBahnhofSom 58
anSom 58
abE374
116:26
Fulda13:3219
216:43Hünfeld13:1618
317:0517:07Bad...
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