Schlagwort: Kbs 249c
Das Bw Eifeltor besaß neben den schnellen Güterzugloks der Baureihe 41 auch Loks der Baureihe 50, die in zwei viertägigen Laufplänen eingesetzt wurden. Wie überall in der BD Köln versahen die Loks der BR 50 keine – oder fast keine – Personenzugleistungen. Die 50er vom Bw Eifeltor waren überwiegend für die linksrheinischen Leistungen zuständig.
»Oberlahnsteiner Umlaufpläne für BR 50, 50.40 und 42.90
Prolog: Im Frühjahr 2011 begannen wir mit den Veröffentlichungen zum Thema Eisenbahnverkehr entlang des Mittelrheins mit Beiträgen zu TEE-, F-, D- und Eilzügen gen Norden. Der dort abgebildeten Karte kann man die Belastung der Streckenabschnitte mit hochwertigem Verkehr entnehmen. Daraus kann man auch Rückschlüsse für den Güterverkehr ziehen: Der sollte ab Koblenz verstärkt rechtsrheinisch erfolgen, um die Strecke Koblenz—Bonn—Köln zu entlasten.
Die Elektrifizierungsstand auf den Strecken entlang des Mittelrheins sah folgendermaßen aus:
ab...
»Oberlahnsteiner Lok der Baureihe 50 mit Linzer Personal
Den Laufplan 42 für die BR 94.5-17 mit Gegendruckbremse des Bw Oberlahnstein haben wir schon vorgestellt. Etliche oder alle Leistungen des genannten Plans wurden von Personal der Außenstelle Linz (Rhein) gefahren. Ähnlich verhielt es sich mit dem Laufplan 41 für die Baureihe 50. In den Baureihenbüchern zur Baureihe 50 bzw. 50.40 wird dieser Laufplan (aus einem anderen Jahr) als „Nebenlaufplan“ tituliert neben den anderen Oberlahnsteiner „Hochleistungslaufplänen“ 21 bis 24.
Br = Braubach, Gm = Gremberg, Ko = Koblenz Hbf, KoLü = Koblenz-Lützel,...
»Steilstreckeneinsätze der Oberlahnsteiner 94.5-17
In Linz (Rhein) zweigte die Kasbachtalbahn in den Westerwald ab, um in Flammersfeld Anschluss an die Bahnstrecke Siershahn—Altenkirchen zu bekommen. Große Steigungen von bis zu 57 ‰ machten zuerst auf Teilstrecken einen Zahnstangenbetrieb und einen Kehrbahnhof erforderlich. Die Zahnradlokomotiven der preußischen Bauart T 26 konnten durch T 16¹ mit Gegendruckbremse in den 1920er-Jahren ersetzt werden. Im Jahr 1958 wurde nur noch der Abschnitt Linz (Rhein)—Neustadt (Wied) mit einem Personenzugpaar und Nahgüterzügen bedient.
Für die Bedienung...
»Oberlahnsteiner 94.5-17 im Einsatz am Rhein und auf der „Brex“
Auf der Brextalbahn zwischen Siershahn und Engers waren nicht nur Lokomotiven der Baureihe 82 und 93.5-12 des Bw Altenkirchen und seiner Außenstelle Siershahn unterwegs, sondern ab Dezember 1957 auch Loks der Baureihe 94.5-17 des Bw Oberlahnstein. Bis zum 30.11.1957 war das Bw Engers noch selbständig, die Lokomotiven und auch die Leistungen wurden zu diesem Termin an das Bw Oberlahnstein abgegeben.
Laufplan 25
Der Tag begann ab Neuwied mit der Bergfahrt vor dem schweren Ng 8071 nach Siershahn mit Unterstützung einer 93.5 als Drucklok, gefolgt von...
»Nto 2433/2434 Koblenz Hbf—Siegen
Zwischen Betzdorf und Koblenz gab es täglich drei durchgehende Zugpaare innerhalb der ehemals französischen Zone (mit ganz kurzer Stippvisite bei Au in der britisch/belgischen Zone): die schon vorgestellten beiden Stra-Schi-Bus-Paare und ein Triebwagenpaar, dass entweder mit VT 95 oder VT 98 nun sogar von und nach Siegen gefahren wurde. Für die Strecke ab Siegen ist „oG“ angegeben – wahrscheinlich waren die Fahrzeiten zu knapp bemessen für Ladedienste. Ab Au entfällt der Hinweis.
Das Bw Altenkirchen besaß zum Sommerfahrplan 1957 schon 17 VT 95 mit 17...
»E 575 / E 576 Trier Hbf—Westerland – Zugbildung
Der „Westerländer” mit seinem 960 km langen Laufweg von Trier an die Küste wechselte durch dreimaliges Kopfmachen und Wagenbeistellungen mehrmals seine Zusammenstellung: in Husum, Altona, Hannover, Kassel und Gießen. Gastronomie in mehr oder weniger exklusiver Form wurde nur zwischen Koblenz und Westerland angeboten.
Vom Trierer Hauptbahnhof wurde das Grundgerüst für das Eilzugpaar gestellt: moderne Mitteleinstiegswagen
Mit 40 qm Ladefläche wurde ein Pw4ü-35 oder -36 eingesetzt:
Überwiegend für den norddeutschen Verkehr steuerte das Bww...
»E 575 / E 576 Trier Hbf—Westerland – Fahrplan und Route
Schon lange stand auf unserer „Mach’-mal-Liste“ der Westerländer, die oftmals als Heckeneilzug bezeichnete Verbindung Trier—Koblenz—Gießen—Kassel—Eichenberg—Hannover—(Lehrte V)—Hamburg-Altona—Westerland. Da auf dem Weg aber nur Hauptstrecken mit dementsprechendem Verkehr und Ausbau benutzt wurden, passen viele Kriterien für „Heckeneilzug“ nicht. Mit 59 Zwischenstopps hat der nordwärtsfahrende E 575 mit Abstand die meisten Halte der bisher von uns porträtierten Züge.
E 575Som ’58 anSom ’58 abBahnhofSom ’58 anSom ’58 abE 576
107:20Trier Hbf22:4953
207:2807:29Ehrang
307:5407:55Wengerohr22:1622:1852
408:1008:11Bullay-Bad...
»E 743 und E 744 (Wiesbaden Hbf—)Koblenz Hbf—Dortmund Hbf
Der siebte und letzte Eilzugleistung des Tages von Köln über die von der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft gebaute Ruhrgebietsstrecke nach Dortmund wurde vom E 743 von Koblenz Hbf nach Dortmund Hbf erbracht. Dieser Zug fuhr täglich außer samstags von Koblenz bis Dortmund – an Sonntagen startete er in Wiesbaden. Der E 744 fuhr werktags von Dortmund bis Koblenz – samstags weiter nach Wiesbaden. Zwischen Gelsenkirchen und Essen wechselte dieser Zug auf die südlichere BME-Strecke über Mülheim.
Beide Züge fuhren nicht den Kölner Hauptbahnhof an,...
»Moha-Wagen aus Südwest-Niedersachsen nach Frankfurt-Sossenheim
Nicht nur aus Stedingen (Wüsting), dem Ammerland (Westerstede) und auch der Wesermarsch (Strückhausen) wurde Milch zur Moha gebracht, sondern auch aus der Grafschaft Bentheim vom Bahnhof Hestrup und aus Bohmte (Kreis Osnabrück) an der Rollbahn.
Die Milch aus Hestrup und aus Bohmte wurde im ganzen Jahr 1958 werktags mit dem D 66 nach Köln befördert, nachdem die Wagen in Rheine und Münster an den Zug gehängt wurden:
Der Zubringerdienst von Bentheim nach Rheine erfolgte mit dem Ng 9511 – welcher Zug von Hestrup nach Bentheim mit den Tkkh-Wagen genutzt wurde, bleibt...
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