Schlagwort: Kbs 417
Mit der fertiggestellten Elektrifizierung zum Sommer 1959 der Strecke Passau—Regensburg war Schluss: Die letzten „Starleistungen“ vor F-Zügen von Lokomotiven der Baureihe 18.6 an der Donau wurden ab dann von Elloks erbracht. Im Hochsommer 1958 gab es letztmals einen Planbedarf für 7 Lokomotiven:
Am = Amberg, Ho = Hof Hbf, Pa = Passau Hbf, Pl = Plattling, Ulm = Ulm Hbf
Die Leistungen wurden nach Hof, Amberg, Plattling und Passau sowie nach Ulm erbracht: zwei F-Züge, sechzehn D-Züge, fünf Eilzüge, fünf Personenzüge und ein Leerreisezug gehörten...
»Noch ging’s nach Passau: BR 38.10 des Bw Regensburg
Zum Sommerfahrplan 1959 wurde die elektrische Lücke zwischen Regensburg und Passau geschlossen. Neben der bekannten Starrolle der 18.6 vor hochwertigen F- und D-Zügen endete am 31. Mai 1959 auch die Nebenrolle der preußischen P 8, die etliche Personenzüge auf dieser Strecke zog. Wir zeigen hier den Laufplan der Regensburger Loks der Baureihe 38.10 – letztmals mit vielen Leistungen auf der Ost-West-Magistrale Wien—Frankfurt.
Ih =Ingolstadt Hbf, Pa = Passau Hbf, Pl = Plattling, Sch = Schwandorf, We = Weiden (Oberpfalz)
Anzahl planmäßiger Leistung...
»P 1464 Plattling—Passau Hbf
Die Verlängerung des E 4066 von Plattling nach Passau wurde als P 1464 gefahren.
P 1464BahnhofHerbst 1957 anHerbst 1957 abSommer 1958 anSommer 1958 ab
01Plattling22:1122:10
03Osterhofen (Niederb)22:2022:20
06Vilshofen (Niederb)22:4822:4922:4822:49
10Heining23:1223:12
11Passau Hbf23:1923:18
Den sechstägigen Frankfurter Umlaufplan 460 haben wir schon beim E 860 Flensburg—Hamburg Hbf und beim E 4066 vorgestellt.
Der Umlaufplan für BR 38.10 des Bw Regensburg vom Sommer 1958 enthält diese Personenzugleistungeistung...
»E 4066 Regensburg Hbf—Plattling
Mit der Bahn abends von Regensburg nach Straubing, Plattling oder Passau mit der Bahn zu fahren, das war nicht ganz einfach: Nach 18 Uhr verließen in den Fahrplanjahren 1957 und 1958 nur noch drei Züge die alte Reichsstadt gen Südosten: P 1432 um 19:05/19:10, E 4066 um 20:44 und P 1438 um 23:30 – allesamt mit Fahrtziel nur nach Plattling. Um weiter nach Passau zu gelangen, musste man in Plattling in den E 1641 umsteigen oder 25 Minuten im ehemaligen Eilzug 4066 sitzen bleiben, bis die Garnitur als Personenzug 1464 weiter nach Passau fuhr.
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»Der Kurswagenzug: D 287 / D 288 Wien Westbf—Würzburg Hbf
Im Hochsommer „fütterte“ der D 287 vom Wiener Westbahnhof kommend in Würzburg drei Nachtverbindungen in den Norden mit Kurswagen. Weiterhin diente der Zug als wichtige und schnelle Verbindung für Postsendungen aus dem Südosten Bayerns. Auf dem Streckenteil zwischen Passau und Regensburg wurden die typischen D-Zughalte bedient, ansonsten wurde nur in Nürnberg ein ausgiebiger Zwischenstopp vor der Ankunft oder nach der Abfahrt in Würzburg eingelegt. Der Würzburger Hauptbahnhof wurde nun zum großen Verschiebebahnhof – aber das wird ein anderes...
»P 1000 Straubing—München Starnberger Bf
Der P 1000 von Straubing nach München Starnberger Bf ist ein typischer Wochenend-Pendlerzug. Zu nachtschlafener Zeit um kurz vor 3 Uhr verlassen vier dreiachser Umbauwagen den Straubinger Bahnhof gen Westen. Nach knapp 10 Kilometern wechselt der Zug in Radldorf auf die Kursbuchstrecke 424d nach Niederfahrn. Für die ca. 35 Kilometer benötigt der Zug fast 1 Stunde. Schienenbusse sind mit mehr Zwischenhalten auf der Strecke schneller unterwegs.
P 1000 Sommer 1958Bahnhofanab
01Straubing2:57
02Radldorf (Niederbay)3:133:13
03Geiselhöring3:27
04Laberweinting3:37
05Mallersdorf3:46
06Niederlindhart3:49
07Neufahrn...
»Ihr Zug-Begleiter für den Domspatz F 53/ F 54
Ende der 50er-, Anfang der 60er-Jahre „durfte“ ich meine Frau Mama jedes Jahr zur Kur nach Bad Kissingen begleiten. Und jedes Jahr wohnten dann auch einige Regensburger Domspatzen während ihrer Konzertreise in unserer Pension. Mich haben die Jungs – trotz ihres „komischen“ Dialekts, aber immerhin keinen Matrosenanzügen wie bei den Wiener Sängerknaben – tief beeindruckt, weil nach ihnen sogar angeblich ein Zug benannt wurde. Geglaubt habe ich ihnen das natürlich nicht! Bis mir einer „seinen Zug-Begleiter“ geschickt hat:
Dass ich 30 Jahre später fast täglich an...
»Ein feiner Zug für die Vorserien-E 10.0: P 1510
Der P 1510 von Nürnberg Hbf nach Regensburg Hbf verließ als erster „Nach-dem-Berufsverkehr-Personenzug“ die fränkische Metropole in Richtung Südosten. Das bedeutet für Werktage: Der Zug benötigt nur wenige Wagen, um das allgemeine Reisebedürfnis befriedigen zu können.
Und für Sonntage konnte es bedeuten: Wenn wichtige Ausflugsziele an der Strecke lagen, musste der Zug verstärkt werden. Und genau mit dieser Situation hatten wir es beim P 1510 zu tun.
„Typisch Nürnberg“ könnte man sagen, denn wir haben bis jetzt bei unseren Recherchen keine...
»Vorserien-E 10 im Herbst 1958
Die Vorserien-E 10 waren Meilensteine für die Ellok-Entwicklung der jungen DB. Einschränkend muss aber auch erwähnt werden, dass die Lokomotiven hohe Stillstandszeiten hatten. Für die fünf Lokomotiven gab es im Herbst 1958 nur noch einen dreitägigen Umlauf (und einen weiteren Mischplan mit E 18). Nach der Bespannungsübersicht für den Sommer 1958 erreichten die Nürnberger Vorserien-E 10 noch zweimal München.
Nach diesem Plan für den Herbst 1958 wurden die Vorserien-E 10 nur zwischen Regensburg Hbf und Frankfurt (Main) Hbf eingesetzt – mit...
»Umlaufplan der Vorserien-VT 98.9 des Bw Passau
Landshut – Sitz der Bezirksregierung von Niederbayern und früher sogar Hauptstadt von Bayern – haben wir auf db58 schon auf verschiedene Art und Weise erreicht: mit VT 98.95 des Bw Landshut aus Salzburg rückkehrend sowie mit ET 85 und E 18 vom Bw Regensburg. Nun steuern wir Landshut mit den Vorserien-VT 98.9 von Passau her an.
In diesem Laufplan waren die Eto 1647 und Eto 1648 nach Landshut die Starleistung der Passauer VT 98.9, die ja eigentlich für den Betrieb auf der Strecke Passau—Wegscheid beschafft worden waren. Diesen Betrieb auf der...
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