In einem eigenen Beitrag haben wir die Fahrpläne des Vorarlberg-Expresses schon vorgestellt. Hier folgt nun zuerst die Zugbildung im Sommer 1958.
Der deutsche Anteil der Stammgarnitur mit einem D-Zug-Wagen der Gruppe 35 wurde vom Ulmer Hbf gestellt:
Der österreichische Anteil der Garnitur sah folgendermaßen aus – über die Wagentypen liegen uns bisher keine Angaben vor.
Die beiden Liegewagen waren im Aachener Hbf beheimatet – sechs Wagen wurden im Sommer 1958 für den dreitägigen Umlauf benötigt.
Der Halbspeiswagen auf Basis eines 36er-Eilzugwagens...
Der D 351 / D 352 „Vorarlberg-Expreß“ war ein Flügelzug zum F 251 / F 252 „Austria-Express“ Klagenfurt—Hoek van Holland. Innerhalb Deutschlands handelte es sich beim „Austria-Express“ überwiegend um einen Nachtzug – der Flügelzug über den Arlberg nach Innsbruck lag dementsprechend in Schwaben in den Randstunden des Tages und in Vorarlberg und Tirol vormittags bzw nachmittags.
Der D 351 erreichte im Sommer 1958 um 23:33 Ulm – die übergehenden Wagen für den F 251 verließen um 00:04 wieder den Ulmer Hbf. Morgens kam der F 252...
Die Modernisierung des niederländischen Wagenparks für den internationalen Verkehr kam nach dem 2. Weltkrieg nur langsam voran. 1956/57 wurde dreißig 1./2.-Klassewagen (Plan K) bestellt – noch nach den Baugrundsätzen der 30er-Jahre. 1958 und 1959 folgte dann erstmals die Beschaffung einer echten Neuentwicklung: 25 Liegewagen Bc 10 im Plan N.
Die Wagen wurden sofort ab 1. Juni 1958 im Reiseverkehr durch Deutschland eingesetzt und waren für 3 Züge vorgesehen – die angelieferte Stückzahl reichte jedoch anfangs nur für zwei Züge: den Nord-West-Expreß...
Im Jahr 1958 wurde der Hauptfahrplanwechsel zum 1. Juni durchgeführt. Die Planungskonferenzen für den neuen nationalen Fahrplan begannen aber meist schon neun Monate vor dem Umstellungsdatum. Eine der wichtigsten Sitzungen dieser Planungszusammenkünfte hatte zum Thema: „Bespannung der Schnellzüge auf den Rheinstrecken“.
Für diese Planung der „OBL-grenzüberschreitenden“ Züge trafen sich die Herren – ja, keine Damen dabei – der OBL Süd und West, um die Verteilung der Dienste auf die verschiedenen Bahnbetriebswerke vorzunehmen. Beteiligt an...
Leider liegen uns bis jetzt keine Umlaufpläne für die Baureihe E 16 aus dem Zeitraum 1957 bis 1959 vor, so dass wir bis jetzt nur die Bespannungsübersichten auswerten konnten. Die E 16 hat weitere Eilzüge befördert, in der Bespannungsübersicht wurden aber nur die „geschäftsgeführten” Eilzüge gelistet. Im Sommer 1958 wurde von der E 16 kein überregional wichtiger Eilzug gezogen.
ZugVerbindungZugnameBeförderungsstreckeBw
F 5Paris (Est)—Budapest kpuOrient-ExpressMünchen Hbf—Salzburg HbfFreilassing
F 6Budapest kpu—Paris (Est)Orient-ExpressSalzburg...
Wie schon mehrmals beschrieben, war das Jahr 1958 ein Jahr der Umwälzungen im Betriebsablauf. Auslöser war die fortschreitende Elektrifizierung. So kam im Frühjahr 1958 mitten im Winterfahrplan 1957/1958 die Strecke Mainz—Koblenz—Köln bis Remagen an der Landesgrenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen unter Strom.
Um die Veränderungen besser aufzeigen zu können, setzen wir in diesem Beitrag ein „Spotlight” auf von Süden kommende Schnellzüge, die die linke Rheinseite benutzen:
Die ersten Wochen unter Fahrdraht am Rhein waren laut einschlägiger...
Mit der folgenden Übersicht über die hochwertigen Züge wollen wir in die Betrachtung des Eisenbahnverkehrs entlang des „romantischen“ Rheins einsteigen. Unser erster Beitrag fokussiert die nordwärts fahrenden Züge. Davon sind wir einigen schon in verschiedenen Laufplänen auf db58 begegnet, andere sind bei den Eilzügen von Krefeld oder Heilbronn erwähnt worden.
Das Schienennetz des Mittelrheins kann man betrieblich fast wie eine viergleisige Strecke betrachten mit Gleiswechselmöglichkeit bei Koblenz und wenigen einmündenden Strecken. Südliche...