Das Eilzugpaar E 590 und E 591 war eng verbandelt bei der Zugbildung des vor kurzem vorgestellten Paares E 547 / E 548 zwischen Saarbrücken und Bingerbrück.
Zwischen Türkismühle (Saarland) und Neubrücke (Rheinland-Pfalz) befand sich im Sommer 1958 noch die Zollgrenze der Saar und Frankreichs zur Bundesrepublik.
Bisher haben wir auf der Kbs 271 Bingerbrück/Gau Algesheim—Saarbrücken entlang der Nahe nur den E 146 Frankfurt—Baumholder »verfolgt«. In einer kleinen Serie kümmern wir uns in nächster Zeit um den gehobenen Verkehr auf dieser Kursbuchstrecke.
In der Hochsaison fuhr ab Oldenburg ein Flügelzug zum D 375 Frankfurt—Wiesbaden als E 575 nach Norddeich, und wenn durch Tide Anschluss an eine Fähre bestand auch weiter nach Norddeich Mole. Der E 576 brachte die Kurswagen wieder retour zum D 376 nach Frankfurt.
Die Neuausrichtung des Verkehrs nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Europa – von überwiegendem West-Ost-Verkehr zu Nord-Süd-Verkehr – hatte große Auswirkungen auf den Eisenbahnbetrieb. Die vor dem Weltkrieg eher unbedeutende Verbindung Hannover—Bebra—Würzburg bzw. Frankfurt (Nord-Süd-Strecke) – wurde nun neben der Rheintalstrecke trotz ihrer vielen Wasserscheidenüberquerungen zur wichtigsten Verkehrsader des Personenverkehrs.
Der Et 857 Neumünster—Flensburg stellte abends den Anschluss an den E 957 von Hamburg-Altona nach Kiel her. Es war für den VT 33 die letzte noch verbliebene Eilzugleistung zwischen Neumünster und Flensburg.
Der erste Eilzug (und die zweite Verbindung) des Tages von Kiel nach Neumünster stellte mit dem Et 992 eine Verbindung zum Dt 144 von Flensburg nach Hamburg-Altona her. Die Rückfahrt als Et 1783 hatte keinen Anschluss an eine Zugfahrt von Hamburg her.
In Schleswig-Holstein war und ist immer noch Neumünster der Mittelpunkt des Schienennetzes. Eil- und D-Züge nach Kiel wurden entweder in Neumünster geflügelt oder mit Anschluss-Eilzügen nach Flensburg verbunden.
Morgens tat sich eine große Lücke in der Zugverbindung zwischen Köln und Siegen auf: Nach dem D 384 um 8:45 (Köln Hbf ab) verließ erst um 12:18 der nächste durchgehende Zug den Kölner Hbf: der E 790 …
Immer wieder verblüfft uns noch die Anzahl der Eilzugpaare, die täglich das Höllental befuhren und in Donaueschingen nach Norden oder Süden weiterfuhren – verglichen mit den Zahlen vor dem Krieg (2 Paare) oder den 90er Jahren (1 Paar). Eines dieser Paare – E 4613 / E 4614 – hatte Rottweil im Schwäbischen als Ziel oder Ausgangspunkt.
Im abendlichen Berufsverkehr der BD Karlsruhe spielte der E 4962 von Heidelberg Hbf nach Freiburg Hbf eine wichtige Rolle.
Auf seinem Weg bediente dieser Zug alle typischen Eilzughalte auf dem Streckenabschnitt.
Alle Wagen wurden vom Heidelberger Hbf gestellt. Die Stammgarnitur bestand aus Eilzugwagen der Gruppe 30.