Die Loks der Baureihe 03 des Bw Köln Bbf standen immer etwas im Schatten der 01 des gleichen Bw und auch der vielen 03 vom Bw Köln-Deutzerfeld. Mit einem Tagesschnitt von nur 557 km gehörten die Loks zu den weniger geforderten Schnellzugmaschinen der DB.
Nach dem Dienstplan 01 (Reihe 39) und 02 (Reihe 01) können wir hier den Stuttgarter Dienstplan 03 vorstellen, der wieder der Reihe 39 gewidmet ist. Die Lokführer wurden wegen des geringen Einsatzes der Baureihe 39 (nur ein Tagesschnitt von 211 Kilometern) auch auf anderen Loks eingesetzt.
Neben dem Dienstplan 26.02 des Bw Stuttgart sind auch Dienstpläne für die Baureihe 39 erhalten geblieben. Sie waren für uns der Schlüssel, um die Umlaufpläne der Stuttgarter Dampfloks weitestgehend zu verstehen.
Den Startschuss für Dienstpläne der Baureihe 39 geben wir mit dem Plan 01.
Den fünftägigen Stuttgarter Laufplan 26.01 aus dem Herbst 1958 für die Baureihe 01 hatten wir vor über 10 Jahren schon eingestellt, nun wurde der Dienstplan 26.02 für nur 4 Loks der BR 01 für den Sommer 1958 im Altpapier entdeckt.
Das Bw Aschaffenburg setzte seine fünf Lokomotiven der Baureihe 86 in einem dreitägigen Laufplan auf den nach Süden gehenden Strecken im Güterzugdienst ein. Zwischen viertel vor 4 und halb 5 verließen die drei Loks Achaffenburg und kehrten erst zwischen viertel vor 11 und Mitternacht wieder nach Aschaffenburg retour.
Bis zum 31. Mai 1958 existierte das Bw Troisdorf, dann gingen zum Sommerfahrplan die Leistungen und die Lokomotiven an das Bw Gremberg über. Ab diesem Termin gab es zwischen Niederlahnstein und Gremberg keine selbständigen Bahnbetriebswerke mehr: Niederlahnstein, Engers, Linz (Rhein) und Troisdorf – alles Geschichte.
Das Bw Koblenz-Lützel verfügte im Winterhalbjahr 1958/59 meist über 15 zugeteilte Loks der BR 44. Uns ist bisher jedoch nur ein Umlaufplan für sechs Lokomotiven bekannt. Uns ist bisher jedoch nur ein Umlaufplan für sechs Lokomotiven bekannt. Es scheint auch keinen weiteren mehr gegeben zu haben …
Das Bw Eifeltor besaß neben den schnellen Güterzugloks der Baureihe 41 auch Loks der Baureihe 50, die in zwei viertägigen Laufplänen eingesetzt wurden. Wie überall in der BD Köln versahen die Loks der BR 50 keine – oder fast keine – Personenzugleistungen. Die 50er vom Bw Eifeltor waren überwiegend für die linksrheinischen Leistungen zuständig.
Die Baureihe 41 war mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h bei der Bundesbahn die Lok für Durchgangseilzüge (De) auf nicht elektrifizierten Strecken. Um die zeitlichen Lücken zwischen den De-Zügen zu schließen, wurden oftmals kleine „Fahrten rund um den Kirchturm“ eingeschoben.
Prolog: Im Frühjahr 2011 begannen wir mit den Veröffentlichungen zum Thema Eisenbahnverkehr entlang des Mittelrheins mit Beiträgen zu TEE-, F-, D- und Eilzügen gen Norden. Der dort abgebildeten Karte kann man die Belastung der Streckenabschnitte mit hochwertigem Verkehr entnehmen. Daraus kann man auch Rückschlüsse für den Güterverkehr ziehen: Der sollte ab Koblenz verstärkt rechtsrheinisch erfolgen, um die Strecke Koblenz—Bonn—Köln zu entlasten.
Die Elektrifizierungsstand auf den Strecken entlang des Mittelrheins sah folgendermaßen aus:
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