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»Hel­ve­tia-Ver­stär­kung mit VT 08

Mit Som­mer­fahr­plan trat eine Neu­ord­nung des F-Zug­ver­kehrs in Kraft. Mit etli­chen VT 08.5- und VT 11.5-Berichten haben wir hier schon viele Details geliefert.

Einen Monat vor die­sem Fahr­plan­wech­sel konnte Win­fried Gron­wald die Wochen­end- und Fei­er­tags­zug­bil­dung des Hel­ve­tia TEE 77 in Esch­wege bei der Durch­fahrt ablich­ten. VT 11 5008 des Bw Ham­burg-Altona und VS 08 502 des Bw Frank­furt (Main)-Griesheim auf der Fahrt nach Nor­den. Auf­nah­me­da­tum: 1. Mai 1958.

Nach mei­nen Unter­la­gen wurde der VT 11.5 fast nur zwi­schen Frank­furt und Ham­burg-Altona ver­stärkt. Das Sze­na­rio in Frank­furt soll so aus­ge­se­hen haben: Der VT 08.5 wird in einem Gleis des Haupt­bahn­hofs bereit­ge­stellt. Dann kam der VT 11.5 aus Zürich und setzte sich lang­sam an den schon bereit­ste­hen­den VT 08.5. Mit dem VT 11.5 an der Spitze fuhr der Hel­ve­tia wei­ter nach Ham­burg. Die Wagen­num­me­rie­rung konnte so aller­dings nicht ein­ge­hal­ten wer­den. An der Zug­spitze fuhr Wagen 4, dann folg­ten die Wagen bis Wagen 1. Die Trieb­köpfe und der Spei­se­wa­gen besa­ßen keine Num­mer. Vom anschlie­ßen­den Ver­stär­kungs-VT wis­sen wir nun, dass es mit der Num­mer 8 wei­ter­ging, aber in wel­che Rich­tung? 8, 9 und 10 oder wahr­schein­li­cher 8, 7 und 6. Auf der Rück­reise fuhr dann der VT 08 voran bis Frank­furt (um die Gar­ni­tur dann bei feh­len­dem Bedarf in Frank­furt ste­hen las­sen zu können).

Mit der Behei­ma­tung der VT-08-Ver­stär­kunsggar­ni­tur auf hal­ber Stre­cke in Frank­furt konnte noch rela­tiv fle­xi­bel auf zu star­ken Rei­se­ver­kehr reagiert wer­den. Die Gar­ni­tur VT 08 502, VM 08 502 und VS 08 502 (ob die wohl mög­lichst immer zusam­men ein­ge­setzt wurde?) ist dann in Hin­sicht auf den Fahr­plan­wech­sel noch im Mai von Gries­heim nach Altona wei­ter­ge­ge­ben worden.

Quel­len

  • Brief­wech­sel der OBL und BD zum Fahrplanwechsel

»Das F-Zug-Netz aus Ham­bur­ger oder Bre­mer Sicht

Die Züge des F-Zug-Netzes verbanden die Zentren Westdeutschlands und waren die Vorgänger der heutigen ICE-Verbindungen. Die für Hamburg und Bremen relevanten Züge werden in diesem Artikel vorgestellt.

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»TEE 77 / TEE 78 Hel­ve­tia Zugbildung

Am 2. Juni 1957 fuhr erst­mals der »Hel­ve­tia« von Ham­burg-Altona die 966 Kilo­me­ter nach Zürich als TEE. Da die VT 11.5 jedoch noch nicht in genü­gen­der Anzahl zur Ver­fü­gung stan­den: mit VT 08.5-Garnitur und VT 04.5 als Ver­stär­kung. Am 14. Okto­ber 1957 soll dann der »Hel­ve­tia« erst­mals mit (einem sie­ben­tei­li­gen) VT 11.5 gefah­ren wor­den sein, nach­dem Altona über drei voll­stän­dige Gar­ni­tu­ren ver­fügte. Der Zug war inner­halb kür­zes­ter Zeit äußerst beliebt, so dass im Win­ter­halb­jahr der VT 08.5 häu­fig wie­der im »Hel­ve­tia« mit­lief – als Ver­stär­kung zum VT 11.5. Für die Gül­tig­keits­zeit des Som­mer­fahr­plans 1958 habe ich bis jetzt jedoch keine Foto­gra­fien gefun­den, wo diese Ver­stär­kung mit VT 08.5 noch zu sehen ist (viel­leicht wegen des Ein­sat­zes von Alto­naer VT 08.5 im F53/F54 »Dom­spatz«?). Ab Okto­ber 1958 könn­ten die wei­te­ren Mit­tel­wa­gen VM 11.51 nach Altona gelie­fert wor­den sein, denn ab Win­ter 1959 gibt es Auf­nah­men vom »Hel­ve­tia« mit mehr als 7 Wagen.

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So war die Stan­dard-Rei­hung des VT 11.5 vor­ge­se­hen. So ist sie auch im Zug­bil­dungs­plan abzu­le­sen, auch wenn schon für den Som­mer­fahr­plan 1958 Ver­stär­kungs­wa­gen (bei Bedarf) ange­kün­digt wurden.

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Rei­hung der Alto­naer VT 11.5 im Dezem­ber 1957

In den Ham­bur­ger Blät­tern fin­den sich Auf­zeich­nun­gen eines Eisen­bahn­freun­des (HaHa), in denen die Wagen­rei­hung der drei Ham­bur­ger TEE-Gar­ni­tu­ren auf­ge­zählt wur­den. Diese drei Rei­hun­gen wer­den hier als Skiz­zen wiedergegeben:

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Quel­len

  • ZpAR Som­mer 1958
  • Ham­bur­ger Blät­ter 1957 und 1958
  • „Die Bau­reihe VT 11.5 – der Weg­be­rei­ter des inter­na­tio­na­len TEE-Ver­kehrs“ von Rüdi­ger Block (EK 1988)
  • „TEE-Züge in Deutsch­land“ von Peter Goette (EK 2008)
  • „TEE-Züge in der Schweiz“ von Peter Goette / Peter Wil­len (EK 2006)
  • „Die Star­züge der Deut­schen Bun­des­bahn“ von Wer­ner Kluge (Röhr 1974)
  • „Vom Fern­schnell­zug zum Inter­city“ von Hans-Wolf­gang Scharf und Fried­helm Ernst (EK 1983)
  • Bahn-Extra 2/92, 3/92, 4/93

»TEE 77 / TEE 78 Hel­ve­tia – Fahrplan

Im Sommer 1958 fuhr der „Helvetia“ von Hanau bis Frankfurt-Sportfeld und dann wieder ab Mannheim (beim heutigen Gewerbegebiet Fahrlach) bis Zürich unter Fahrdraht. Die Riedbahn über Biblis war also noch nicht elektrifiziert. Die Fahrleitung zwischen Hanau—Frankfurt (Main) Hbf.—Mainz wurde im Frühjahr angeschaltet. Erstaunlich kurz sind die veranschlagten Wendezeiten in den Bahnhöfen, in denen Kopf gemacht wird …

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