Der D 475 / D 476 Genève-Cornavin—Westerland (Sylt) gehörte zur nächtlichen D x75- und D x76-Gruppe zwischen Frankfurt und Hannover. Dieses Zugpaar befuhr die Main-Weser-Bahn und musste dementsprechend in Kassel Hbf kopfmachen.
Der D 375 / D 376 Frankfurt (Main) Hbf—Wilhelmshaven Hbf gehörte zur nächtlichen D x75- und D x76-Gruppe zwischen Frankfurt und Hannover. Das Zugpaar war eng verbandelt mit dem D 475 / D 476 Genf—Kassel—Hamburg-Altona/Westerland.
Die Neuausrichtung des Verkehrs nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Europa – von überwiegendem West-Ost-Verkehr zu Nord-Süd-Verkehr – hatte große Auswirkungen auf den Eisenbahnbetrieb. Die vor dem Weltkrieg eher unbedeutende Verbindung Hannover—Bebra—Würzburg bzw. Frankfurt (Nord-Süd-Strecke) – wurde nun neben der Rheintalstrecke trotz ihrer vielen Wasserscheidenüberquerungen zur wichtigsten Verkehrsader des Personenverkehrs.
Zwischen Köln und Kassel verkehrten zwei kurze D-Zugpaare über Siegen und Gießen und stellten Morgen- und Abendverbindungen her. Das Wagenmaterial des Zugpaares D 845 / D 846 – in Köln Bbf beheimatet – war dabei gegenüber dem D 849 / D 850 nicht so hochwertig.
Zwischen Köln und Kassel verkehrten zwei kurze D-Zugpaare über Siegen und Gießen und stellten Morgen- und Abendverbindungen her. Das Wagenmaterial des Zugpaares D 849 / D 850 – in Kassel Hbf beheimatet – war dabei gegenüber dem D 845 / D 846 hochwertiger.
Drei Züge verbanden Paris direkt mit Frankfurt – zwei Tageszüge (D 1111 ab 8:25, D 1113 ab 12:25) und ein Nachtzug (D 1115 ab 21:30). Der Gegenzug zum Tageszug D 1111 war der D 1114 mit Abfahrt in Frankfurt um 13:14. Alle Verbindungen wurden über Kaiserslautern und Bad Kreuznach sowie Mainz geführt.
Mit dem D 611 Trier Hbf—Heidelberg Hbf gelangten drei französische D-Zugwagen aus dem D 1111 nach Heidelberg. Die Wagen kehrten nicht mit dem D 612, sondern mit dem Flügelzug D 614 nach Westen zurück und wurden schon in Kaiserslautern in den D 1114 gereiht.
Bei dem D 611 und seinem Gegenzug D 612 handelt es sich um das einzige rein innerdeutsche Zugpaar, bei dem zwei Zollkontrollen durchgeführt wurden: einmal in Saarhölzbach und abermals zwischen Homburg (Saar) und Landstuhl, denn das frisch der BRD beigetretene Saarland befand sich noch in Zollunion mit Frankreich. Eine weitere Besonderheit: Nur ein einziger Wagen verblieb von Trier bis Heidelberg in der Zuggarnitur.
Die Zugbildung und den Fahrplan des Zugpaars D 73 / D 74 im Sommer haben wir vor kurzem vorgestellt. Den Beitrag ergänzen wir mit einem Scan aus »Zug- und Kurswagenläufe – Wagenreihung – Schnellzüge, Eilzüge, Expressgutzüge, Schnellgüterzüge« vom Bahnhof Hamburg Hauptbahnhof.
Die Fahrstrecke und den Fahrplan des D 75 und D 76 wie auch die Zugbildung des D 75 haben wir schon vorgestellt. Wir haben auch schon erwähnt, dass zu diesem Pärchen eine komplexe Zugbildung mit ständig wechselnden Kurs- und Postwagen gehörte. Auch die Zugbildung mit einem Zickzack-Schlafwagen ist bemerkenswert. Die Zugbildung des D 76 im Sommer 1958 sah folgendermaßen aus: