Die Neukupplung der schnell beförderten Züge im Bereich Bielefeld und Braunschweig ohne Baureihe 41 nahm im Oktober 1957 langsam Formen an. Diese Planung erfolgte in der OBL West in Essen.
Auf die Vorwürfe an die BD Hannover wurde umgehend reagiert und bei der OBL West in Essen – also nicht in Hannover – die Herauslösung der Schnellzugfahrten aus den Umlaufplänen der Baureihe 41 exemplarisch an Plänen für den Sommer 1957 aufgezeigt.
Hannover war und ist einer der wichtigsten Streckenkreuzungsbahnhöfe Deutschlands. Zu Zeiten der alten Bundesrepublik trafen sich vorherrschender Nord-Süd-Verkehr mit geringerem Ost-West-Verkehr, der zu der Zeit in Richtung Osten zerfaserte: Hier gab es keine Metropole mehr, sondern nur das Industriegebiet Peine-Salzgitter und Braunschweig sowie Wolfsburg.
Im Fahrplanjahr 1957/58 wurden viele D- und Eilzüge in der BD Hannover außer auf der Nord-Süd-Strecke noch nicht mit D-Zuglokomotiven bespannt, Das sollte sich für 1958 ändern: mit Befehl und auf Wunsch.
Im Spätsommer 1957 wurde nicht nur der Fahrplan für 1958 geplant, sondern auch noch der Sonderverkehr zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten im Fahrplanjahr 1957/58.
Mitte August 1957 informierte die Hauptverwaltung die Oberbetriebsleitungen, Bundesbahn-Zentralamt in Minden und das Hauptwagenamt in Frankfurt über die Termine in einem Kalenderblatt.
Die Planungen für Güterzugfahrten erfolgte immer mit einem zeitlichen Verzug zu den D-, E- und F-Zugfahrten. Die Grundsätze fürs Fahrplanjahr 1958/59 sind in diesem Schreiben der Hauptverwaltung formuliert.
Unsere Serie über die Planungen zum Fahrplanwechsel setzen wir mit dem ersten Protokoll einer Besprechung fort, die am 3. und 4. Juli 1958 in Hannover stattfand.