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»Rekon­stru­ier­ter Umlauf­plan der Trieb­wa­gen der Regentalbahn

Die bayerische Staatsbahn bzw. deren Vorgängerbahnen erschloss den Bayerischen Wald mit einer Hauptstrecke von Cham über Furth im Wald in Richtung Böhmen und weiter südlich mit der Nebenbahn Deggendorf—Bayerisch Eisenstein. Viechtach wurde zuerst gen Süden mit eine Lokalbahn an die Strecke Deggendorf—Bayerisch Eisenstein in Gotteszell angebunden. Mit dem Lückenschluss Viechtach—Blaibach (Niederbayern) wurde die Strecke entlang des Schwarzen Regens 1925 zur Durchgangsstrecke.

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»Umlauf­plan der Trieb­wa­gen der Lokal­bahn Lam-Kötzting

Die bayerische Staatsbahn erschloss den Bayerischen Wald mit einer Hauptstrecke von Cham über Furth im Wald in Richtung Böhmen. Bayern baute zusätzlich vom Oberpfälzer Cham eine Stichstrecke bis Blaibach und weiter nach Kötzting als Nebenbahn. Die schon niederbayerischen Orte östlich von Miltach am Weißen und Schwarzen Regen mussten nach anderen Wegen des Bahnanschlusses suchen …

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»Mit dem klei­nen Des­sauer auf der Neben­bahn Bad Krozingen—Staufen—Sulzburg

Die heute als Müns­ter­tal­bahn bekannte Bahn­stre­cke im ehe­ma­li­gen Land­kreis Müll­heim ging als Neben­bahn Bad Krozingen—Staufen—Sulzburg in Betrieb – der Stre­cken­ast ins Müns­ter­tal kam erst spä­ter hinzu und ent­wi­ckelte sich bes­ser als der Ver­kehr durch die Reb­hänge der Vor­berg­zone des Schwarz­walds nach Sulz­burg. Das führte betrieb­lich dazu, dass die „Lang­läufe” mit den jeweils grö­ße­ren Trieb­wa­gen­gar­ni­tu­ren zwi­schen Unter­müns­ter­tal und Bad Kro­zin­gen oder gar nach Frei­burg durch­ge­führt wur­den, wäh­rend der klei­nere Trieb­wa­gen über­wie­gend zwi­schen Sulz­burg (besitzt Stadt­rechte) und Stau­fen – dem „Städtle“ – pendelte.

Im Jahr 1958 ver­sah der „kleine Des­sauer“ VT 7 ganz über­wie­gend die­sen Dienst, aber auch der „Wer­dauer“ VT 3 war ab März 1958 in Sulz­burg kurz­fris­tig behei­ma­tet – so zu lesen im sehr emp­feh­lens­wer­ten Ken­ning-Buch über die Münstertalbahn.

Lauf­plan-Rekon­struk­tion

Der Kurs­buch­aus­zug vom Som­mer 1958 dient uns als Grundlage:

Wahr­schein­li­che Fahr­ten des „klei­nen Des­sauer“ an Werk­ta­gen außer Samstag: 

Das passt auf db58 zum Thema:

Quelle:

  • August Vil­lin­ger, Lud­ger Ken­ning: Die Müns­ter­tal­bahn, Ver­lag Ken­ning, Nord­horn, 2016
  • Kurs­buch vom Som­mer 1958

»Aus dem „Münsch­ter­tal“ nach Frei­burg mit dem Ess­lin­ger – Teil 2

Neben dem Zug­pär­chen Pt 79 / Pt 82 (siehe Bei­trag) am Mor­gen fuhr der Ess­lin­ger Trieb­wa­gen der Müns­ter­tal­bahn an Werk­ta­gen auch nach­mit­tags von Unter­müns­ter­tal nach Freiburg.

Pt 89Som­mer ’58 anSom­mer ’58 abBahn­hofSom­mer ’58 anSom­mer ’58 abPt 96
114:26Unter­müns­ter­tal18:039
214:28Hof (Baden)18:018
314:30Diet­zel­bach17:597
414:33Etzen­bach17:566
514:38Stau­fen Süd17:515
614:4114:43Stau­fen17:4717:484
714:49Ober­kro­zin­gen17:413
814:5315:02Bad Kro­zin­gen17:3117:372
915:18Frei­burg (Brsg) Hbf17:181

Zwi­schen Bad Kro­zin­gen und Frei­burg wurde kein Zwi­schen­stopp ein­ge­legt, so dass man fast von einem Eil­zug spre­chen könnte.

Lauf­plan-Rekon­struk­tion

Mit den bei­den vor­ge­stell­ten Zug­paa­ren, die auf jeden Fall von einem Ess­lin­ger-VT gefah­ren wur­den, wagen wir uns an die Zuord­nung, wel­che Fahr­ten von die­sem Trieb­wa­gen von Mon­tag bis Frei­tag bzw. an Sonn- und Fei­er­ta­gen gefah­ren wurde.

Der Kurs­buch­aus­zug dient uns als Grundlage:

Wahr­schein­li­che Fahr­ten des Ess­lin­ger Trieb­wa­gens an Werk­ta­gen außer Samstag

Der Sonn- und Fei­er­tags­um­lauf könnte so aus­ge­se­hen haben:

Quelle:

  • Kurs­buch vom Som­mer 1958

»Aus dem „Münsch­ter­tal“ nach Frei­burg mit dem Ess­lin­ger – Teil 1

Das Erschei­nen des Buches über die Müns­ter­tal­bahn ani­mierte mich (für 4 Jahre wohn­haft in Sulz­burg) nun end­lich dazu, die Betriebs­si­tua­tion im Jahr 1958 zu skizzieren.


Die Karte zeigt die von Fahr­zeu­gen der Müns­ter­tal­bahn befah­re­nen Strecken.

Seit Mitte 1955 wur­den direkte Trieb­wa­gen­ver­bin­dun­gen aus dem Müns­ter­tal bis Frei­burg durch­ge­führt. Im Som­mer 1958 gab es zwei Zug­pär­chen, bei denen der Ess­lin­ger Trieb­wa­gen der DEBG die Staats­bahn­stre­cke zwi­schen Frei­burg und Bad Kro­zin­gen benutzte. Das mor­gend­li­che Zug­paar an Werk­ta­gen bediente dabei sogar alle Zwi­schen­bahn­höfe auf der Kbs 301:

Pt 79Som­mer ’58 anSom­mer ’58 abBahn­hofSom­mer ’58 anSom­mer ’58 abPt 82
109:00Unter­müns­ter­tal11:2313
209:02Hof (Baden)11:2112
309:04Diet­zel­bach11:1911
409:07Etzen­bach11:1610
509:12Stau­fen Süd11:119
609:1509:16Stau­fen11:0611:088
709:22Ober­kro­zin­gen11:007
809:2609:33Bad Kro­zin­gen10:5010:566
909:38Nor­sin­gen10:465
1009:42Schall­stadt10:424
1109:45Ebrin­gen10:393
1209:51Frei­burg-St. Georgen10:352
1309:57Frei­burg (Brsg) Hbf10:301

Mehr zur Ein­satz­ge­schichte der Ess­lin­ger Trieb­wa­gen auf der Müns­ter­tal­bahn fin­det man im Kenning-Buch.

Quelle:

  • August Vil­lin­ger, Lud­ger Ken­ning: Die Müns­ter­tal­bahn, Ver­lag Ken­ning, Nord­horn, 2016
  • Kurs­buch vom Som­mer 1958