Der D 475 / D 476 Genève-Cornavin—Westerland (Sylt) gehörte zur nächtlichen D x75- und D x76-Gruppe zwischen Frankfurt und Hannover. Dieses Zugpaar befuhr die Main-Weser-Bahn und musste dementsprechend in Kassel Hbf kopfmachen.
Die Neuausrichtung des Verkehrs nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Europa – von überwiegendem West-Ost-Verkehr zu Nord-Süd-Verkehr – hatte große Auswirkungen auf den Eisenbahnbetrieb. Die vor dem Weltkrieg eher unbedeutende Verbindung Hannover—Bebra—Würzburg bzw. Frankfurt (Nord-Süd-Strecke) – wurde nun neben der Rheintalstrecke trotz ihrer vielen Wasserscheidenüberquerungen zur wichtigsten Verkehrsader des Personenverkehrs.
Das Zugpaar D 73 / D 74 konnte mit mehreren Besonderheiten aufwarten. Zweimal wurden unterschiedliche Strecken in der BD Hannover benutzt: 1. Lehrter Kurve versus Langenhagener Hasenbahn und 2. Dransfelder Rampe versus Strecke durch den hessischen Zipfel bei Eichenberg. Das hatte zur Folge, dass täglich die Wagenreihenfolge in der Basler 26,4-m-Wagengruppe wechselte…
Mit dem D 234 und D 235 hatten wir vor kurzem schon den Zug vorgestellt, der auf seinem Weg mit siebenmaligem Kopfmachen der Rekordhalter unter den deutschen Zügen war. Die Silbermedaille in diesem Wettbewerb holte sich das Zugpärchen D 75 und D 76 Lindau—Kiel mit fünfmaligem Kopfmachen. Der D 76 benutzte auf der Fahrt nach Süden die Steigungsstrecke über Dransfeld (sehr wahrscheinlich mit Drucklok), während der D 75 auf der Fahrt nach Norden über Eichenberg fuhr und somit leichter vom Werratal ins Leinetal wechselte.
Zu...
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Roland und Blauer Enzian ein Pärchen. Morgens in Bremen und Hamburg startend, überholte der F 44 mit nur 3 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf den F 56 (11 Minuten Aufenthalt). Mit 5 Minuten Vorsprung ging es aus Hannover in den Süden. In Göttingen lagen mittlerweile 8 Minuten zwischen den Zügen. Der F 44 Roland verließ nun über die steile Rampe nach Dransfeld das Leinetal gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian weiter im Leinetal nach Süden rollte.
Der Roland...
Die morgendliche F-Zugverbindung von Frankfurt nach Norddeutschland wurde vom F 41 Senator gefahren. Der F 42 bot hingegen die letzte schnelle Tagesverbindung aus der Hansestadt nach Frankfurt. Mit nur drei Zwischenhalten zwischen Main und Elbe schaffte er es in die Spitzengruppe (Platz 7) der schnellsten Züge der DB.