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»Die Bau­reihe 41 im Jahr 1958

Wer db58 inten­si­ver ver­folgt, hat viel­leicht schon gemerkt, dass wir bis jetzt immer Gegen­den aus­ge­las­sen haben, in denen die BR 41 einen wesent­li­chen Anteil an der Beför­de­rung der Züge hatte. Denn wir woll­ten „im Hin­ter­grund“ die Geschichte für diese Bau­reihe schon auf­ge­ar­bei­tet haben, um das sich dar­aus erge­bende Wis­sen in andere Arti­kel ein­flie­ßen las­sen zu kön­nen. Der fol­gende Arti­kel und wei­tere „Geschich­ten“ zur BR 41 sind ent­we­der von Mat­thias Muschke geschrie­ben oder basie­ren auf sei­nen Unterlagen.
Die­ses ist der Basis­ar­ti­kel zur BR 41. Hier wer­den alle Links und Aktua­li­sie­run­gen zusammengefasst.

die Redak­tion

Trotz des rasch fort­schrei­ten­den Trak­ti­ons­wan­dels kam die Deut­sche Bun­des­bahn Ende der fünf­zi­ger Jahre nicht umhin, wei­tere Mass­nah­men zur Moder­ni­sie­rung ihres Dampf­lok­parks zu ergreifen.

Beson­ders dring­lich war die Bear­bei­tung der Bau­rei­hen, die in den 30er und 40er Jah­ren mit Kes­seln aus dem nicht alte­rungs­be­stän­di­gen Stahl St 47K  gelie­fert wor­den waren. Zwar hatte die DRB in den Jah­ren 1943 und 1944 des­we­gen 40 Ersatz­kes­sel aus St 34 bei der Deut­schen Werft Ham­burg und bei Krauss-Maf­fei geor­dert, doch deckte diese Menge ja gerade mal etwas mehr als 10% der ins­ge­samt gebau­ten Loko­mo­ti­ven. Außer­dem ver­lief die Geschichte die­ser 40 Kes­sel mehr als kurios, denn nur ein Bruch­teil von ihnen wurde bis Kriegs­ende über­haupt eingebaut.

Ins­ge­samt umfasst der Betriebs­be­stand der BR 41 der DB nach Kriegs­ende 216 Loko­mo­ti­ven, 4 der 220 in den west­li­chen Besat­zungs­zo­nen ver­blie­be­nen Lok wur­den in der Nach­kriegs­zeit aus ver­schie­de­nen Grün­den aus­ge­mus­tert. Diese 216 Lok wur­den auch 1958 voll unter­hal­ten und ver­teil­ten sich am 1.1.58 und dann am 31.12.58 wie folgt:

Lage Heimat Bw der BR 41BD Essen

Bw Hamm  8 / 10
Bw Wanne-Eickel   19 / 20

BD Ham­burg

Bw Ham­burg-Eidel­stedt  20 / 24
Bw Lübeck  9 / 11

BD Han­no­ver

Bw Bie­le­feld  12 / 5
Bw Braun­schweig Hbf 1 /–
Bw Braun­schweig Rbf  7 / 1
Bw Brhv.-Geestemünde  14 / 19
Bw Göt­tin­gen Pbf  20 / 19
Bw Han­no­ver Hgbf  13 / 15
Bw Uel­zen  2 / 8

BD Kas­sel

Bw Fulda  15 / 15
Bw Kas­sel  8 / 15
Bw Mar­burg 8 / –

BD Köln

Bw Köln Eifel­tor  8 / 8

BD Müns­ter

Bw Kirch­weyhe  11 / 12
Bw Müns­ter  2 / 2
Bw Osna­brück Hbf  26 / 28
Bw Rheine  5 / 4

BD Wup­per­tal

Bw Hagen-Eck­e­sey 8 / –

Wich­tigste Ein­satz­ge­biete sind also die Haupt­ab­fuhr­stre­cken von den Nord­see­hä­fen Ham­burg und Bremen/Bremerhaven in Rich­tung Ruhr­ge­biet und hes­si­sches Berg­land gewesen.

Süd­lichs­ter Wen­de­punkt der (Ful­daer) 41 war der Bahn­kno­ten Würz­burg. Im Nor­den wurde Wes­ter­land und Flensburg/Padborg erreicht. Auf allen Rela­tio­nen wur­den vor allem Güter­züge ins­be­son­dere mit leicht­ver­derb­li­chen Waren wie Fisch, Fleisch sowie Obst und Gemüse gefah­ren. Dane­ben diente die 41 bei ver­schie­de­nen Bw – nicht nur im Hügel­land – zur Bespan­nung von Schnell- und Eil­zü­gen. Hier muss im Jahr 1958 beson­ders das Bw Lübeck genannt wer­den, bei dem die eigent­li­che Güter­zug­lok fast den kom­plet­ten Fern­ver­kehr nach Gro­ßen­brode zur Fähre nach Däne­mark bewäl­tigte. Nach dem bereits been­de­ten Gast­spiel der 41 beim Bw Mön­chen-Glad­bach, wo sie den legen­dä­ren „Rhein­gold“ beför­der­ten, war das der ein­zige Ein­satz die­ser Bau­reihe vor „F-Zügen“. Aber auch Kas­sel, Fulda und Bie­le­feld bespann­ten Schnell­züge, und Ham­burg-Eidel­stedt besorgte mit sei­nen Loks den schnel­len Rei­se­ver­kehr auf „die“ Insel nach Westerland.

Wie geht es weiter?

Baureihe 41, Bielefeld, Bw Braunschweig Hbf, Bw Braunschweig Rbf, Bw Bremerhaven-Geestemünde, Bw Hagen-Eckesey, Bw Hamburg-Eidelstedt, Bw Hannover Hgbf, Bw Köln Eifeltor, Bw Osnabrück Hbf, Fulda, Göttingen, Hamm, Kassel Hbf, Kirchweyhe, Lübeck, Marburg, Rheine, Uelzen, Wanne-Eickel Hbf

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