Schlagwort: Bw Villingen
Die Villinger Schienenomnibusse der Reihe VT 98 erbrachten ihre Leistungen im Laufplan 41.12 vom Herbst 1958 an drei Schwerpunkten: auf der Drei-Seen-Bahn, zwischen Tuttlingen und Zollhaus-Blumberg sowie auf der hinteren Höllentalbahn. Dabei wurde mehrfach die europäische Hauptwasserscheide Donau-Rhein überquert: zwischen Villingen und Schwenningen sowie bei Döggingen und nochmals bei Altglashütten kurz vorm Schluchsee. Bei Zollhaus-Blumberg nähert man sich dem Scheitelpunkt bis auf 1 Kilometer.
Wen Geologie interessiert, dem sei die Wiki-Seite...
»Höhen und Tiefen: Laufplan für Baureihe 75.4 des Bw Villingen
Es gab keinen Laufplan bei der Bahn, der eine so große Spanne an Höhenmetern enthielt, wie der Umlaufplan 41.03 für die Baureihe 75.4 des Bw Villingen: vom niedrigsten Bahnhof Offenburg mit 159 m.ü.M. bis Bärental-Feldberg mit 967 Metern.
Bd = Bonndorf (Schwarzwald), Do = Donaueschingen, Im = Immendingen, Kir = Kirnach-Villingen, Lg = Löffingen, Nss = Neustadt (Schwarzwald), Ofr = Offenburg Rbf, Rö = Rötenbach (Baden), Sbr = Seebrugg, Si = Singen (Hohentwiel), So = Sommerau (Schwarzwald), Tit = Titisee, Tut = Tuttlingen, Vl = Villingen...
»Eintägiger Güterzug-Laufplan für V 200 oder Baureihe 44 des Bw Villingen
Im Herbst 1958 sah das Nummernsystem für Umlaufpläne des Bw Villingen folgendermaßen aus: Begonnen wurde mit der Kennnummer für das Bw (41), dann einer Abtrennung durch einen Punkt gefolgt von der Laufplannummer nach folgendem System:
41.01 bis 41.10 für Schnellzug- und Personenzugdienste und deren Lokomotiven
41.11 bis 41.20 für Schienenomnibusse
41.21 bis 41.30 für Güterzugdienste und deren Lokomotiven
41.31 bis 41.40 für Rangierdienste und deren Lokomotiven
41.41 bis 41.50 für Lokomotiv- und Triebwagenleistungen von Außenstellen
41.51 bis 41.60 für Rangierdienste...
»Dienste der Baureihe 44 des Bw Villingen
Den Aufstieg der V 200 zur wichtigsten Lok auf der Schwarzwaldbahn haben wir hier schon dokumentiert, dem steht der Abstieg der Baureihe 44 als wichtigster Güterzuglok auf der Schwarzwaldbahn gegenüber. Wir zeigen den letzten Laufplan für Villinger Lokomotiven der Baureihe 44 und im Anschluss zum Vergleich einen Laufplan vom Sommer 1957 neben(!) den ersten angelieferten V 200.
Do = Donaueschingen, G = Gottmadingen, Ha = Hausach, Im = Immendingen, Ko = Konstanz, Ps = Peterzell-Königsfeld, O = Offenburg, Ofr = Offenburg Rbf, Rz = Radolfzell,...
»Einsätze der Außenstelle Hausach des Bw Villingen – Teil 1
Die Kinzig des Schwarzwalds entspringt in der Nähe von Freudenstadt (664 m) und wird auf ihrem Weg zum Rhein fast auf dem ganzen Weg von der Eisenbahn begleitet, der Kinzigtalbahn. Bei Hausach (241 m) öffnet sich das enge Tal und von links kommt die Gutach mit ihrem ständigen Begleiter: der Schwarzwaldbahn. Von Hausach bis Offenburg (159 m) verläuft die Strecke ohne größeres Gefälle.
Für die Fahrplanperioden 1956 und 1957 setzte die Außenstelle Hausach in einem zweitägigen Laufplan die Baureihe 57.10 ein, für die Baureihe 75.4 und VT 98 gab es...
»Baureihe 50 im hinteren Höllental und an den drei Seen
Das Bw Villingen bediente mit seinen Loks einerseits die Schwarzwaldbahn überwiegend mit schweren Lokomotiven wie V 200, Baureihe 39 und 44 und andererseits das hintere Höllental zwischen Neustadt (Schwarzwald) und Donaueschingen und dabei auch teilweise die 3-Seen-Bahn nach Seebrugg mit Loks der Baureihen 75 und auch 50.
Das Gastspiel der Baureihe 50 in Villingen begann Anfang 1958 mit zwei Loks, zum Sommerfahrplan waren schon fünf Loks dieser Baureihe beheimatet, zum Winterfahrplan 1958 (ab 28.9.58) standen dann sechs Loks zur Verfügung.
Im...
»Dienste der V 200 des Bw Villingen – Teil 3
Der Winterfahrplan 1958/59 (gültig ab 28. September) brachte für die zum Beginn der Fahrplanperiode nun elf und ab Ende November zwölf Lokomotiven der Baureihe V 200 im Bw Villingen leichte Entspannung in der Auslastung gegenüber dem Sommer 1958. Es gab auch weiterhin einen zusätzlichen Misch-Tagesplan (41.21) mit der Baureihe 44, der uns aber (noch) nicht vorliegt. Die Baureihe 39 war im Sommer 58 überwiegend für die Bespannung der Reisebürosonderzüge geplant und konnte im Winter wieder Eilzug-Leistungen zwischen Offenburg und Konstanz übernehmen.
Die...
»Außerhalb der Hochsaison: D 469 und D 470 im Sommer 1958
In den 50er-Jahren galt der Sommerfahrplan knapp 4 Monate. Die Gültigkeit dieses an sich schon kurzen Zeitraums wurde durch das Einschieben von Hochsaison-Ausnahmen oft nochmals verkürzt. So galt für die Zugbildung des D 469 / D 470 der eigentliche Sommerplan nur zweimal zwei Wochen: vom 1. bis 14. Juni und vom 16. bis 27. September. (Die Wagenreihung in der Hochsaison hatten wir auf db58 schon vorgestellt.)
Die Skizzierung des Zuges sah nun folgendermaßen aus:
Basis für die Skizze ist der Reihungsplan vom Sommer 1958:
Die Anmerkungen...
»E 683 / E 684 von Offenburg nach Konstanz — letzter Verkehrstag des Saison-Eilzugs
Vom 21. Juni bis 1. September verkehrten der E 683 und der E 684 von Konstanz nach Offenburg und retour. Dieser Zug wurde von Villinger Lokomotiven der Baureihe 39 über den Schwarzwald und den Hattinger Buckel gezogen.
Der Bahnhof Offenburg stellte für diese Leistung drei Leichtbau-Eilzugwagen (Gruppe 44) und einen Packwagen mit offenem Übergang.
E 683anabBahnhofanabE 684
1—10:51Konstanz21:03—14
211:0811:09Radolfzell20:4320:4513
311:1811:20Singen (Hohentwiel)20:3320:3512
411:3211:33Engen20:1920:2011
511:5111:52Immendingen20:0220:0310
612:0512:07Donaueschingen19:4519:469
712:1912:22Villingen...
»Dienste der Baureihe 39 des Bw Villingen – Teil 2
Für den Schnell- und Eilzugdienst auf der Schwarzwaldbahn war jahrelang die Baureihe 39 zuständig – bis die DB die „Verdieselung“ der Strecke mit der V 200 anstrebte. Es verblieben ab Sommer 1958 nur noch Personenzüge, wenige Nahgüterzüge und der Hochsaison-Eilzug E 683 / E 684 – sowie bis jetzt nicht namentlich bekannte Reisebüro-Leistungen. Ganz so bitter sah die Einsatz-Realität für die BR 39 jedoch nicht aus: Sie wurde als Ersatzloks für die bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit eingesetzten V 200 benötigt. Einen Misch-Ersatzplan...