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Schlagwort: VS 145

»Et 4010 Lichtenfels—Würzburg Hbf

Der erste Eil­zug am Mor­gen von Bam­berg nach Würz­burg wurde mit einer illus­tren Nürn­ber­ger VT 63.9-Garnitur gefah­ren. Die Ver­stär­kungs­wa­gen zur nor­ma­len zwei­tei­li­gen Gar­ni­tur im früh­mor­gend­li­chen Berufs­ver­kehr in Unter­fran­ken waren sicher­lich not­wen­dig, dass dies durch eine VT 70-Gar­ni­tur geschah ist sehr bemerkenswert.

E 4010Bahn­hofSom 58 anSom 58 ab
1Lich­ten­fels
(nur werktags)
05:04
2Bam­berg05:3205:42
3Haß­furt06:1106:12
4Schwein­furt Stadt06:35
5Schwein­furt Hbf06:4006:43
6Seli­gen­stadt (bei Würzburg)
(nur an Sonn- und Feiertagen)
07:0907:09
7Würz­burg Hbf07:25

Die Zug­bil­dung

Von Lich­ten­fels nach Bam­berg war der VT 63.9 solo unter­wegs, ab Bam­berg wurde er täg­lich um einen VS 145/VB147 ver­stärkt und mon­tags bis frei­tags an Werk­ta­gen um einen Bam­ber­ger VT 70 mit einem Bei­wa­gen VB (wohl VB 140). Die Höchst­ge­schwin­dig­keit vom VT 63.9 betrug 80 km/h, vom VT 70 immer­hin 75 km/h, so dass noch eine akzep­ta­ble Rei­se­ge­schwin­dig­keit für einen Eil­zug auf einer Haupt­stre­cke mög­lich war.

Diese außer­ge­wöhn­li­che Zusam­men­stel­lung war keine „Ein­tags­fliege“, son­dern galt auf jeden Fall von 1957 bis 1959. In die­sen Jah­ren ver­än­dert sich nur die Leis­tung, die vom VT 70 vor dem Ein­satz im ET 4010 geleis­tet wurde. Die Leer­zug­fahrt für die VT 70-Gar­ni­tur als Lr 12939 galt in allen Jah­ren – im Som­mer­fahr­plan 1957 endete sie in Haßfurt.

Unter den fünf VT 70.0 des Bw Bam­berg befan­den sich auch die bei­den Hydro­na­li­um­trieb­wa­gen der DB – ob auch diese je nach Würz­burg ein­ge­setzt wurden?

Im Som­mer­fahr­plan 1958 gab es fol­gende Trieb­wa­gen­leis­tun­gen nur 2. Klasse von Schwein­furt oder Haß­furt nach Bamberg:

  • Pt 1832 Haßfurt—Bamberg (Ankunft in Bam­berg wäre recht­zei­tig um 05:17 Uhr – im Win­ter­fahr­plan 1958/59 eine Leis­tung für ETA 180)
  • Pt 1826 Haßfurt—Bamberg (ab Haß­furt 12:58 – wäre zeit­lich pro­blem­los von Würz­burg her erreichbar)
  • Pt 1810 Schwein­furt Hbf—Bamberg (Abfahrt in Schwein­furt 21:52 – Ankunft in Bam­berg um 23.11)

Dem ste­hen fol­gende Leis­tun­gen von Trieb­wa­gen 2. Klasse entgegen:

So spricht man­ches dafür, dass auch 1958 die VT 70-Gar­ni­tur als Pt 1826 nach Bam­berg zurückkehrte.

Eil­züge auf der Kbs 414 /Kbs 419 Bamberg—Lichtenfels – Som­mer 1958

E 510 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 550 / E 557 Coburg—München Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 551 / E 552 Mün­chen Hbf—Lichtenfels (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 580 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 585 / E 586 Mün­chen Hbf—Coburg Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 677 / E 678 Hof Hbf— Frank­furt (Main) Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 865 / E 866 Stutt­gart Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 873 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 875 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
»E 4010 Lichtenfels—Würzburg Hbf
E 4020 / E 4027 Coburg—Nürnberg Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 4034 / E 4031 Falkenstein—Nürnberg Hbf—Lauenstein (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 4032 / E 4033 Lauenstein—Nürnberg Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)

Eil­züge auf der Kbs 419 Schweinfurt—Bamberg – Som­mer 1958

E 510 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 580 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
»E 589 / E 590 zwi­schen Mün­chen und Bad Kis­sin­gen – der Fahrplan
»E 589 / E 590 zwi­schen Mün­chen und Bad Kis­sin­gen – die Zugbildung
E 677 / E 678 Hof Hbf— Frank­furt (Main) Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 865 / E 866 Stutt­gart Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 873 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 875 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
»E 4010 Lichtenfels—Würzburg Hbf
»E 4011 Würz­burg Hbf—Bamberg
E 4012 / E 4017 Würz­burg Hbf—Bamberg

Eil­züge auf der Kbs 418/Kbs 419 (Würzburg—)Rottendorf—Schweinfurt – Som­mer 1958

E 510 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 580 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 677 / E 678 Hof Hbf— Frank­furt (Main) Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 865 / E 866 Stutt­gart Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 873 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 875 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
»E 4010 Lichtenfels—Würzburg Hbf
»E 4011 Würz­burg Hbf—Bamberg
E 4012 / E 4017 Würz­burg Hbf—Bamberg
E 4014 / E 4015 von Würz­burg nach Bad Kissingen

Quel­len

  • Kurs­buch Som­mer 1958
  • Zp AR II Süd und Zp AU vom Som­mer 1958
  • Umlauf­plan VT 63.9 des Bw Nürn­berg Hbf vom Som­mer 1958
  • Umlauf­plan VT 70.9 des Bw Bam­berg Hbf vom Som­mer 1957

»Et 4011 Würz­burg Hbf—Bamberg

Der letzte Eil­zug am Abend von Würz­burg nach Bam­burg wurde von einer zwei­tei­li­gen Nürn­ber­ger VT 63.9-Garnitur gefah­ren. In Bam­berg wurde hier­mit ein Anschluss her­ge­stellt für den Spät­eil­zug E 557 von Mün­chen nach Coburg.

E 4011Bahn­hofSom 58 anSom 58 ab
1Würz­burg Hbf22:02
2Schwein­furt Hbf22:4522:48
3Schwein­furt Stadt22:53
4Haß­furt23:1523:16
5Bam­berg23:50

Die Zug­bil­dung

Nürn­berg Hbf besaß die Trieb­wa­gen VT 63 905 bis VT 63 910. An vier­ach­si­gen Steuer- und Bei­wa­gen waren in Nürn­berg zum Som­mer­fahr­plan 1958 beheimatet:

  • VS 145 061
  • VS 145 180
  • VS 145 181
  • VB 147 077

Diese drei Steu­er­wa­gen sol­len jedoch bei der DB nie mit Steu­erei­en­rich­tun­gen aus­ge­stat­tet wor­den sein.

Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass die VT 63.9 in Fran­ken auch mit zwei­ach­si­gen VB gekop­pelt wur­den. Alle uns bekann­ten Bil­der des VT 63.9 aus Fran­ken zei­gen jedoch zusam­men mit den Trieb­wa­gen vier­ach­sige Steuer- oder Bei­wa­gen. Es gibt jedoch ein Bild von Kurt Eckert, das hin­ter dem vier­ach­si­gen Bei- oder Steu­er­wa­gen auch noch zwei­ach­sige Wagen erah­nen lässt.

Eil­züge auf der Kbs 418/Kbs 419 (Würzburg—)Rottendorf—Schweinfurt – Som­mer 1958

E 510 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 580 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 677 / E 678 Hof Hbf— Frank­furt (Main) Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 865 / E 866 Stutt­gart Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 873 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 875 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
»E 4010 Lichtenfels—Würzburg Hbf
»E 4011 Würz­burg Hbf—Bamberg
E 4012 / E 4017 Würz­burg Hbf—Bamberg
E 4014 / E 4015 von Würz­burg nach Bad Kissingen

Eil­züge auf der Kbs 419 Schweinfurt—Bamberg – Som­mer 1958

E 510 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 580 Hof Hbf—Kaiserslautern Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
»E 589 / E 590 zwi­schen Mün­chen und Bad Kis­sin­gen – der Fahrplan
»E 589 / E 590 zwi­schen Mün­chen und Bad Kis­sin­gen – die Zugbildung
E 677 / E 678 Hof Hbf— Frank­furt (Main) Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 865 / E 866 Stutt­gart Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 873 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
E 875 Würz­burg Hbf—Hof Hbf (noch kein Bei­trag vorhanden)
»E 4010 Lichtenfels—Würzburg Hbf
»E 4011 Würz­burg Hbf—Bamberg
E 4012 / E 4017 Würz­burg Hbf—Bamberg

Quel­len

  • Kurs­buch Som­mer 1958
  • Zp AR II Süd und Zp AU vom Som­mer 1958
  • Umlauf­plan VT 63.9 vom Som­mer 1958

»Bericht zum VT-Betrieb und zur VT-Beschaf­fung 1957

Taetigkeitsbericht-BZA-MuenchenJedes Jahr ver­öf­fent­lichte das BZA Mün­chen einen Tätig­keits­be­richt, dar­aus ver­öf­fent­li­chen wir hier den Bericht über den Diesellok-(DL)Betrieb und die Die­sel­lok­be­schaf­fung. Der Bericht ist im Januar 1958 ver­fasst worden.

b) Die­sel­trieb­wa­gen
Ein bedeut­sa­mer Abschnitt beim Bau der Die­sel­trieb­wa­gen wurde im Jahre 1957 mit der Indienst­stel­lung der Trans-Europ-Express-Züge BR 11.5 abge­schlos­sen. Die Aus­lie­fe­rung der ers­ten Maschi­nen- und Mit­tel­wa­gen der TEE-Züge setzte im April 1957 ein. Der 1. TEE-Zug konnte im Mai 1957 ter­min­ge­mäß anläß­lich der Ver­kehrs­mi­nis­ter­kon­fe­renz in Paris vor­ge­führt wer­den. Am 15.7. wurde der Betrieb mit dem “Saphir” auf­ge­nom­men, es folg­ten am 14.10. der “Hel­ve­tia”, am 2.12. “Rhein-Ruhr” und am 23.12. der “Ruhr-Paris”-Express.

Zu Anfang des Jah­res wur­den die anläß­lich des Baues der TEE-Züge gefor­der­ten Druck­ver­su­che bei den Fir­men MAN und LHB mit Erfolg durch­ge­führt. Den ers­ten Pro­be­fahr­ten folg­ten Lauf­güte- und Geräuschmeß­fahr­ten, anschlie­ßend muß­ten Schu­lungs- und Vor­füh­rungs­fahr­ten im In- und Aus­land durch­ge­führt wer­den, wodurch sich die Inbe­trieb­nahme bis Mitte des Jah­res hin­aus­schob. Ende d J waren alle 7 TEE-Züge ein­schließ­lich der Reser­ve­fahr­zeuge, also 19 VT und 40 Mit­tel­wa­gen, betriebsbereit.

Die Züge haben sich bis­her im Betrieb gut bewährt. Aus­fälle waren 1957 nicht zu ver­zeich­nen. Kurz nach Jah­res­ende waren von den TEE-Ein­hei­ten ins­ge­samt bereits 1 Mio km zurück­ge­legt. Täg­lich wer­den im Durch­schnitt etwa 5 000 km mit den TEE-Zügen gefahren.

Fer­tig­ge­stellt und in Betrieb genom­men wur­den aus frü­he­ren Bestel­lun­gen 8 Stück VT der BR 12.5 sowie 9 Mit­tel­wa­gen die­ser Bau­reihe. Die für diese Züge noch erfor­der­li­chen 5 Steu­er­wa­gen VS der BR 12 wur­den aus umge­bau­ten VS der Bau­reihe 08.5 gewonnen.

Die 1957 in Auf­trag gege­bene Nach­bau­se­rie von 12 Stück Regel­turm­trieb­wa­gen wurde aus­ge­lie­fert, ebenso die Serie D 2s von 15 Steu­er­wa­gen der BR VS 98 für 2-mot. Schje­busse. Letz­tere wur­den erst­mals seri­en­mä­ßig mit Luft­fe­de­rung und Last­ab­brem­sung aus­ge­führt. Durch die Luft­fe­de­rung konnte die Lauf­güte der 2-ach­si­gen Fahr­zeuge erheb­lich ver­bes­sert wer­den. Die Regel­turm­trieb­wa­gen erhiel­ten u a durch aus­zieh­bare mecha­ni­sche Lei­tern, Funk­sprech­ge­räte und ver­stärkte Schein­wer­fer, eine ver­bes­serte Ausrüstung.

Bei den VT 08 501 – 514 wurde der Umbau der Küchen und Anrich­ten, bei allen Fahr­zeu­gen der BR 08.5 der Ein­bau von Gleit­schutz­reg­lern und der Umbau auf KE-Bremse ein­ge­lei­tet und an einem Teil der Fahr­zeuge durch­ge­führt. Auch in alle Fahr­zeuge der BR 12.5 wur­den Gleit­schutz­reg­ler ein­ge­baut. Der Ein­bau der Magnet­schie­nen­bremse in die noch nicht damit aus­ge­rüs­te­ten Schie­nen­om­ni­busse (VT 95.9) konnte noch Ende des Jah­res ein­ge­lei­tet wer­den; die Durch­füh­rung die­ser Arbeit wird sich ange­sichts der Zahl der aus­zu­rüs­ten­den Fahr­zeuge auf 2 – 3 Jahre erstrecken.

Neu bestellt mit Lie­fer­frist zweite Hälfte 1958 wurden

  • 5 VM 11.5 (Abteil­wa­gen für TEE) Nachbau
  • 9 Regel­turm­trieb­wa­gen Nachbau

Nach Ablie­fe­rung der TEE-Züge konn­ten die kon­struk­ti­ven Vor­ar­bei­ten für den VT mitt­le­rer Leis­tung wei­ter­ge­führt wer­den. In die­sem Zusam­men­hang sind die umfang­rei­chen Arbei­ten erwäh­nens­wert, die im Rah­men der Ver­ein­heit­li­chung der Rei­se­zug- und Trieb­wa­gen zu leis­ten sind, beson­ders bei der Wei­ter­ent­wick­lung des Sei­ten­wand­fens­ters Bau­art Mün­chen, der Schwenk­schie­be­tü­ren, der Gum­mi­tü­cher für Über­gangs­schutz­ein­rich­tun­gen und von Bau­tei­len aus Kunststoff.

An den Schie­nen­bus­sen sind ein­ge­hende Unter­su­chun­gen zur Ver­bes­se­rung des Kühl­sys­tems ange­stellt wor­den. Um den Betrieb der Heiz­ge­räte zu ver­ein­fa­chen und die Fahr­zeuge ohne Über­wa­chung im Freien abstel­len zu kön­nen, wurde eine auto­ma­ti­sche Schal­tung für die Heiz­ge­räte ent­wi­ckelt und in eine grö­ßere Zahl Fahr­zeuge ein­ge­baut. Die Ver­bes­se­rung der Lade­ver­hält­nisse für die Bat­te­rien durch Aus­tausch der Licht­ma­schi­nen­an­ker wurde abgeschlossen.

Beim Die­sel­leicht­trieb­zug VTm wur­den meh­rere Pro­jekte für kurze und lange Fahr­zeuge mit Unter­flur­ma­schi­nen­an­la­gen oder einer Maschi­nen­an­lage im Dreh­ge­stell durch­ge­ar­bei­tet. Eine Ent­schei­dung über die end­gül­tige Aus­füh­rung liegt noch nicht vor. Zur Betriebs­er­pro­bung des 350 PS Daim­ler-Unter­flur­mo­tors wur­den 2 Moto­ren die­ses Bau­mus­ters in einen Dop­pel-VT 45 ein­ge­baut. Die Pro­be­fahr­ten ver­lie­fen ohne Beanstandungen.

Wei­ter­hin ste­hen in Ent­wick­lung 1 Schie­nen­om­ni­bus für kom­bi­nier­ten Zahn­stan­gen- und Rei­bungs­be­trieb (für Stre­cke Honau-Lich­ten­stein) sowie ein neuer Die­sel-Aus­sichts­trieb­wa­gen. Auch der jetzt pro­vi­so­risch aus einem 2-mot. Schie­bus und einem Steu­er­wa­gen bestehende Ultra­schall Schie­nen­prüf­zug soll durch eine end­gül­tige Aus­füh­rung ersetzt wer­den; Vor­un­ter­su­chun­gen hier­für sind ein­ge­lei­tet worden.

Über die Die­sel­mo­to­ren ist zu berich­ten, daß die Lauf­leis­tung der 1000 PS-Moto­ren 1957 8 Mio km betrug, die der 1100/1200 PS-Moto­ren infolge der grö­ße­ren Stück­zah­len für V 200 1. Serie und VT 11 18,5 Mio km erreichte. Die stö­rungs­freie Lauf­leis­tung der 1100/1200 PS-Moto­ren betrug hier­bei 3,1 Mio km. Zwei Moto­ren des ver­bes­ser­ten Bau­mus­ters L 12 V 18/21 der MAN wur­den einer ein­ge­hen­den Betriebs­er­pro­bung unter­zo­gen. Die nach einer scha­dens­freien Lauf­leis­tung von 300 000 km ange­setzte Zer­le­gung ergab einen zufrie­den­stel­len­den Befund.

Für die Neu­bau-Die­sel­lok V 100 wurde von Fa Voith ein neues Getriebe mit Wand­ler-Wand­ler-Kupp­lung ent­wi­ckelt, das mit grö­ße­rer Leis­tung in einer wei­te­ren Fort­ent­wick­lung mit Stu­fen­ge­triebe für die V 160 und ohne Stu­fen­ge­triebe für die V 320 vor gese­hen wird. Getriebe mit 3 Gän­gen für 1200 PS Über­tra­gungs­leis­tung sind im Ent­wurf. Das für den VTm vor­ge­se­hene neue Getriebe 4 He 175 von ZF wurde fer­tig­ge­stellt und auf den Prüf­stand genommen.

Auf dem Gebiet Hei­zung, Lüf­tung und Kli­ma­an­la­gen ist her­vor­zu­he­ben die Ent­wick­lung und Her­stel­lung eines Pro­to­typs-Zwangs-Durch­lauf­kes­sels nach ame­ri­ka­ni­schem Sys­tem Vapor-Hea­ting bei deut­scher Lizenz­firma Hagenuk, Kiel, unter Beach­tung der deut­schen Nor­men und Sicher­heits­vor­schrif­ten. Diese Kes­sel­bau­art ist für geplante Die­sel­lok-Neu­bau­ten vor­ge­se­hen und soll auch für ein­ge­schränkte Beauf­sich­ti­gung zuge­las­sen wer­den. Prüf­stands­ver­su­che wur­den erfolg­reich abge­schlos­sen. Fer­ner: Ent­wick­lung und Erpro­bung einer Elek­tro­den­steue­rung für die Was­ser­stand­über­wa­chung von Heiz­dampf­kes­seln auf Diesellok.

Der Ein­bau von Dampf­wär­me­tau­schern für Kühl­was­ser­vor­wär­mung in die 1000 PS-Maschi­nen­an­la­gen der DL V 80 und V 200, sowie der VT 08, und 12 zur Ver­hü­tung von Kor­ro­sio­nen bei direk­ter Dampf­ein­bla­sung wurde begon­nen. Maß­nah­men zur Ver­ein­heit­li­chung der Pint­sch- und Hagenuk Ölfeue­rung im mech. und elektr. Teil sowie im Steue­rungs­teil mit dem Ziel frei­zü­gi­ger Ver­wend­bar­keit wur­den ein­ge­lei­tet. Die Ölfeue­run­gen sämt­li­cher VT 06, 07, 08 sowie der VS BR 145 mit Feu­er­luft­hei­zung wurde auf Betrieb mit extra leich­tem Heizöl umge­stellt. Der Betrieb ver­lief stö­rungs­frei. Mit Beginn der Heiz­pe­ri­ode erfolgte die glei­che Umstel­lung auch für Web­asto-Heiz­ge­räte. Die Aus­rüs­tung sämt­li­cher VT 08 und 12 mit Schei­ben­klar­an­la­gen anstelle von elek­tri­schen Heiz­schei­ben wurde begon­nen. Ent­wick­lungs­ar­bei­ten für eine Auto­ma­tik und Warm­hal­te­schal­tung für Web­asto-Kühl­was­ser­vor­wär­me­ge­räte wur­den ein­ge­lei­tet. Vor­be­rei­tende Ent­wick­lungs­ar­bei­ten für die Hei­zungs­an­lage des Die­sel­leicht­trieb­zu­ges (VTm) wur­den begon­nen. Die Typen­prü­fung der Kli­ma­an­lage des TEE- Zuges wurde vor­ge­nom­men. Für die Heiz­kes­sel auf Die­sel­lok wurde eine Kes­sel­spei­se­was­ser-Auf­be­rei­tung durch­ge­führt. Des­glei­chen wurde zur Ver­mei­dung von Kor­ro­si­ons­er­schei­nun­gen die Anwen­dung einer Kühl­was­ser­be­hand­lung geprüft.

Im Zusam­men­hang mit der Frage einer ein­heit­li­chen Schall­si­gnal­ge­bung der Eisen­bahn­trieb­fahr­zeuge wur­den ein­ge­hende akus­ti­sche Unter­su­chun­gen durchgeführt.

Als Feu­er­schutz der TEE-Züge wurde eine der Bau­weise die­ser Fahr­zeuge ange­paßte Feu­er­lösch­an­lage ent­wi­ckelt und ein­ge­baut. Eine ähn­li­che Lösch­an­lage erhielt die Seri­en­bau­art V 200. In Lösch­ver­su­chen sind ver­schie­dene Lösch­mit­tel erprobt wor­den. Für klei­nere Fahr­zeuge wur­den im Ein­ver­neh­men mit ande­ren Groß­ab­neh­mern Tet­ralö­scher in Ein­heits­bau­art und für Kom Tro­cken­lö­scher mit einem Lösch­mit­tel, das sich auch bei Rei­fen­brän­den eig­net, ein­ge­führt. Für die Tet­ralö­scher wur­den Tech­ni­sche Lie­fer­be­din­gun­gen auf­ge­stellt. Für das Trieb­wa­gen-Per­so­nal wurde eine Anwei­sung für die Brand­ver­hü­tung und Brand­be­kämp­fung in Die­sel­fahr­zeu­gen aus­ge­ar­bei­tet. Die Pflege und War­tung der Tro­cken­lö­scher wurde ver­suchs­weise der Lie­fer­firma mit Abschluß eines Kun­den­dienst­ver­tra­ges übertragen.

Aus der Schweiß­tech­nik ist zu berich­ten, daß das Auf­trags­schwei­ßen der Naben­boh­run­gen hoch­fes­ter Rad­schei­ben auf Grund der güns­ti­gen Ver­suchs­er­geb­nisse zuge­las­sen wer­den konnte.

»Per­so­nen­ver­kehr auf der Kbs 113c Flensburg—Niebüll

Auf der Kurs­buch­stre­cke 113c ver­kehr­ten werk­tags im Som­mer 1958 vier „Motorlok“-Zugpaare (V 36) vom Bw Flens­burg und ein VT-95-Zug­paar des Bw Husum. Sonn­tags ver­kehrte nur ein Pto-Zug­paar mor­gens von Flens­burg nach Nie­büll und abends retour. Dazu kam im Hoch­som­mer täg­lich ein Eil­zug­paar von Kiel nach Wes­ter­land und retour.

  • P 1305 werk­tags Niebüll—Flensburg
    V 36 + Bi, ABi, Bitr, Bi, Pwi (Umlauf 01060) +  Gs + Gs
  • P 1308 werk­tags Flensburg—Niebüll
    V 36 + VS-Gar­ni­tur und Pw (Umlauf 01061 )
  • P 1309 werk­tags Niebüll—Flensburg
    V 36 + Pw und VS-Gar­ni­tur  (Umlauf 01061 )
  • P 1310 werk­tags Flensburg—Niebüll
    V 36 + Pwi, Bi, Bitr, ABi, Bi, (Umlauf 01060) + Gs
  • P 1313 werk­tags Niebüll—Flensburg
    V 36 + Bi, ABi, Bitr, Bi, Pwi (Umlauf 01060)
  • P 1320 werk­tags Flensburg—Niebüll
    V 36 + Ghs + Pwi, Bi, Bitr, ABi, Bi, (Umlauf 01060) + Gs
  • P 1323 werk­tags Niebüll—Flensburg
    V 36 + Bi, ABi, Bitr, Bi, Pwi (Umlauf 01060)
  • Pto 1326 werk­tags Flensburg—Niebüll
    BVT 95 + BPwVB 142 ([Sa] Umlauf 01183 – Sa Umlauf 01184)
  • Pto 1327 werk­tags Niebüll—Flensburg
    BVT 95 + BPwVB 142 (Sa Umlauf 01183 – [Sa] Umlauf 01184)
  • P 1327 sonn­tags Niebüll—Flensburg
    V 36 + Bi, ABi, Bitr, Bi, Pwi (Umlauf 01060)
  • P 1330 werk­tags Flensburg—Niebüll
    V 36 + Pwi, Bi, Bitr, ABi, Bi, (Umlauf 01060) + Ghs + Gs + Gs
  • P 1332 sonn- und fei­er­tags Flensburg—Niebüll
    V 36 + Pwi, Bi, Bitr, ABi, Bi, (Umlauf 01060)
  • E 1811 Kiel Hbf—Westerland (Sylt)
    (38.10 Bw Flensburg)
  • E 1818 Wes­ter­land (Sylt)—Kiel Hbf
    (38.10 Bw Flensburg)

Das passt auf db58 zum Thema:

Quel­len

  • Kurs­buch Som­mer 1958
  • Zp B der BD Ham­burg Som­mer 1958

»Zug­bil­dung auf der Kurs­buch­stre­cke 112n Husum—Flensburg

Auf der Kurs­buch­stre­cke 112n ver­kehr­ten im Som­mer 1958 vier Pto-Zug­paare, die mit VT 95 und VB 142 des Bw Husum gefah­ren wur­den. Am Sams­tag kam noch die Motor­lok-Gar­ni­tur mit V 36 und VS 145 von der Stre­cke Flensburg—Niebüll als Ersatz für VT 95-Gar­ni­tu­ren zum Einsatz.

  • Pto 1341 werk­tags Husum—Flensburg
    BVT 95 + BPwVB 142 (Umlauf 01184)
  • Pto 1342 Flensburg—Husum
    BVT 95 + BPwVB 142 (W Umlauf 01184 – S Umlauf 01183)
  • Pto 1343 Husum—Flensburg
    BVT 95 + BPwVB 142 (W Umlauf 01184 – S Umlauf 01183)
  • Pto 1344 Flensburg—Husum
    BVT 95 + BPwVB 142 (Umlauf 01184) – werk­tags zusätz­lich eine wei­tere Gar­ni­tur BVT 95 + BPwVB 142 (Umlauf 01183)
  • Pto 1347 Husum—Flensburg
    BVT 95 + BPwVB 142 ([Sa] Umlauf 01183 – Sa Umlauf 01184)
  • Pto 1350 [Sa] Flensburg—Husum
    BVT 95 + BPwVB 142 (W [Sa]Umlauf 01183 – S Umlauf 01184)
  • P 1350 Sa Flensburg—Husum
    V 36, 3 × AB4i (VS 145 074, 145 409 und 145 410) sowie Pwgs
  • Pto 1353 [Sa] Husum—Flensburg
    BVT 95 + BPwVB 142 (Umlauf 01183) + BVT 95 + BPwVB 142 (Umlauf 01184)
  • P 1353 Sa Husum—Flensburg
    V 36, Pwgs sowie 3 × AB4i (VS 145 074, 145 409 und 145 410)
  • Pto 1354 Flensburg—Husum
    BVT 95 + BPwVB 142 (W [Sa] Umlauf 01184 – S und Sa Umlauf 01183)

Im Jahr 1961 wur­den noch fol­gende Abschnitte teil­weise befahren:

Das passt auf db58 zum Thema:

Quel­len:

  • Kurs­buch Som­mer 1958
  • Zug­bil­dungs­plan B (Zp B) der BD Hamburg

»Die VT 38.0 und die Steu­er­wa­gen des Bw Konstanz

Bei den bei­den VT 38.0, die zum Som­mer­fahr­plan 1958 nach Kon­stanz umbe­hei­ma­tet wur­den, han­delte es sich um den VT 38 002 und den VT 38 003. Sie wur­den vor­her vom Bw Karls­ruhe ein­ge­setzt – die dort gefah­re­nen Dienste sind noch nicht geklärt. Äußer­lich unter­schie­den sich die Trieb­wa­gen kaum von den VT 33.2 mit hohen Nummern.

VT 38 002 und 003 – AB4ivT-34c (ex-BC4ivT-34c)

Beide Trieb­wa­gen mit ihren 560-PS-May­bach-Moto­ren (GTO 6) besa­ßen 16 Plätze in der 1. Klasse und 40 in der 2. Wagen­klasse sowie 4 Not­sitze. Der VT 38 003 war auf der Motor­seite sei­ner Schür­zen beraubt – der Zustand des VT 38002 im Jahr 1958 ist uns noch nicht bekannt.

VS 145 060 – AB4ivS-34a (ex-BC4ivS-34a)


Retu­schierte Skizze

Der VS 145 060 besaß 16 Plätze (1+3) in der 1. Wagen­klasse sowie 59 Plätze (2+3) in der 2. Klasse und vier Not­sitze. Die­ser Wagen besaß 1958 keine Schürze mehr.

VS 145 057 – B4ivS-34a (ex-BC4ivS-34a)


Retu­schierte Skizze

Der VS 145 057 der glei­chen Bau­art ver­lor wäh­rend des Krie­ges die hoch­wer­ti­gen Sitz­plätze und besaß ab 1956 dann 80 Plätze (2+3) in der 2. Klasse und zwei Not­sitze. Die­ser Wagen hat seine Schürze bis min­des­tens 1959 behalten.

Das passt zum Thema:

Quel­len

  • Wagen­be­stand der BD Karls­ruhe zum 1. Juni 1958
  • Liste der Trieb-, Steuer- und Bei­wa­gen der DB zum 1. Juni 1958
  • Trieb­wa­gen der Deut­schen Reichs­bahn; Heinz Kurz, Frei­burg 2013, EK-Verlag
  • Die Eisen­bahn am Hoch­rhein; Hans-Wolf­gang Scharf, Frei­burg 1993, EK-Verlag
  • Merk­buch für die Schie­nen­fahr­zeuge der Deut­schen Bun­des­bahn; DV 939 E der DB, mehr­fach überarbeitet

»E 1792 / E 1793 Köln Hbf—Frankfurt (Main) Hbf – Teil 2

Das Eil­zug­pär­chen 1792 / E 1793 fuhr mit Frank­fur­ter Per­so­nal und V 80 sowie drei VS 145 nach Köln und über­nach­tete dort. Die werk­tags abwei­chende Stre­cken­füh­rung ist auf db58 schon the­ma­ti­siert worden.

E1793-ZpAR-II-Sued-So58-Eilzuege-158-159

Im Zp AU fin­det man den Umlauf 780 des Frank­fur­ter Hbf für drei VS 145.

E1793-ZpAU-So58-042

Sams­tags kehrte der eine Teil der Dop­pel­gar­ni­tur des kurz vor­her in Wes­ter­burg geteil­ten E 1780 mit dem E 1793 zurück nach Köln. Bis­her haben wir auf Fotos von die­sem Hecken­eil­zug die V 80 immer auf der Frank­fur­ter Seite des Zuges gese­hen, das würde bedeu­ten, dass der Zug ab Wes­ter­burg (außer zwi­schen­Al­ten­kir­chen und Au) in fol­gen­der Rei­hung verkehrte:

VS 145 + VS 145 + VS 145 + V 80 + VT 25.5 + VS 145 + VS 145 oder
VS 145 + VS 145 + VS 145 + V 80 + VS 145 + VS 145 + VT 25.5

Die Frank­fur­ter Steuerwagen:

Frank­furt-Grieß­heim ver­fügte über sech­zehn VS 145, die als Bei- und Steu­er­wa­gen mit V 36 und V 80 ein­ge­setzt wur­den. Längst nicht alle VS 145 ver­füg­ten gleich­zei­tig über einen Steu­er­tisch. Der Aus- und Ein­bau der Steu­er­ti­sche war eine bei den Elek­tri­kern der Bw unbe­liebte Tätig­keit. Wel­che VS 145 im Köl­ner Eil­zug ein­ge­setzt wur­den, ist noch nicht voll­stän­dig geklärt.

VS 145 021 – B4ivS-32a

VS-145-013-Skizze

80 Sitz­plätze – wir ken­nen bis­her kein Foto mit die­sem Wagen in den Eil­zü­gen nach Köln.

VS 145 059 – (A)B4ivS-34a

VS 145 048_Skizze-Merkblatt_aus_824

76 Sitz­plätze – wir ken­nen bis­her kein Foto mit die­sem Wagen in den Eil­zü­gen nach Köln.

Für H0-Mo­­del­l­­bah­­ner: Piko

VS 145 141, 142 und 144 – AB4ivS-34c

VS 145 096_Skizze-Merkblatt_aus_870

16/60 Sitz­plätze. Bei die­sen Wa­gen wurde ca. Ende 1956 die Schürze ent­fernt. Bis­her haben wir nur Bil­der mit VS 145 142 als Steu­er­wa­gen ent­deckt, die bei­den ande­ren Wagen wur­den wohl über­wie­gend als Bei­wa­gen im E 1792 / E 1793 eingesetzt.

Für H0-Mo­­del­l­­bah­­ner: Mo­dell von Liliput

VS 145 161, 171, 174, 182 und 183 – ABPost4ivS-35

VS-145-157-Skizze

16/59 Sitz­plätze.

Für Mo­dell­bah­ner: Mo­dell von Hobbytrain

VS 145 249, 261 und 367 – ABPos­t4ivS-35 (Korb­bo­gen)

VS-145-228-Skizze

12/55 oder 12/62 Sitz­plätze. Der VS 145 249 ist als Steuer- oder Befehls­wa­gen her­ge­rich­tet gewe­sen – ob es zum Ein­satz mit V 80 kam, ist noch ungeklärt.

VS 145 348, 349 und 354 – ABPost4ivS-37

VS-145-348-Skizze

12/55 Sitz­plätze. Der VS 145 354 ist min­des­tens ein­mal als mitt­le­rer Wagen im Köl­ner Eil­zug nachgewiesen.

Das passt auf db58 zum Thema:

Quelle:

  • Zp AR II Süd vom Herbst 1957 bis Früh­jahr 1959
  • Kurs­buch Som­mer 1958
  • Die Bau­reihe V 80, Große und Höge­mann, EK-Ver­lag, 2009
  • Lis­ten von Pe­ter Jauch, Köln
  • Trieb­wa­gen der Deut­schen Reichs­bahn von Heinz Kurz, EK-Ver­lag, 2013,
  • Merk­buch für Schie­nen­fahr­zeuge DV 939, 1952

»E 847 / E 848 Koblenz Hbf—Gießen

Von der Eil­zug­ver­bin­dung Kassel—Koblenz ist im Som­mer 1958 nur noch ein Eil­zug­pär­chen zwi­schen Gie­ßen und Kas­sel übrig­ge­blie­ben, denn ab Juni 1958 fuhr auch der Et 847 nicht mehr durch bis Kas­sel. Die Leis­tung gehörte aber trotz­dem wei­ter zu den Diens­ten der VT 60.5 des Bww Kas­sel Hbf.

E 847Som. ’58 anSom. ’58 abOrtSom. ’58 anSom. ’58 abE 848
116:46Koblenz Hbf11:1010
216:5416:56Nie­der­lahn­stein10:5011:019
317:10Bad Ems10:358
417:20Nas­sau (Lan)10:247
517:4717:48Diez10:0010:006
617:5317:56Lim­burg (Lahn)09:5309:555
718:2118:22Weil­burg09:2109:224
818:36Braun­fels (Lahn)09:093
918:4718:48Wetz­lar08:5608:572
1019:02Gie­ßen08:431

E847-mp-kein-RGB

Zug­bil­dung von Et 847 / Et 848

Som­mer 1958 bis Som­mer 1959:
E847-ZpAR-II-Sued-So58-Eilzuege-116-117

Win­ter 1957:
ZpAR-II-Sued-Wi57-Eilzuege-116-117

Die Lauf­plan­num­mer 11669 Ffm des Bi-Wagens scheint zum Gie­ße­ner Bahn­hof zu pas­sen. Die Lim­bur­ger Lauf­plan­num­mern lagen rund um die Num­mer 11800. Bis 1956 ist aber nur ein Bi-Wagen mit Eigen­hei­zung in Gie­ßen nach­weis­bar, danach nur noch in Lim­burg. Ein Bild von Hans Schmidt vom 13. April 1960 zeigt die VT 60-Gar­ni­tur in Koblenz mit ange­häng­tem Lim­bur­ger EBA 177 033.

Die VT 60-Gar­ni­tur legte von Koblenz aus noch eine „Spritz­tour“ nach Linz (Rhein) ein.

Quelle:

  • Kurs­buch Som­mer 1957 bis Win­ter 1958
  • Zp AR II Süd vom Herbst 1957 bis Früh­ling 1959

»Die VT 25.5 und Steu­er­wa­gen des Bw Köln Bbf

Die Betrieb­s­­ma­schi­nen­­­dienst-Leis­tun­gen der VT 25.5 des Bw Köln Bbf haben wir hier schon vor­ge­stellt. In dem Bei­trag hat­ten wir ange­kün­digt, dass wir auch auf die Trieb­wa­gen und Bei­wa­gen ein­ge­hen werden …

Das Bw Köln besaß sechs Trieb­wa­gen der Bau­reihe VT 25.5. Zu die­ser Bau­reihe war es bei der DB gekom­men, weil VT 32.0 mit 600-PS-GO 6-Moto­ren, hydrau­li­schen Voith T 24a-Getrie­ben und neuen Dreh­ge­stel­len aus­ge­stat­tet wur­den. Der Umbau erfolgte bei Westwaggon.

Die Spen­der-Tfz waren:

Alte Num­merUrsprüng­li­che Zeich­nungBw / Abstell­ortAbnahmeNeue Num­merNeues Bw
VT 32 000BC4ivT-34bBw Mem­min­gen22.12.51VT 25 501Köln Bbf
VT 32 001BC4ivT-34bBw Mem­min­gen18.05.52VT 25 502Köln Bbf
VT 32 009BC4ivT-34bLokbf. Füs­sen17.05.52VT 25 503Köln Bbf
VT 32 019BC4ivT-34bBw Kemp­ten01.12.51VT 25 504Köln Bbf
VT 32 018BC4ivT-34bBw Kemp­ten21.07.51VT 25 505Köln Bbf
VT 32 020BC4ivT-34bBw Kemp­ten04.08.51VT 25 506Köln Bbf

Zum 15. April 1959 wur­den alle Trieb­wa­gen des Bw Köln Bbf nach Köln-Nip­pes umbeheimatet.

Steuer- und Beiwagen

Zum Betrieb mit VT 25.5 wur­den dem Bw Köln Bbf bis 1953 fol­gende Steu­er­wa­gen zuge­wie­sen. Alle Wagen soll­ten wie der VT 25.5 die Mehr­fach­steue­rung 1934 (RZM Mf  besit­zen. Unter­la­gen von 1952 besa­gen, dass der aus Buch­holz gekom­me­nen Wagen mit einer Steue­rung für VT 50 aus­ge­rüs­tet war – aber viel­leicht ist beim Tausch der Wagen mit Buch­holz auch die Steue­rung getauscht worden.

VS 145Ursprungs­zeich­nungSitz­plätze
1.Kl / 2.Kl
Bw / AwZugangAbgangNeues Bw
007BC4ivS-3216 / 52Gemün­den1951-021959-04-15Köln-Nip­pes
004BC4ivS-3216 / 52Nürn­berg Hbf1951-071959-04-15Köln-Nip­pes
005BC4ivS-3216 / 52Bam­berg1951-071959-04-15Köln-Nip­pes
008BC4ivS-3216 / 52Bam­berg1951-101959-04-15Köln-Nip­pes
046BC4ivS-3416 / 52Frankfurt/M 119521959-04-15Köln-Nip­pes
060BC4ivS-34a??Nürn­berg19521953Buch­holz
055BC4ivS-34a16 / 59Nürn­berg19521959-04-15Köln-Nip­pes
064BC4ivS-34a16 / 59Wup­per­tal-Stein­beck19511959-04-15Köln-Nip­pes
115BC4ivS-34c16 / 60Augs­burg1951-071959-04-15Köln-Nip­pes
148BC4ivS-34c16 / 60Wup­per­tal-Stein­beck19521959-04-15Köln-Nip­pes
150BC4ivS-34c16 / 60Augs­burg1951-081959-04-15Köln-Nip­pes
214BC4ivS-3515 / 60Frankfurt/M 11951-081959-04-15Köln-Nip­pes
075BC4ivS-34a??Buch­holz1953-031959-04-15Köln-Nip­pes

Zum 15. April 1959 wur­den alle Steu­er­wa­gen des Bw Köln Bbf nach Köln-Nip­pes umbeheimatet.

VS 145 004, 005, 007 und 008 – AB4ivS-32

VS145-004

VS 145 046 – AB4ivS-34

VS 145 055, 060, 064 und 075 – AB4ivS-34a


Für Modell­bah­ner: Modell von Piko.

VS 145 115, 148 und 150 – AB4ivS-34c


Für Modell­bah­ner: Modell von Liliput.

VS 145 214 – AB4ivS-35

VS145-214

Im Juni lie­fen 1952 lie­fen fol­gende Gar­ni­tu­ren zusammen:

VT 25 501 + VS 145 004 + VS 145 060
VT 25 502 + VS 145 005 + VS 145 064
VT 25 503 + VS 145 007 + VS 145 115
VT 25 504 + VS 145 008 + VS 145 148
VT 25 505 + VS 145 046 + VS 145 150
VT 25 506 + VS 145 055 + VS 145 214

Was passt zum Thema?

Quel­len:

  • Lis­ten von Peter Jauch, Köln
  • Trieb­wa­gen der Deut­schen Reichs­bahn von Heinz Kurz, EK-Ver­lag, 2013,
  • Merk­buch für Schie­nen­fahr­zeuge DV 939, 1952
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