»Altenkirchener Wagen
In keinem größeren Gebiet Deutschlands wurde der Personennahverkehr so durch Langenschwalbacher geprägt wie im Westerwald. Und wahrscheinlich sind von keiner Gegend Westddeutschlands so wenig Bilder aus den 50er Jahren im Umlauf wie vom Verkehr im Westerwald.
Die Langenschwalbacher-Garnituren wurden von Altenkirchen und Westerburg sowie wahrscheinlich auch noch von Siershahn aus eingesetzt. Mit Abstand wichtigste Zuglok der Personenzüge im Westerwald war die Baureihe 93.5.
Alle Daten zu den zweiachsigen Bi-Wagen sind nicht schlüssig. Sie widersprechen sich teilweise stark.
Planbedarf
Der Planbedarf für Altenkirchen laut Wagenliste sah so aus:
Uns sind bisher keine Zugbildungspläne für den Westerwald bekannt. Folgende Vermutungen kann man aufgrund der Bedarfsliste anstellen:
- 6 Packwagen für den Regelbedarf lässt auf 6 Stammgarnituren schließen.
- 18 Stammwagen – alles Langenschwalbacher – für die genannten 6 Stammgarnituren würde eine durchschnittliche unverstärkte Zuglänge von 3 Wagen plus Packwagen ermöglichen.
- Die Verstärkung erfolgte durch zwei- und dreiachsige Länderbahn-Plattformwagen.
- Es gab keinen planmäßigen PwPost-Einsatz.
Geschichten aus dem Westerwald
Quellen
- Bundesbahndirektion Mainz: Übersicht über Bestand und Bedarf an Reisezugwagen – Trieb-, Steuer- und Beiwagen – gültig vom 1. Juni 1958
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Die Reisezugwagen und Triebwagen der Deutschen Reichsbahn 1930, Wolfgang Diener; 1999
- Kursbücher Sommer 1957 bis 1959