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Schlagwort: Baureihe VT 98.95

»Ver­wen­dungs­nach­weise der Tfz des Bw Vil­lin­gen vom Dezem­ber 1958

Für den Dezember 1958 liegen uns glücklicherweise die Verwendungsnachweise einiger dort beheimateter Triebfahrzeuge vor. Nach unseren vorhandenen Umlaufplänen zu urteilen, fehlen noch die Verwendungsnachweise für die Baureihe 75.4, 10-11 und die Baureihe 92.2-3.

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»Rekon­stru­ier­ter Bahn­ver­kehr in Donaueschingen

Donaueschingen wurde im Zuge des Baus der Schwarzwaldbahn mit dem deutschen Schienennetz verbunden. Mit dem Bau der hinteren Höllentalbahn von Neustadt her wurde der Bregtalbahn-Abschnitt Hüfingen—Donaueschingen von der Staatsbahn übernommen und Donaueschingen zum Endpunkt der Höllentalbahn. Wurden vor dem II. Weltkrieg außer Eilzügen in Richtung Ulm keine weiteren Personenzüge von der Höllentalbahn in die Schwarzwaldbahn verlängert, ergab sich nach dem II. Weltkrieg ein komplett anderes Bild. Personenzüge wurden meist bis Villingen durchgebunden …

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»Höl­len­tal­bahn: rekon­stru­ier­ter Bahn­ver­kehr in Neu­stadt (Schwarz­wald)

Neustadt (Schwarzwald) war der Betriebsmittelpunkt der vorderen und hinteren Höllentalbahn. Von hier aus verkehrten Züge nach Bonndorf, Seebrugg (mit Kopfmachen in Titisee), Hinterzarten, Freiburg, Donaueschingen und darüber hinaus. Neustadt besaß zwar kein Bw, war aber über die Jahrzehnte mehrmals wechselnd Außenstelle von Villingen oder Freiburg. Mit Lokschuppen und Drehscheibe konnten Loks hier übernachten und natürlich auch restauriert werden. Folgende planmäßige Fahrten gab es werktags in Neustadt (Schwarzwald):

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»Bericht zum VT-Betrieb und zur VT-Beschaf­fung 1957

Taetigkeitsbericht-BZA-MuenchenJedes Jahr ver­öf­fent­lichte das BZA Mün­chen einen Tätig­keits­be­richt, dar­aus ver­öf­fent­li­chen wir hier den Bericht über den Diesellok-(DL)Betrieb und die Die­sel­lok­be­schaf­fung. Der Bericht ist im Januar 1958 ver­fasst worden.

b) Die­sel­trieb­wa­gen
Ein bedeut­sa­mer Abschnitt beim Bau der Die­sel­trieb­wa­gen wurde im Jahre 1957 mit der Indienst­stel­lung der Trans-Europ-Express-Züge BR 11.5 abge­schlos­sen. Die Aus­lie­fe­rung der ers­ten Maschi­nen- und Mit­tel­wa­gen der TEE-Züge setzte im April 1957 ein. Der 1. TEE-Zug konnte im Mai 1957 ter­min­ge­mäß anläß­lich der Ver­kehrs­mi­nis­ter­kon­fe­renz in Paris vor­ge­führt wer­den. Am 15.7. wurde der Betrieb mit dem “Saphir” auf­ge­nom­men, es folg­ten am 14.10. der “Hel­ve­tia”, am 2.12. “Rhein-Ruhr” und am 23.12. der “Ruhr-Paris”-Express.

Zu Anfang des Jah­res wur­den die anläß­lich des Baues der TEE-Züge gefor­der­ten Druck­ver­su­che bei den Fir­men MAN und LHB mit Erfolg durch­ge­führt. Den ers­ten Pro­be­fahr­ten folg­ten Lauf­güte- und Geräuschmeß­fahr­ten, anschlie­ßend muß­ten Schu­lungs- und Vor­füh­rungs­fahr­ten im In- und Aus­land durch­ge­führt wer­den, wodurch sich die Inbe­trieb­nahme bis Mitte des Jah­res hin­aus­schob. Ende d J waren alle 7 TEE-Züge ein­schließ­lich der Reser­ve­fahr­zeuge, also 19 VT und 40 Mit­tel­wa­gen, betriebsbereit.

Die Züge haben sich bis­her im Betrieb gut bewährt. Aus­fälle waren 1957 nicht zu ver­zeich­nen. Kurz nach Jah­res­ende waren von den TEE-Ein­hei­ten ins­ge­samt bereits 1 Mio km zurück­ge­legt. Täg­lich wer­den im Durch­schnitt etwa 5 000 km mit den TEE-Zügen gefahren.

Fer­tig­ge­stellt und in Betrieb genom­men wur­den aus frü­he­ren Bestel­lun­gen 8 Stück VT der BR 12.5 sowie 9 Mit­tel­wa­gen die­ser Bau­reihe. Die für diese Züge noch erfor­der­li­chen 5 Steu­er­wa­gen VS der BR 12 wur­den aus umge­bau­ten VS der Bau­reihe 08.5 gewonnen.

Die 1957 in Auf­trag gege­bene Nach­bau­se­rie von 12 Stück Regel­turm­trieb­wa­gen wurde aus­ge­lie­fert, ebenso die Serie D 2s von 15 Steu­er­wa­gen der BR VS 98 für 2-mot. Schje­busse. Letz­tere wur­den erst­mals seri­en­mä­ßig mit Luft­fe­de­rung und Last­ab­brem­sung aus­ge­führt. Durch die Luft­fe­de­rung konnte die Lauf­güte der 2-ach­si­gen Fahr­zeuge erheb­lich ver­bes­sert wer­den. Die Regel­turm­trieb­wa­gen erhiel­ten u a durch aus­zieh­bare mecha­ni­sche Lei­tern, Funk­sprech­ge­räte und ver­stärkte Schein­wer­fer, eine ver­bes­serte Ausrüstung.

Bei den VT 08 501 – 514 wurde der Umbau der Küchen und Anrich­ten, bei allen Fahr­zeu­gen der BR 08.5 der Ein­bau von Gleit­schutz­reg­lern und der Umbau auf KE-Bremse ein­ge­lei­tet und an einem Teil der Fahr­zeuge durch­ge­führt. Auch in alle Fahr­zeuge der BR 12.5 wur­den Gleit­schutz­reg­ler ein­ge­baut. Der Ein­bau der Magnet­schie­nen­bremse in die noch nicht damit aus­ge­rüs­te­ten Schie­nen­om­ni­busse (VT 95.9) konnte noch Ende des Jah­res ein­ge­lei­tet wer­den; die Durch­füh­rung die­ser Arbeit wird sich ange­sichts der Zahl der aus­zu­rüs­ten­den Fahr­zeuge auf 2 – 3 Jahre erstrecken.

Neu bestellt mit Lie­fer­frist zweite Hälfte 1958 wurden

  • 5 VM 11.5 (Abteil­wa­gen für TEE) Nachbau
  • 9 Regel­turm­trieb­wa­gen Nachbau

Nach Ablie­fe­rung der TEE-Züge konn­ten die kon­struk­ti­ven Vor­ar­bei­ten für den VT mitt­le­rer Leis­tung wei­ter­ge­führt wer­den. In die­sem Zusam­men­hang sind die umfang­rei­chen Arbei­ten erwäh­nens­wert, die im Rah­men der Ver­ein­heit­li­chung der Rei­se­zug- und Trieb­wa­gen zu leis­ten sind, beson­ders bei der Wei­ter­ent­wick­lung des Sei­ten­wand­fens­ters Bau­art Mün­chen, der Schwenk­schie­be­tü­ren, der Gum­mi­tü­cher für Über­gangs­schutz­ein­rich­tun­gen und von Bau­tei­len aus Kunststoff.

An den Schie­nen­bus­sen sind ein­ge­hende Unter­su­chun­gen zur Ver­bes­se­rung des Kühl­sys­tems ange­stellt wor­den. Um den Betrieb der Heiz­ge­räte zu ver­ein­fa­chen und die Fahr­zeuge ohne Über­wa­chung im Freien abstel­len zu kön­nen, wurde eine auto­ma­ti­sche Schal­tung für die Heiz­ge­räte ent­wi­ckelt und in eine grö­ßere Zahl Fahr­zeuge ein­ge­baut. Die Ver­bes­se­rung der Lade­ver­hält­nisse für die Bat­te­rien durch Aus­tausch der Licht­ma­schi­nen­an­ker wurde abgeschlossen.

Beim Die­sel­leicht­trieb­zug VTm wur­den meh­rere Pro­jekte für kurze und lange Fahr­zeuge mit Unter­flur­ma­schi­nen­an­la­gen oder einer Maschi­nen­an­lage im Dreh­ge­stell durch­ge­ar­bei­tet. Eine Ent­schei­dung über die end­gül­tige Aus­füh­rung liegt noch nicht vor. Zur Betriebs­er­pro­bung des 350 PS Daim­ler-Unter­flur­mo­tors wur­den 2 Moto­ren die­ses Bau­mus­ters in einen Dop­pel-VT 45 ein­ge­baut. Die Pro­be­fahr­ten ver­lie­fen ohne Beanstandungen.

Wei­ter­hin ste­hen in Ent­wick­lung 1 Schie­nen­om­ni­bus für kom­bi­nier­ten Zahn­stan­gen- und Rei­bungs­be­trieb (für Stre­cke Honau-Lich­ten­stein) sowie ein neuer Die­sel-Aus­sichts­trieb­wa­gen. Auch der jetzt pro­vi­so­risch aus einem 2-mot. Schie­bus und einem Steu­er­wa­gen bestehende Ultra­schall Schie­nen­prüf­zug soll durch eine end­gül­tige Aus­füh­rung ersetzt wer­den; Vor­un­ter­su­chun­gen hier­für sind ein­ge­lei­tet worden.

Über die Die­sel­mo­to­ren ist zu berich­ten, daß die Lauf­leis­tung der 1000 PS-Moto­ren 1957 8 Mio km betrug, die der 1100/1200 PS-Moto­ren infolge der grö­ße­ren Stück­zah­len für V 200 1. Serie und VT 11 18,5 Mio km erreichte. Die stö­rungs­freie Lauf­leis­tung der 1100/1200 PS-Moto­ren betrug hier­bei 3,1 Mio km. Zwei Moto­ren des ver­bes­ser­ten Bau­mus­ters L 12 V 18/21 der MAN wur­den einer ein­ge­hen­den Betriebs­er­pro­bung unter­zo­gen. Die nach einer scha­dens­freien Lauf­leis­tung von 300 000 km ange­setzte Zer­le­gung ergab einen zufrie­den­stel­len­den Befund.

Für die Neu­bau-Die­sel­lok V 100 wurde von Fa Voith ein neues Getriebe mit Wand­ler-Wand­ler-Kupp­lung ent­wi­ckelt, das mit grö­ße­rer Leis­tung in einer wei­te­ren Fort­ent­wick­lung mit Stu­fen­ge­triebe für die V 160 und ohne Stu­fen­ge­triebe für die V 320 vor gese­hen wird. Getriebe mit 3 Gän­gen für 1200 PS Über­tra­gungs­leis­tung sind im Ent­wurf. Das für den VTm vor­ge­se­hene neue Getriebe 4 He 175 von ZF wurde fer­tig­ge­stellt und auf den Prüf­stand genommen.

Auf dem Gebiet Hei­zung, Lüf­tung und Kli­ma­an­la­gen ist her­vor­zu­he­ben die Ent­wick­lung und Her­stel­lung eines Pro­to­typs-Zwangs-Durch­lauf­kes­sels nach ame­ri­ka­ni­schem Sys­tem Vapor-Hea­ting bei deut­scher Lizenz­firma Hagenuk, Kiel, unter Beach­tung der deut­schen Nor­men und Sicher­heits­vor­schrif­ten. Diese Kes­sel­bau­art ist für geplante Die­sel­lok-Neu­bau­ten vor­ge­se­hen und soll auch für ein­ge­schränkte Beauf­sich­ti­gung zuge­las­sen wer­den. Prüf­stands­ver­su­che wur­den erfolg­reich abge­schlos­sen. Fer­ner: Ent­wick­lung und Erpro­bung einer Elek­tro­den­steue­rung für die Was­ser­stand­über­wa­chung von Heiz­dampf­kes­seln auf Diesellok.

Der Ein­bau von Dampf­wär­me­tau­schern für Kühl­was­ser­vor­wär­mung in die 1000 PS-Maschi­nen­an­la­gen der DL V 80 und V 200, sowie der VT 08, und 12 zur Ver­hü­tung von Kor­ro­sio­nen bei direk­ter Dampf­ein­bla­sung wurde begon­nen. Maß­nah­men zur Ver­ein­heit­li­chung der Pint­sch- und Hagenuk Ölfeue­rung im mech. und elektr. Teil sowie im Steue­rungs­teil mit dem Ziel frei­zü­gi­ger Ver­wend­bar­keit wur­den ein­ge­lei­tet. Die Ölfeue­run­gen sämt­li­cher VT 06, 07, 08 sowie der VS BR 145 mit Feu­er­luft­hei­zung wurde auf Betrieb mit extra leich­tem Heizöl umge­stellt. Der Betrieb ver­lief stö­rungs­frei. Mit Beginn der Heiz­pe­ri­ode erfolgte die glei­che Umstel­lung auch für Web­asto-Heiz­ge­räte. Die Aus­rüs­tung sämt­li­cher VT 08 und 12 mit Schei­ben­klar­an­la­gen anstelle von elek­tri­schen Heiz­schei­ben wurde begon­nen. Ent­wick­lungs­ar­bei­ten für eine Auto­ma­tik und Warm­hal­te­schal­tung für Web­asto-Kühl­was­ser­vor­wär­me­ge­räte wur­den ein­ge­lei­tet. Vor­be­rei­tende Ent­wick­lungs­ar­bei­ten für die Hei­zungs­an­lage des Die­sel­leicht­trieb­zu­ges (VTm) wur­den begon­nen. Die Typen­prü­fung der Kli­ma­an­lage des TEE- Zuges wurde vor­ge­nom­men. Für die Heiz­kes­sel auf Die­sel­lok wurde eine Kes­sel­spei­se­was­ser-Auf­be­rei­tung durch­ge­führt. Des­glei­chen wurde zur Ver­mei­dung von Kor­ro­si­ons­er­schei­nun­gen die Anwen­dung einer Kühl­was­ser­be­hand­lung geprüft.

Im Zusam­men­hang mit der Frage einer ein­heit­li­chen Schall­si­gnal­ge­bung der Eisen­bahn­trieb­fahr­zeuge wur­den ein­ge­hende akus­ti­sche Unter­su­chun­gen durchgeführt.

Als Feu­er­schutz der TEE-Züge wurde eine der Bau­weise die­ser Fahr­zeuge ange­paßte Feu­er­lösch­an­lage ent­wi­ckelt und ein­ge­baut. Eine ähn­li­che Lösch­an­lage erhielt die Seri­en­bau­art V 200. In Lösch­ver­su­chen sind ver­schie­dene Lösch­mit­tel erprobt wor­den. Für klei­nere Fahr­zeuge wur­den im Ein­ver­neh­men mit ande­ren Groß­ab­neh­mern Tet­ralö­scher in Ein­heits­bau­art und für Kom Tro­cken­lö­scher mit einem Lösch­mit­tel, das sich auch bei Rei­fen­brän­den eig­net, ein­ge­führt. Für die Tet­ralö­scher wur­den Tech­ni­sche Lie­fer­be­din­gun­gen auf­ge­stellt. Für das Trieb­wa­gen-Per­so­nal wurde eine Anwei­sung für die Brand­ver­hü­tung und Brand­be­kämp­fung in Die­sel­fahr­zeu­gen aus­ge­ar­bei­tet. Die Pflege und War­tung der Tro­cken­lö­scher wurde ver­suchs­weise der Lie­fer­firma mit Abschluß eines Kun­den­dienst­ver­tra­ges übertragen.

Aus der Schweiß­tech­nik ist zu berich­ten, daß das Auf­trags­schwei­ßen der Naben­boh­run­gen hoch­fes­ter Rad­schei­ben auf Grund der güns­ti­gen Ver­suchs­er­geb­nisse zuge­las­sen wer­den konnte.

»Pto 1712 Lud­wigs­ha­fen (Rh) Hbf—Wörth (Pf)—Berg (Pf)

Zu ver­kehrs­schwa­chen Zei­ten ver­kehr­ten auf der Kurs­buch­stre­cke 279e Lud­wigs­ha­fen (Rh) nach Wörth in der Pfalz auch Schie­nen­om­ni­busse. Am Sams­tag wurde wegen der noch gül­ti­gen 5½-Tage­wo­che der P 1712 lok­be­spannt gefah­ren. Nur sonn­tags wurde der Zug bis nach Berg verlängert.

P 1712OrtSom. ’58 anSom. ’58 ab
1Lud­wigs­ha­fen (Rh) Hbf12:25
4Lim­bur­ger Hof12:40
5Schif­fer­stadt12:4512:46
7Speyer Hbf12:5812:59
11Ger­mers­heim13:1813:20
15Rheinz­abern13:44
17Wörth (Pf)13:5614:03
20Berg (Pf) nur sonntags14:17

p1712-lu-woerth

Im EK-Bau­rei­hen­buch zu den Uer­din­ger Schie­nen­bus­sen (Teil 2) ist auf Seite 173 ein Bild des Zuges in Kirchz­a­bern abgebildet.

Quelle:

  • Kurs­buch Som­mer 1958

»Per­so­nen­ver­kehr auf der Stre­cke Cuxhaven—Bremerhaven

Für die Kurs­buch­stre­cke 215e zwi­schen Cux­ha­ven und Bre­mer­ha­ven kön­nen wir mitt­ler­weile wei­tere Recher­che-Ergeb­nisse prä­sen­tie­ren, die den Stre­cken­ab­schnitt zwi­schen den Stre­cken­aus­fä­de­lun­gen in Cux­ha­ven und Spe­cken­büt­tel betreffen.

DB-Kursbuch-Sommer-1958-Teil-2-Norden-Seite-246

| BR 38.10 des Bw Bre­men Hbf
| BR 38.10 des Bw Bremerhaven-Lehe**
| BR 38.10 des Bw Cuxhaven*
| VT 98 des Bw Buchholz
| VT 95 des Bw Cuxhaven
| VT 98 des Bw Cuxhaven

*Der P 1820 ist wahr­schein­lich von einer Cux­ha­ve­ner 38.10 gezo­gen wor­den, **die P 1833 und P 1849 von einer 38.10 des Bw Bre­mer­ha­ven-Lehe. Die Zug­gar­ni­tur des P 1849 ent­sprach der des E 528.

Die nicht ein­ge­färb­ten Trieb­wa­gen­leis­tun­gen sind sehr wahr­schein­lich von Schie­nen­om­ni­bus­sen (VT 95 oder VT 98) des Bw Cux­ha­ven erbracht wor­den. Die Per­so­nen­zug-Gar­ni­tu­ren (außer P 1849) sind wohl aus preu­ßi­schen Abteil­wa­gen und 1.-Klasse-Donnerbüchsen gebil­det wor­den. Auch 1961 besaß Cux­ha­ven noch keine 3yg-Umbau­wa­gen, wie die Wagen­be­stands­liste der BD Ham­burg verrät:

Cuxhaven-Wagenbestand-BD-Hamburg-1961-05-28_Seite_05

Gruppe „St“ = Stahl­wa­gen, „H“ = Holz­wa­gen – Dach­form „T“ = Ton­nen­dach, O = Ober­licht­dach, F = Flach­dach – bei den Bemer­kun­gen steht, wann die unter­hal­tens­wer­ten Wagen die letzte Revi­sion wel­cher Art bekamen.

Das passt auf db58 zum Thema

Quel­len

  • Kurs­buch der DB des Som­mers 1958
  • Aus­wer­tun­gen von Bei­trä­gen auf db58
  • Umlauf­plan VT 98 des Bw Buch­holz vom Som­mer 1957
  • Wagen­be­stand der BD Ham­burg Som­mer 1961

»Die Eto zwi­schen Cux­ha­ven Stadt und Bre­mer­ha­ven Hbf

Die lok­be­spann­ten Eil­züge zwi­schen Bre­mer­ha­ven und Cux­ha­ven wur­den durch drei Eto – also Schie­nen­busse im Eil­zug­ein­satz – des Bw Cux­ha­ven an allen Wochen­ta­gen ergänzt. Laut Kurs­buch müs­sen sich die bei­den mor­gend­li­chen Eil­zug­fahr­ten auf der ein­glei­si­gen Stre­cke zwi­schen Nord­holz und Cux­ha­ven wohl in Alten­walde gekreuzt haben – ein offi­zi­el­ler Halt wurde aber den Fahr­gäs­ten nicht angeboten.

OrtE 2601E 2602E 2604
Cux­ha­ven09:12 an08:54 ab17:03 ab
Nord­holz08:51 ab09:08 ab17:18 ab
Dorum (Kr. Wesermünde)08:38 ab09:21 ab17:30 ab
Wre­men08:30 ab09:29 ab
Bre­mer­ha­ven-Lehe08:16 ab09:43 an17:51 an
Bre­mer­ha­ven Hbf08:10 ab09:49 an17:57 an

Cux-Bemerhaven-mp

Zug­bil­dung von Eto 2601 / Eto 2602 / Eto 2604

E2601-Cux-VT95-58-Win

E2602-Cux-VT98-58-Win

E2604-Cux-VT95-58-Win

Der Rei­hungs­plan geht nur von Fahr­ten zwi­schen Cux­ha­ven und Bre­mer­ha­ven-Lehe aus, das Kurs­buch nennt aber immer auch Zei­ten von Bre­mer­ha­ven Hbf.

Der Eto 2602 ist laut Rei­hungs­plan der erste zwei­tei­lige VT-98-Eil­zug, den wir in Rei­hungs­plä­nen ent­de­cken konn­ten. Aber die Anga­ben schei­nen nicht feh­ler­frei zu sein: Es gab in Cux­ha­ven VT 95 und VT 98 und somit wahr­schein­lich für jede Gat­tung einen eige­nen Umlauf­plan. Dass VT 98 und VT 95 gemein­sam im Umlauf 01040 ein­ge­setzt wur­den, wäre erstaunlich.

Das passt auf db58 zum Thema

Quel­len

  • Kurs­buch der DB des Win­ters 1958/59
  • Zp AR II West des Win­ters 1958/59

»P 4315 und P 4320 zwi­schen Gemün­den (Main) und Würz­burg Hbf

Der P 4320 von Gemün­den (Main) brachte die VT-98-Gar­ni­tur nach Würz­burg, die als E 4014 wei­ter nach Bad Kis­sin­gen fuhr. Aus dem E 4015 von Kis­sin­gen zurück nach Würz­burg wurde dann der P 4315 nach Gemün­den (Main).

Diese bei­den Leis­tun­gen waren die ein­zi­gen VT-98-Leis­tun­gen auf der Kbs 416 zwi­schen Wern­feld und Würz­burg Hbf.

P 4320Win 57 bis Win 58Bahn­hofWin 57Som & Win 58P 4315
112:55Gemünden/M16:1316:2111
213:00Wern­feld16:0916:1810
313:06Gambach/M16:0316:129
413:13Karlstadt/M15:5816:078
513:20Him­mel­stadt15:5216:007
613:24Retz­bach-Zellin­gen15:4815:576
713:30Thün­gers­heim15:4315:525
813:34Erla­brunn15:3915:484
913:39Veits­höch­heim15:3415:443
1013:43Würz­burg-Zell 15:3015:402
1113:48Würz­burg Hbf15:2515:351

P4320-Gemuenden-Wuerzburg

Im Win­ter­fahr­plan 1957/58 und im Som­mer­fahr­plan 1958 wurde beide Züge laut  Zp AR II Süd mit einem VT 98 und drei Bei­wa­gen des Bw Gemün­den aus dem Umlauf 22673 gefah­ren. Im Win­ter 1958/1959 wurde die Gar­ni­tur (außer sams­tags der P 4320) nur noch mit zwei Bei­wa­gen gefah­ren. Der zusätz­li­che sams­täg­li­che Bei­wa­gen stammte aus dem Gemün­de­ner Umlauf 22672.

ZpAR-II-Sued-So58-Eilzuege-204
Zug­bil­dungs­plan vom Som­mer 1958

Was passt zum Thema?

Quel­len:

  • Kurs­buch Herbst 1957 bis Herbst 1958
  • Zp AR II vom Herbst 1957 bis Herbst 1958

»Stö­rungs­freie Leis­tun­gen wich­ti­ger V-Lok und VT

Jedes Jahr im Früh­ling wur­den von der Deut­schen Bun­des­bahn etli­che Sta­tis­ti­ken über das ver­gan­gene Jahr ver­öf­fent­licht. Dazu gehö­ren auch die stö­rungs­freien Leis­tun­gen in 1000 km. Für das Jahr 1958 wur­den für Die­sel­loks und Die­sel­trieb­wa­gen fol­gende Werte ermittelt:

BDV 200V 80V 36VT 08VT 11VT 12VT 95VT 98
Au350362
Esn8012541188147
Ffm823185400164108
Hmb1814335671720384157
Han23311580
Kar18816213286
Ksl12420984
Köl116
Mz178114
103140135
Mst264230
Nür36116122100
Reg258131
Sbr60
Stg171160
Tr161110
Wt7221663
DB16033933121219203146111

Min­des­tens zwei Werte schei­nen in der Tabelle nicht zu stim­men: Die gemit­tel­ten DB-Werte für V 200 und VT 11 las­sen sich beim Trieb­wa­gen gar nicht nach­voll­zie­hen und bei der Groß­die­sel­lok nur, wenn über die Hälfte der V 200-Leis­tun­gen von Frank­furt erbracht wor­den wären.

Das passt auf db58 zum Thema:

Thema: „Kenn­werte für Diesellokomotiven“

Die wich­ti­gen Punkte aus einem zwölf­sei­ti­gen Bericht des BZA Mün­chen aus dem Jahr 1962 zur V 200:

7

9

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