Schlagwort: Neustadt (Schwarzwald)
Donaueschingen wurde im Zuge des Baus der Schwarzwaldbahn mit dem deutschen Schienennetz verbunden. Mit dem Bau der hinteren Höllentalbahn von Neustadt her wurde der Bregtalbahn-Abschnitt Hüfingen—Donaueschingen von der Staatsbahn übernommen und Donaueschingen zum Endpunkt der Höllentalbahn. Wurden vor dem II. Weltkrieg außer Eilzügen in Richtung Ulm keine weiteren Personenzüge von der Höllentalbahn in die Schwarzwaldbahn verlängert, ergab sich nach dem II. Weltkrieg ein komplett anderes Bild. Personenzüge wurden meist bis Villingen durchgebunden …
»Höllentalbahn: rekonstruierter Bahnverkehr in Neustadt (Schwarzwald)
Neustadt (Schwarzwald) war der Betriebsmittelpunkt der vorderen und hinteren Höllentalbahn. Von hier aus verkehrten Züge nach Bonndorf, Seebrugg (mit Kopfmachen in Titisee), Hinterzarten, Freiburg, Donaueschingen und darüber hinaus. Neustadt besaß zwar kein Bw, war aber über die Jahrzehnte mehrmals wechselnd Außenstelle von Villingen oder Freiburg. Mit Lokschuppen und Drehscheibe konnten Loks hier übernachten und natürlich auch restauriert werden.
Folgende planmäßige Fahrten gab es werktags in Neustadt (Schwarzwald):
»Höllentalbahn: rekonstruierter Umlaufplan für ET 255
Die 50 Hz-Versuchsstrecke der Höllentalbahn interessierte die französische Besatzungsmacht und die SNCF sehr, so dass schon sehr kurz nach dem 2. Weltkrieg wieder der elektrische Betrieb aufgenommen werden konnte. Sie forcierte zusätzlich sogar die Beschaffung neuer Fahrzeuge, so dass aus einer kriegsbeschädigten E 44 die E 244 22 und aus einem ET 25 der ET 255 auf 50 Hz umgebaut wurde. So standen dem Bw Freiburg ab 1950 nun sechs statt ehemals vier elektrische Fahrzeuge zur Verfügung.
»E 585 / E 586 Freiburg Hbf—Stuttgart Hbf
Eine erste Annäherung an das Zugpaar E 585 / E 586 Freiburg Hbf—Stuttgart Hbf haben wir vor fast 10 Jahren in unserem 1958-Projekt durchgeführt. Zeit für eine Auffrischung: Der Zug überquert auf seinem Weg zweimal die europäische Hauptwasserscheide: einmal bei Döggingen vom Rheinsystem mit seinen Wutach-Zuflüssen hinüber zur Donau mit den Breg-Zuflüssen und bei Schwenningen wieder vom Donausystem mit Bregach-Zuflüssen direkt zur Neckarquelle (und damit wieder zum Rhein). Dabei sollte nicht vergessen werden, dass viele weitere Höhenmeter...
»E 765 / E 766 Freiburg Hbf—Saulgau—München Hbf
Mit die bekanntesten Eilzüge in Deutschland waren die in späteren Jahren als „Kleber-Express“ bekannten E 765 und E 766 zwischen Freiburg und München über Aulendorf und Memmingen durch landschaftlich äußerst attraktive Gegenden. In den Fahrplanjahren 1957 und 1958 verkehrte der Zug nur in den vier Monaten der Sommerfahrpläne – im Winter wurde der Zuglauf auf die Strecke zwischen Sigmaringen und München in fast identischer Fahrplanlage begrenzt.
Auf der 379 Kilometer langen Strecke wurden keine 20 Prozent (69 Kilometer) auf zweigleisiger...
»Sommer-Laufplan für Baureihe 75.4 des Bw Villingen
Nach dem Herbstumlaufplan 41.03 für die Baureihe 74.4 des Bw Villingen vom Herbst 1958 stellen wir hier zum Vergleich den voraussichtlichen Sommerplan vor, der sich in geringem Umfang vom Herbstplan unterscheidet.
Bd = Bonndorf (Schwarzwald), Do = Donaueschingen, Im = Immendingen, Kir = Kirnach-Villingen, Lg = Löffingen, Nss = Neustadt (Schwarzwald), Ofr = Offenburg Rbf, Ps = Peterzell-Königsfeld, Rö = Rötenbach (Baden), Sbr = Seebrugg, So = Sommerau (Schwarzwald), Tit = Titisee, Vl = Villingen (Schwarzwald), Zs = Zollhaus-Blumberg (rot unterlegt: im...
»An Neckar, Donau und Gutach/Wutach: VT 98 des Bw Villingen
Die Villinger Schienenomnibusse der Reihe VT 98 erbrachten ihre Leistungen im Laufplan 41.12 vom Herbst 1958 an drei Schwerpunkten: auf der Drei-Seen-Bahn, zwischen Tuttlingen und Zollhaus-Blumberg sowie auf der hinteren Höllentalbahn. Dabei wurde mehrfach die europäische Hauptwasserscheide Donau-Rhein überquert: zwischen Villingen und Schwenningen sowie bei Döggingen und nochmals bei Altglashütten kurz vorm Schluchsee. Bei Zollhaus-Blumberg nähert man sich dem Scheitelpunkt bis auf 1 Kilometer.
Wen Geologie interessiert, dem sei die Wiki-Seite...
»Höhen und Tiefen: Laufplan für Baureihe 75.4 des Bw Villingen
Es gab keinen Laufplan bei der Bahn, der eine so große Spanne an Höhenmetern enthielt, wie der Umlaufplan 41.03 für die Baureihe 75.4 des Bw Villingen: vom niedrigsten Bahnhof Offenburg mit 159 m.ü.M. bis Bärental-Feldberg mit 967 Metern.
Bd = Bonndorf (Schwarzwald), Do = Donaueschingen, Im = Immendingen, Kir = Kirnach-Villingen, Lg = Löffingen, Nss = Neustadt (Schwarzwald), Ofr = Offenburg Rbf, Rö = Rötenbach (Baden), Sbr = Seebrugg, Si = Singen (Hohentwiel), So = Sommerau (Schwarzwald), Tit = Titisee, Tut = Tuttlingen, Vl = Villingen...
»Baureihe 50 im hinteren Höllental und an den drei Seen
Das Bw Villingen bediente mit seinen Loks einerseits die Schwarzwaldbahn überwiegend mit schweren Lokomotiven wie V 200, Baureihe 39 und 44 und andererseits das hintere Höllental zwischen Neustadt (Schwarzwald) und Donaueschingen und dabei auch teilweise die 3-Seen-Bahn nach Seebrugg mit Loks der Baureihen 75 und auch 50.
Das Gastspiel der Baureihe 50 in Villingen begann Anfang 1958 mit zwei Loks, zum Sommerfahrplan waren schon fünf Loks dieser Baureihe beheimatet, zum Winterfahrplan 1958 (ab 28.9.58) standen dann sechs Loks zur Verfügung.
Im...
»E 585 / E 586 Freiburg—Stuttgart – der Fahrplan
Aus heutiger Sicht mag man es kaum glauben: Es gab eine Eilzug-Verbindung von der südbadischen Hauptstadt Freiburg über den Schwarzwald in die württembergische Hauptstadt Stuttgart.
Der Zug verließ als E 586 im morgendlichen Berufsverkehr den Hauptbahnhof Stuttgart über Stuttgart-Vaihingen in Richtung Böblingen auf der Kursbuchstrecke 308. Ab Horb (ca. 8:30 Uhr) diente der Zug wohl nicht mehr überwiegend dem Berufs- und Schülerverkehr. In Rottweil hielt der Zug auf Hin- und Rückfahrt für mindestens 6 Minuten – ein Lokwechsel oder Verlängerung/Verkürzung...