Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Roland und Blauer Enzian ein Pärchen. Morgens in Bremen und Hamburg startend, überholte der F 44 mit nur 3 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf den F 56 (11 Minuten Aufenthalt). Mit 5 Minuten Vorsprung ging es aus Hannover in den Süden. In Göttingen lagen mittlerweile 8 Minuten zwischen den Zügen. Der F 44 Roland verließ nun über die steile Rampe nach Dransfeld das Leinetal gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian weiter im Leinetal nach Süden rollte.
Der Roland...
»F 55 und F 56 „Blauer Enzian“ – Fahrplan
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Blauer Enzian und Roland ein Pärchen. Morgens in Hamburg und Bremen startend, wurde der F 56 mit seinen 11 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf vom F 44 (3 Minuten Aufenthalt) überholt. 5 Minuten nach dem Roland ging es aus Hannover in den Süden. Der vorauseilende F 44 Roland verließ nun die Hauptstrecke Richtung Dransfeld nach Südwesten gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian 8 Minuten später weiter nach Süden rollte.
Der Bahnknoten Bebra wurde durchfahren ...
»F 41 und F 42 „Senator“ – Fahrplan
Die morgendliche F-Zugverbindung von Frankfurt nach Norddeutschland wurde vom F 41 Senator gefahren. Der F 42 bot hingegen die letzte schnelle Tagesverbindung aus der Hansestadt nach Frankfurt. Mit nur drei Zwischenhalten zwischen Main und Elbe schaffte er es in die Spitzengruppe (Platz 7) der schnellsten Züge der DB.
»Fahrplan des F 1 und F 2 „Hanseat“
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge stellte der Hanseat die morgendliche Verbindung von Rhein und Ruhr in die drei wichtigsten Küstenstädte her. Spätabends kehrte der Hanseat als letzter Zug aus dem Norden ins Rheinland zurück. Nur der Hanseat und der Gambrinus fuhren im Norden über Hamburg hinaus nach Kiel.Fahrplan Hanseat
F 1Winter 1957Sommer 1958OrtWinter 1957Sommer 1958F 2
106:5407:12Köln Hbf23:0623:1856
207:2507:44Düsseldorf Hbf22:3222:4055
307:2607:45Düsseldorf Hbf22:3122:3654
407:4408:02Duisburg Hbf22:1422:1853
507:4508:03Duisburg Hbf22:1322:1752
608:0308:18Essen...
»Fahrplan des F 3 und F 4 „Merkur“ und D 103 / D 104
Der F4 Merkur von Hamburg Hbf nach Köln Hbf bot im Sommer 1958 mit 5:11 Stunden die schnellste Verbindung bei der Deutschen Bundesbahn zwischen diesen beiden Städten. In Süd-Nord-Richtung war jedoch der F 33 Gambrinus mit seinen 5:17 Stunden 2 Minuten schneller als der F 3. Insgesamt versuchte die Bundesbahn im Jahr 1958 den leichten F-Zug-Verkehr auf fast allen Relationen zu beschleunigen. Etliche Protokoll-„Schnipsel“ – auch über diesen Zug – der Fahrplankonferenzen im Jahr 1957 geben Auskunft darüber.
Die Streckenführung vom...
»Fahrplan des F 33 und F 34 „Gambrinus“
Der Gambrinus war bei der Deutschen Bundesbahn der F-Zug mit dem längsten Laufweg von über 1200 km bei ungefähr 14 Stunden Fahrzeit. Auf der Fahrstrecke München—Frankfurt—Köln—Hamburg blieb sicherlich kaum ein Reisender mehr als 2/3 der Gesamtstrecke an Bord. So war diese eine Verbindung eigentlich zwei Verbindungen, wie wir sie später sehr häufig im ICE-Netz wiederfinden. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht ist, dass der F-Zug-Verkehr zwischen Münster und Dortmund meist über Hamm abgewickelt wurde und dass sogar planmäßig bei der Fahrt nach...
»Fahrplan des F 23 und F 24 „Schwabenpfeil“
Der Schwabenpfeil – das Gegenstück zum Rheinblitz F 27 / F 28 – wurde im Sommer 1958 von Stuttgarter E 10.1 zwischen Stuttgart und Ludwigshafen sowie zwischen Ludwigshafen und Dortmund von V 200.0 des Bw Hamm P gezogen. Während der Rheinblitz vormittags Rhein und Ruhr verließ und abends zurückkehrte, fuhr morgens der Schwabenpfeil aus Stuttgart los, um abends zurück an den Neckar zu gelangen.
F 23ZeitBahnhofZeitF 24
17:21Stuttgart Hbf23:1148
28:44Heidelberg Hbf21:4847
38:45Heidelberg Hbf21:4746
48:59Mannheim Hbf21:3245
59:00Mannheim Hbf21:3244
69:06Ludwigshafen...
»Grüner F-Zug: F 163 / 164 Loreley-Express
Das neue EK-Buch von Peter Goette „Leichte F-Züge der Deutschen Bundesbahn“ ist Grund genug, sich auf db58 wieder intensiver mit der Zugbildung von F-Zügen zu befassen: zum Beispiel mit dem F 163 / F 164 – einem Zug mit sehr abwechslungsreicher Geschichte. Der „Loreley-Express“ von Hoek van Holland nach Basel SBB ist im übrigen eher ein mittelschwerer F-Zug, er wurde überwiegend als Flügelzug zum Rheingold betrachtet.
Im Sommer 1958 ist äußerlich von alter F-Zug-Herrlichkeit …
»Der F 11 / F 12 – Laufweg und Fahrplan des Nord-Express
Der Nord-Express gehört in Deutschland zu den unbekannteren F-Zügen; einsortiert wird er bei den „Nacht-F-Zügen 1./2. Klasse Auslandsverbindungen“.
Der Niedergang dieses Zuges vollzog sich schnell: Um 1950 noch als Luxus-Zug im Kursbuch (L 11 / L 12), ist er in den späten 50ern in Deutschland zwar noch als F-Zug mit relativ wenig Halten klassifiziert, aber das Wagenmaterial ist außer bei den Schlafwagen nicht mehr auf der Höhe der Zeit. In Belgien fährt das Nord-Express-Paar übrigens als 187/166.
Der Fahrplan vom Sommer 1958 ließe in Fredericia, Padborg,...
»F 129 / F 130 – der Fahrplan der DR
Zur Ergänzung des DB-Fahrplans können wir nun auch die Kursbuch-Ausschnitte der DDR zeigen – und damit den außergewöhnlichen Laufweg durch die Sowjet-Zone sowie West- und Ostberlin bestätigen:
Gutenfürst—Mehltheuer—Gera—Zeitz—Weißenfels—Halle—Dessau—Berlin Zoo—Berlin—Neubrandenburg—Saßnitz Hafen.