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Schlagwort: Kassel Hbf

»Typisch – der Ein­satz der BR 38 beim Bw Fulda

Für die 14 oder 15 Loko­mo­ti­ven der Bau­reihe 38.10 beim Bw Fulda bestan­den im Win­ter 1957/58 zwei je fünf­tä­gige Umlauf­pläne. Die am wei­tes­ten ent­fern­ten Ziel­bahn­höfe in die vier Haupt­bahn­rich­tun­gen waren Gie­ßen, Kas­sel, Seli­gen­stadt (b. Würz­burg) und Frank­fur­ter Hbf / Hgbf.

38-BwFulda-Laufplan-57WiBe = Bebra, El = Elm, Ffm = Frank­furt (Main) Hbf, Fu = Fulda, Gs = Gie­ßen, Ha = Hanau Hbf, Hü = Hün­feld, Ks = Kas­sel Hbf, Sel = Seli­gen­stadt (b. Würz­burg) Sü = Schlüch­tern, Wü Würz­burg Hbf

Das Ful­daer Ver­hält­nis von 2:1 bei zu beför­dern­den Per­so­nen- (P und N in Karte dun­kel­grün) und Eil­zü­gen (hell­grün) fin­den wir bei vie­len Bw jener Zeit wie­der. Auch dass nur ein ein­zi­ger durch­ge­hen­der Zug (E 561) über den Hei­mat­ort Fulda hin­aus beför­dert wurde, ent­sprach den Gepflo­gen­hei­ten bei den meis­ten P 8-Bw. Der E 561 von Frank­furt nach Kas­sel war im Übri­gen auch die hoch­wer­tigste Leis­tung der Ful­daer P 8.

Früh­mor­gens fin­det sich übri­gens die ein­zige im Lauf­plan erkenn­bare Dop­pel­trak­tion: Zwei BR 38.10 zogen den P 1050 von Fulda nach Elm. Die eine Lok kehrt mit dem P 1051 nach Fulda zurück, wäh­rend die andere Lok eine Drei­ecks­fahrt mit P 1851 nach Schlüch­tern und letzt­end­lich nach Fulda beginnt. Nur zwei kurze Leer­fahr­ten (Schlüchtern—Elm und in Frank­furt) sind neben einem Ne zu nennen.

Die mög­li­chen Fahr­ten auf rela­tiv stei­len Stre­cken über die Corn­ber­ger Rampe oder nach Jossa wur­den mög­lichst gemie­den: Die Ful­daer BR 38.10 wur­den nur ein­mal nach Würz­burg geschickt.

Im Bereich der BD Kas­sel wurde noch in den 50ern damit begon­nen, mög­lichst kon­se­quent die Behei­ma­tung zu zen­trie­ren: BR 38 und BR 41 nach Fulda, BR 01.10 und BR 44 für die Nord-Süd-Stre­cken nach Bebra usw. Sehr inter­es­sant in die­sem Zusam­men­hang sind die im EK-P8-Buch P 8 abge­bil­de­ten Lauf­pläne vom Som­mer 1960. Etli­che Bil­der von Carl Bel­lin­grodt und von Ernst Mae­del doku­men­tie­ren den Ein­satz von Ful­daer 38.10 am Dis­tel­ra­sen und zei­gen die Lok vor sehr unter­schied­li­chen Wagengarnituren.

Der 57er-Lauf­plan führte zu fol­gen­den Streckenbelegungen:
38-BwFulda-Streckenplan-57Winter-RGB

Was könnte noch zu die­sem Arti­kel passen?

  • Zug­bil­dungs­pläne für Eil- und Personenzüge
  • Die ein­zel­nen P 8 in Fulda

Quel­len

  • Kurs­bü­cher vom Som­mer 1957 bis Som­mer 1959
  • Lauf­pläne 81.01 und 81.02 des Bw Fulda vom Win­ter 1957/58
  • „Die preu­ßi­sche P 8 – die Bau­reihe 38.10“ von Hans­jür­gen Wen­zel; EK-Ver­lag 1994

»E 811 – von Kas­sel in den Harz

Die Region zwi­schen und Harz und Weser­berg­land war jahr­zehn­te­lang das Trieb­wa­gen-Eldo­rado in West­deutsch­land. Im Schnitt­be­reich der gro­ßen Trieb­wa­gen-Bw Bie­le­feld und Kas­sel und der klei­nen Trieb­wa­gen-Bw Hil­des­heim, Hameln und Holz­min­den  gab es eine Viel­falt an VT und ETA, wie sie sonst nir­gendwo anzu­tref­fen war. Denn durch die­sen Bereich fuh­ren auch noch VT 08.5, VT 11.5 und VT 12.5 sowie die VT der Ver­kehrs­be­triebe Horn­burg. Die bei­den VT 10 waren 1958 aller­dings nicht mehr in Betrieb.

Zum Som­mer­fahr­plan 1958 wurde aus der Eil­zug­ver­bin­dung E 811 von Kas­sel nach Kre­i­en­sen und dem in eini­gen Jah­ren auf­tau­chen­den sonn­täg­li­chen Anschluss­zug von Nort­heim nach Bad Lau­ter­berg eine neue Ver­bin­dung „gebas­telt“: der täg­lich ver­keh­rende „neue E 811“ von Kas­sel nach Bad Lau­ter­berg. Die Rück­leis­tung des E 812 ging in allen Jah­ren nur bis Göttingen.

E 811Som ’58 anSom ’58 abOrtSom ’58 anSom ’58 abE 812
107:14Kas­sel Hbf
207:3407:35Hann Mün­den
307:43Hede­mün­den
407:54Wit­zen­hau­sen Nord
508:0108:02Eichen­berg
608:2008:22Göt­tin­gen10:306
708:32Nör­ten-Har­den­berg10:205
808:4008:42Nort­heim10:0810:104
909:0509:07Herz­berg (Harz)09:4609:483
1009:1209:17Scharz­feld09:4009:422
1109:23Bad Lau­ter­berg (Harz)09:341

Diese Eil­zug­leis­tung gehörte zu den Kas­se­ler ETA-Leis­tun­gen. ETA 176 und ETA 150 sol­len die­sen Zug gefah­ren haben – im Som­mer 1958 wer­den fol­gende „Rei­hun­gen“ genannt.

Quel­len

  • Kurs­bü­cher der Jahre 1957 bis 1959
  • Zp AR II West Som­mer 1958

»Über­ar­bei­tete Seite zu VB 140 – 2-ach­sige Beiwagen

Mit neuen Unter­la­gen konnte nun die Seite für die VB 140 in über­ar­bei­te­ter Form ins Netz gehen: Die Behei­ma­tungs­liste zum 31.12.1958 bil­det nun den Grund­stock der Tabelle. Nicht geklärt wer­den konnte bis jetzt die Lebens­ge­schichte vom 140 403 – war er nun ein VB oder ein EBA?

Ein wei­te­rer Aspekt war­tet eben­falls noch auf eine Lösung: Es gab zwei 2achsige Steu­er­wa­gen VS 144 in ecki­ger Form, die als Steu­er­wa­gen für die VT 70 000 bis VT 70 004 dien­ten. Da einige die­ser Trieb­wa­gen 1957 und 1958 in Bei­wa­gen umge­baut wur­den, sol­len die VS 144 nun als Bei­wa­gen in Pas­sau gedient haben. Weiß jemand mehr über die VS 144 und deren Schicksal?

»Die Bau­reihe 41 im Jahr 1958

Trotz des rasch fortschreitenden Traktionswandels kam die Deutsche Bundesbahn Ende der fünfziger Jahre nicht umhin, weitere Massnahmen zur Modernisierung ihres Dampflokparks zu ergreifen. Besonders dringlich war die Bearbeitung der Baureihen, die in den 30er und 40er Jahren mit Kesseln aus dem nicht alterungsbeständigen Stahl St 47K geliefert worden waren. Zwar hatte die DRB in den Jahren 1943 und 1944 deswegen ...

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»Züge der Hochsaison

Unser kleines Sommer-Projekt lautet: Auf welchen Strecken fuhren welche DB-Züge nur während der Sommerhochsaison von Ende Juni bis Anfang September in Deutschland? Wesentlich häufiger ist, dass Kurswagen nur während der Hauptsaison fuhren (der Zug außerhalb der Saison also deutlich kürzer ist). Ein paar Züge sind uns bei unseren SH-Recherchen aufgefallen: * D-Züge nach Sylt von ...

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»Die Lade­stel­len für ETA

Ein wichtiges Detail für den Einsatz von Akkutriebwagen ist die Versorgung mit Ladestrom. Die Standorte dieser Ladestationen sind ein wichtiges Indiz für die möglichen Einsatzstrecken der Speicher-Tw. Wir haben lange gesucht und sind fündig geworden: In der „Bundesbahn“ gab es 1958 einen Artikel zum Einsatz der ETA bei der DB – mit Angaben zu den Ladestationen. Diese Werte sind hier übernommen worden und in der folgenden Tabelle zusammengetragen.

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»Das F-Zug-Netz aus Ham­bur­ger oder Bre­mer Sicht

Die Züge des F-Zug-Netzes verbanden die Zentren Westdeutschlands und waren die Vorgänger der heutigen ICE-Verbindungen. Die für Hamburg und Bremen relevanten Züge werden in diesem Artikel vorgestellt.

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