Der Personenzug startete im Sommer 1958 um 10:25 in Hamm und fuhr über Dortmund Hbf, Wanne-Eickel, Altenessen, Oberhausen und Düsseldorf nach Köln Hbf – Ankunft 15:36.
Der Zug brachte neben seinen Stammwagen am Freitag einen Z4 (vierachsiger Zellenwagen) nach Köln Hbf. Ab wann der Z4 im Zugverband war, ist noch unklar. Aufgrund der Aufenthaltszeiten könnte der Zug ab Hamm, Dortmund Hbf, Wanne-Eickel Hbf, Duisburg Hbf oder Düsseldorf im Zugverband sein.
Der dritte Eilzug des Tages von Köln nach Dortmund über die von der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) gebaute Stammstrecke von Köln-Deutz nach Dortmund war der E 707, der als Schnellzug D 707 in Oberstdorf am Abend vorher startete. Bei seiner Fahrt gen Norden wurde der Zug in Niederlahnstein zum zuschlagfreien Eilzug E 707 degradiert, was er dann bis Dortmund blieb.
D/E 707
Som 58 an
Som 58 ab
Bahnhof
Som 58 an
Som 58 ab
D 708
1
20:43
Oberstdorf
08:30
28
2
20:50
Langenwang (Schw)
—
3
20:55
Fischen
08:21
27
4
21:02
Altstätten (Allgäu)
—
5
21:06
21:08
Sonthofen
08:08
08:10
26
6
21:15
Blaichach
—
7
21:21
21:28
Immenstadt
07:48
07:56
25
8
21:52
22:06
Kempten (Allgäu) Hbf
07:19
07:26
24
9
22:37
22:39
Memmingen
06:46
06:47
23
—
Illertissen
06:21
22
—
Neu Ulm
06:01
06:02
21
10
23:25
23:57
Ulm Hbf
05:26
05:56
20
—
Geislingen (Steige)
04:57
04:59
19
11
00:39
00:41
Göppingen
04:38
04:40
18
—
Eßlingen (Neckar)
04:15
04:16
17
12
01:14
01:34
Stuttgart Hbf
03:55
04:05
16
13
03:05
03:14
Heidelberg Hbf
02:05
02:18
15
14
04:01
04:02
Darmstadt Hbf
01:15
01:17
14
15
04:45
04:53
Wiesbaden Hbf
00:20
00:30
13
16
06:12
06:14
Niederlahnstein
23:01
23:03
12
17
06:23
06:45
Koblenz Hbf
—
—
Neuwied
22:40
22:41
11
—
Beuel
22:02
10
18
07:01
Weißenthurm
—
19
07:08
07:10
Andernach
—
20
07:20
Brohl
—
21
07:31
Sinzig (Rhein)
—
22
07:38
07:39
Remagen
—
23
07:55
Bad Godesberg
—
24
08:04
08:06
Bonn
—
25
08:31
Köln Süd
—
26
08:40
08:51
Köln Hbf
21:29
21:36
9
—
Neuß
20:58
20:59
8
27
09:31
09:34
Düsseldorf Hbf
20:40
20:43
7
28
09:55
09:57
Duisburg Hbf
20:16
20:19
6
29
10:07
10:09
Oberhausen Hbf
20:03
20:05
5
30
10:22
10:23
Essen-Altenessen
19:48
19:49
4
31
10:31
10:33
Gelsenkirchen Hbf
19:38
19:40
3
32
10:43
10:45
Wanne-Eickel Hbf
19:29
19:30
2
33
10:51
10:52
Herne
—
34
11:14
Dortmund Hbf
19:06
1
Von Niederlahnstein bis Köln diente der E 707 dem Berufsverkehr. Es trafen in den Abteilen noch müde oder auch schon manche putzmuntere Frühaufsteher aus dem Rheinland auf Nachtreisende, die schlecht geschlafen haben – das sorgte für „Stimmung“ im Zug. Bei der Weiterfahrt – nach Vereinigung der Zuggarnitur in Koblenz mit dem D 215 von Paris – wurde nun linksrheinisch bis nach Köln gefahren. Die Wagen vom Pariser Schnellzug wurden in Köln wieder vom Zug getrennt. Die rechtsrheinische Non-Stop-Fahrt weiter nach Düsseldorf ohne Halt z.B. in Leverkusen ist eher typisch für D-Züge, nicht hingegen für Eilzüge.
Auf der Fahrt nach Süden nutzte der D 708 zwischen Düsseldorf und Niederlahnstein die jeweils gegenüberliegende Rheinseite. Ab Stuttgart bis Kempten wurden nun im Gegensatz zum D 707 deutlich mehr Zwischenhalte eingelegt.
Zugbildung
Die Zugbildung vom Sommer 1958 sah folgendermaßen aus:
Die Zugstamm wurde vom Dortmunder Hauptbahnhof (Umlauf 176) gestellt – die Gruppe 23 enthält Hechtwagen deutscher oder polnischer Bauart. Ohne hier vertieft ins Liegewagen-Thema einzusteigen: Bcüm der DB waren grün oder blau lackiert und besaßen meist keine Schürze.
Ein Wagen der Bauart 1935/1936 vom Dortmunder Hbf war zwischen Dortmund und Ulm im Zug:
Der Schlafwagen nur zweite Klasse wurde von der DSG (Außenstelle Dortmund der Bezirksleitung West in Köln) gestellt:
Hinzu kommen beim E 707 zwischen Koblenz und Köln die Deutzerfelder Wagen vom D 215:
Über die CIWL-Wagen ist bis jetzt nur folgendes bekannt:
Die Bespannungsübersicht nennt folgende Daten:
Die Angaben beim D 708 für die Fahrt von Wiesbaden nach Heidelberg mit einer Wiesbadener 03 ist kritisch zu betrachten. Wiesbaden hatte ab Sommerfahrplan eigentlich keine 03 mehr, sondern Loks der Baureihe 01. Einige Wiesbadener Leistungen sind zum Fahrplanwechsel auch nach Darmstadt und somit an dortige 03 abgegeben worden.
Der zweite Eilzug des Tages von Köln nach Dortmund über die von der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) gebaute Stammstrecke von Köln-Deutz nach Minden über Duisburg, Oberhausen, Altenessen und Wanne-Eickel – der E 223 – machte sich genau eine Stunde nach dem E 221 auf den Weg. Die Wagen gelangten mit dem E 240 nach Köln, so dass wir diesen Zug als Gegenzug betrachten.
E 223
Som 58 an
Som 58 ab
Bahnhof
Som 58 an
Som 58 ab
E 240
1
08:15
Köln Hbf
23:34
2
08:19
Köln-Deutz
23:29
13
3
08:26
Köln-Mülheim
23:23
12
4
08:35
Leverkusen-Wiesdorf
23:14
11
—
Düsseldorf-Benrath
22:57
10
5
08:58
09:02
Düsseldorf Hbf
22:43
22:47
9
6
09:21
09:27
Duisburg Hbf
22:18
22:24
8
7
09:36
09:37
Oberhausen Hbf
22:06
22:08
7
8
09:49
09:50
Essen-Altenessen
21:53
21:54
6
9
09:58
10:00
Gelsenkirchen Hbf
21:45
21:46
5
10
10:08
10:10
Wanne-Eickel Hbf
21:34
21:38
4
11
10:15
10:16
Herne
21:25
21:26
3
12
10:24
Rauxel
21:17
2
13
10:39
Dortmund Hbf
21:04
1
Zugbildung
Die Zugbildung vom Sommer 1958 sah folgendermaßen aus:
Auffällig die hohe Anzahl von Postwagen und besonders zu erwähnen ist natürlich der vierachsige Zellenwagen an Freitagen.
Die Reisezugwagen wurden vom Dortmunder Hauptbahnhof gestellt – die Garnituren kennen wir schon vom abendlichen E 231:
Zuglok für den E 223 war laut Bespannungsübersicht eine Lok der Baureihe 03 des Bw Köln-Deutzerfeld – der E 240 wurde von einer Lok der Baureihe 01 vom Bw Hamm P gezogen.
Der erste Eilzug des Tages von Köln nach Dortmund über die von der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) gebaute Stammstrecke von Köln-Deutz nach Minden über Duisburg, Oberhausen, Altenessen und Wanne-Eickel wurde mit dem E 221 von Mehlem nach Dortmund gefahren.
E 221
Bahnhof
Som 58 an
Som 58 ab
1
Mehlem
06:23
2
Bad Godesberg
06:28
3
Bonn
06:34
06:35
4
Köln Süd
06:58
5
Köln West
07:02
6
Köln Hbf
07:08
07:15
7
Köln-Deutz
07:18
07:19
8
Köln-Mülheim
07:26
9
Leverkusen-Wiesdorf
07:35
10
Düsseldorf-Benrath
07:51
11
Düsseldorf Hbf
08:01
08:04
12
Duisburg Hbf
08:24
08:26
13
Oberhausen Hbf
08:35
08:37
14
Essen-Altenessen
08:49
08:50
15
Gelsenkrichen Hbf
08:56
08:58
16
Wanne-Eickel Hbf
09:06
09:08
17
Herne
09:13
09:14
18
Rauxel
09:22
19
Dortmund Hbf
09:38
Zugbildung
Die Zugbildung vom Sommer 1958 sah folgendermaßen aus:
Die Reisezugwagen wurden vom Dortmunder Hauptbahnhof gestellt:
Der Zug wurde ohne Gepäckwagen gefahren.
Zuglok war laut Bespannungsübersicht eine Lok der Baureihe 03 des Bw Köln-Deutzerfeld.
Der fünfte und letzte Eilzug des Tages von Köln nach Dortmund über die von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaute Ruhrgebietsstrecke wurde mit dem E 237 von Köln nach Dortmund Hbf gefahren. Es gibt keinen direkten Gegenzug.
E 237
Bahnhof
Som 58 an
Som 58 ab
1
Köln Hbf
20:06
2
Köln-Deutz
20:10
3
Köln-Mülheim
20:17
4
Leverkusen-Wiesdorf
20:27
5
Düsseldorf Hbf
20:50
20:53
6
Duisburg Hbf
21:13
21:15
7
Mülheim (Ruhr) Stadt
21:25
8
Essen Hbf
21:38
21:40
9
Bochum Hbf
21:53
21:54
10
Bochum-Langendreer
22:02
22:03
11
Dortmund Hbf
22:15
Zugbildung
Die Zugbildung vom Sommer 1958 sah folgendermaßen aus:
Die Reisezugwagen wurden vom Dortmunder Hauptbahnhof gestellt:
Der Eilzug-Gepäckwagen kommt vom Kölner Hbf:
Zuglok war laut Bespannungsübersicht eine Lok der Baureihe 01 des Bw Köln Bbf.
Der vierte Eilzug des Tages von Köln nach Dortmund über die von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaute Ruhrgebietsstrecke wurde mit dem E 231 von Köln nach Hamm gefahren. Es gibt keinen direkten Gegenzug über die ganze Fahrstrecke.
E 231
Bahnhof
Som 58 an
Som 58 ab
1
Köln Hbf
18:33
2
Köln-Deutz
18:37
3
Köln-Mülheim
18:45
4
Leverkusen-Wiesdorf
18:55
5
Düsseldorf-Benrath
19:13
6
Düsseldorf Hbf
19:24
19:28
7
Duisburg Hbf
19:48
19:50
8
Mülheim (Ruhr) Stadt
20:01
9
Essen Hbf
20:17
20:19
10
Bochum Hbf
20:33
20:35
11
Bochum-Langendreer
20:44
20:45
12
Dortmund Hbf
20:57
21:05
13
Hamm (Westfalen)
21:26
Zugbildung
Die Zugbildung vom Sommer 1958 sah folgendermaßen aus:
Alle Wagen des Zuges wurden vom Dortmunder Hauptbahnhof gestellt:
Der Reihungsplan nennt für den Wagen der 2. Klasse aus dem Umlauf 190 einen B4ymg-51, während der Umlaufplan von einem B4yw-30 ausgeht.
Der Packwagen wird als „i“ klassifiziert – es könnte sich daher um einen ehemals preußischen Packwagen handeln.
Zuglok war laut Bespannungsübersicht eine Lok der Baureihe 01 des Bw Hamm P
Der dritte Eilzug des Tages von Köln nach Dortmund über die von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaute Ruhrgebietsstrecke fuhr zwei Stunden nach dem E 227: der E 553 von Saarbrücken Hbf nach Münster Hbf.
E 553
Som 58 an
Som 58 ab
Bahnhof
Som 58 an
Som 58 ab
E 554
1
10:33
Saarbrücken Hbf
19:25
34
2
10:43
10:44
Völklingen
19:10
19:11
33
3
10:57
Saarlouis Hbf
18:59
32
4
11:01
11:02
Dillingen (S)
18:51
18:52
31
5
11:14
11:15
Merzig (S)
18:39
18:40
30
6
11:23
Mettlach
18:31
29
7
11:29
11:32
Saarhölzbach
18:15
18:26
28
8
11:48
Saarburg
18:01
27
9
12:11
12:23
Trier Hbf
17:26
17:35
26
10
13:03
13:04
Erdorf
16:43
16:44
25
11
13:12
Kyllburg
16:36
24
12
13:39
13:41
Gerolstein
16:08
16:10
23
13
13:58
14:00
Jünkerath
15:50
15:52
22
14
14:17
14:19
Blankenheim (Wald)
15:33
15:35
21
15
14:35
14:37
Kall
15:15
15:17
20
16
14:48
Mechernich
15:03
19
17
15:00
15:10
Euskirchen
14:41
14:46
18
Köln Süd
14:08
17
18
15:46
13:53
Köln Hbf
13:54
14:00
16
Köln-Deutz
13:49
13:50
15
19
16:01
Köln-Mülheim
13:42
14
20
16:11
Leverkusen-Wiesdorf
13:32
13
21
16:35
16:38
Düsseldorf Hbf
13:04
13:07
12
22
16:58
17:00
Duisburg Hbf
12:34
12:45
11
23
17:10
Mülheim (Ruhr) Stadt
—
—
24
17:26
17:28
Essen Hbf
—
—
25
17:41
17:42
Bochum Hbf
—
—
26
17:50
17:51
Bochum-Langendreer
—
—
—
—
Oberhausen Hbf
12:23
12:25
10
—
—
Essen-Altenessen
12:09
12:10
9
—
—
Gelsenkirchen Hbf
12:00
12:10
8
—
—
Wanne-Eickel Hbf
11:52
11:53
7
—
—
Herne
11:43
11:44
6
—
—
Rauxel
11:35
5
27
18:02
18:04
Dortmund Hbf
11:18
11:21
4
28
18:27
18:20
Hamm Hbf
—
—
—
—
Lünen Hbf
11:00
11:02
3
—
—
Werne a d Lippe
10:50
2
29
18:58
Münster (Westfalen) Hbf
10:26
1
Auf der Rückfahrt benutzte der E 554 zweimal unterschiedliche Strecken gegenüber der Hinfahrt: von Münster nach Dortmund weiter westlich und von Dortmund nach Duisburg weiter nördlich.
An dieser Stelle sei wieder mal daran erinnert, dass das Saarland 1958 noch Zollausland für den Rest der Republik war und sich in Zollunion mit Frankreich befand. Dementsprechend fanden Zollkontrollen im Zug und in den Grenzbahnhöfen statt.
Zugbildung
Die Wagen der BD Münster wurden vom Hauptbahnhof Münster gestellt.
Die Samstags-Wagen im E 554 kamen vom Saarbrücker Hbf – unter der Gruppe 23 wurden alle Wagen mit Hechtform deutschen und polnischen Ursprungs zusammengefasst.
Zuglok des E 553 von Saarbrücken bis Trier war eine Trierer 38.10. Von dort bespannte bis nach Münster (364 km) eine Deutzerfelder 03 den Zug – genau wie auch auf der Rückfahrt (356 km). Von Trier bis Saarbrücken übernahm eine Saarbrücker 38.10 die Zugleistung. Mit diesen Langläufen über die Eifel befanden sich die Deutzerfelder 03 in der Spitzengruppe der 03-Dienstleistungen.
Außerhalb der Hochsaison verkehrte das Zugpaar D 47 / D 48 nur zwischen München Hbf und Münster Hbf – und nicht wie in der Hochsaison bis nach Norddeich Mole. Das Pärchen gehörte zu den Nachtzügen ohne Schlaf- und Liegewagen und verließ als D 47 den Münchner Hauptbahnhof mit einer relativ kurzen Garnitur. Erst in Würzburg wurde der Zug bis Frankfurt durch drei Wagen aus Wien zu einem typischen D-Zug zwischen Bayern und Norddeutschland.
D 47
Som 58
an
Som 58
ab
Bahnhof
Som 58
an
Som 58
ab
D 48
1
23:50
München Hbf
06:10
26
2
00:45
00:48
Ingolstadt Hbf
05:03
05:07
25
3
01:30
01:35
Treuchtlingen
04:16
04:21
24
4
02:14
02:16
Ansbach
03:34
03:36
23
5
03:26
03:46
Würzburg Hbf
01:59
02:15
22
6
04:18
04:20
Gemünden/M
01:28
01:30
21
7
05:00
05:03
Aschaffenburg Hbf
00:36
00:40
60
8
05:23
05:25
Hanau Hbf
00:16
00:19
19
9
05:37
05:39
Offenbach Hbf
23:59
00:04
18
10
05:51
06:16
Frankfurt/M Hbf
23:20
23:50
17
—
Mainz-Kastel
22:45
22:46
16
11
06:55
07:03
Wiesbaden Hbf
22:30
22:37
15
12
07:30
07:31
Rüdesheim (Rh)
21:59
22:00
14
13
08:25
08:27
Niederlahnstein
21:05
21:07
13
14
08:47
08:48
Neuwied
20:44
20:45
12
15
09:27
Beuel
20:07
11
16
09:54
10:09
Köln Hbf
19:30
19:42
10
17
10:37
10:39
Neuß
18:59
19:01
9
18
10:54
10:58
Düsseldorf Hbf
18:40
18:44
8
19
11:18
11:21
Duisburg Hbf
18:15
18:19
7
20
11:31
11:35
Oberhausen Hbf
18:02
18:04
6
21
11:48
11:50
Essen-Altenessen
17:46
17:48
5
22
11:58
12:00
Gelsenkirchen Hbf
17:37
17:39
4
23
12:10
12:12
Wanne-Eickel Hbf
17:26
17:29
3
24
12:23
12:25
Recklinghausen Hbf
17:12
17:14
2
25
13:06
13:26
Münster Hbf
15:54
16:30
1
Zugbildung München—Münster
Der Zugstamm wurde von München-Pasing gestellt:
Das Gepäck wurde in einem Behelfpackwagen MPw4ie-50 befördert, die Reisenden der ersten Klasse saßen in einem modernisierten Eilzugwagen von 1936 mit Seitengang, die Wagen der 2. Klasse gehörten zur Bauart 1928. Ein weiterer Pasinger AB-Wagen gehörte zur Gruppe 23, so wurden alle(!) Hechtwagen-Typen bezeichnet.
In Würzburg wurde der D 47 auf dem Weg nach Norden durch drei Wagen aus dem D 287 von Wien ergänzt:
Der Münsteraner Hauptbahnhof stellte zwei Schürzenwagen. Der ÖBB-Wagen verkehrte nur zwischen 4. Juli und 4. September.
In Frankfurt wurde der Zug um einen Halbspeisewagen ergänzt:
Hierbei handelt es sich um einen umgebauten Eilzugwagen BR4y-36.
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde der Zug von München bis Frankfurt um einen 26,4-m-Wagen ergänzt:
Die Zugbildungsskizze des D 47:
Zugbildung Münster—München
Im D 48 finden wir zwischen Frankfurt und München einen zusätzlichen Behelfspackwagen im Zug:
Nach Sonn- und Feiertagen wurde der D 48 noch um einen 26,4-m-Wagen ab Frankfurt verstärkt.
Ab 5. Juli 1958 fuhr der D 47 von München Hbf weiter … Nicht mehr Münster (Westfalen) war der Wendebahnhof, sondern der Zug wurde bis Norddeich Mole verlängert. Am 6. Juli fuhr dann erstmals der Zug von Norddeich Mole zurück nach München. Der Einsatz dieser Hochsommer-Verlängerung endete mit der Fahrt nach Norddeich Mole am 14. September und der Rückfahrt am 15. September.
D 47
Som 58
an
Som 58
ab
Bahnhof
Som 58
an
Som 58
ab
D 48
1
23:50
München Hbf
06:10
32
2
00:45
00:48
Ingolstadt Hbf
05:03
05:07
31
3
01:30
01:35
Treuchtlingen
04:16
04:21
30
4
02:14
02:16
Ansbach
03:34
03:36
29
5
03:26
03:46
Würzburg Hbf
01:59
2:15
28
6
04:18
04:20
Gemünden/M
01:28
01:30
27
7
05:00
05:03
Aschaffenburg Hbf
00:36
00:40
26
8
05:23
05:25
Hanau Hbf
00:16
00:19
25
9
05:37
05:39
Offenbach Hbf
23:59
00:04
24
10
05:51
06:16
Frankfurt/M Hbf
23:20
23:50
23
—
Mainz-Kastel
22:45
22:46
22
11
06:55
07:03
Wiesbaden Hbf
22:30
22:37
21
12
07:30
07:31
Rüdesheim (Rh)
21:59
22:00
20
13
08:25
08:27
Niederlahnstein
21:05
21:07
19
14
08:47
08:48
Neuwied
20:44
20:45
18
15
09:27
Beuel
20:07
17
16
09:54
10:09
Köln Hbf
19:30
19:42
16
17
10:37
10:39
Neuß
18:59
19:01
15
18
10:54
10:58
Düsseldorf Hbf
18:40
18:44
14
19
11:18
11:21
Duisburg Hbf
18:15
18:19
13
20
11:31
11:35
Oberhausen Hbf
18:02
18:04
12
21
11:48
11:50
Essen-Altenessen
17:46
17:48
11
22
11:58
12:00
Gelsenkirchen Hbf
17:37
17:39
10
23
12:10
12:12
Wanne-Eickel Hbf
17:26
17:29
9
24
12:23
12:25
Recklinghausen Hbf
17:12
17:14
8
25
13:06
13:26
Münster Hbf
15:54
16:30
7
26
13:56
14:04
Rheine
15:23
15:24
6
27
15:24
15:26
Leer (Ostfriesland)
13:57
13:59
5
28
16:02
16:09
Emden West
13:21
13:30
4
29
16:36
16:37
Norden
12:52
12:54
3
30
16:45
Norddeich
12:44
2
31
16:50
Norddeich Mole
12:40
1
Zugbildung Münster—Norddeich Mole
Für den D 47 / D 48 galt die seltene Konstellation für einen innerdeutschen Zug, dass nur ein einziger von sieben in München gestarteten Waggons die gesamte Strecke im Zug blieb: der Pasinger Wagen mit der Ordnungsnummer 6 – mit der Gruppe 23 wurden alle Hechtwagen-Typen bezeichnet. Wobei fast alle AB-Wagen der Gruppe 23 polnischen Ursprungs waren.
In Würzburg kamen auf dem Weg nach Norden vom D 287 drei Wagen aus Wien in den Zug:
Der Münsteraner Hauptbahnhof stellte zwei Schürzenwagen, die für die Hochsaison vom Bww Emden gepflegt wurden. Für den ÖBB-Wagen endete die Hochsaison schon am 4. September.
In Frankfurt wurde der Zug um einen Halbspeisewagen ergänzt:
Hierbei handelt es sich um einen umgebauten Eilzugwagen BR4y-36.
Die größte Gruppe im D 47 im Abschnitt von Münster nach Norddeich Mole kam aus dem D 181 erst in Münster in den Zug:
Der Frankfurter Hbf stellte einen AB4ymg-51 und einen B4ümg-54. Der Eilzug-Packwagen und der Verstärkungswagen (B4yw-36) am Wochenende waren im Hagener Hauptbahnhof beheimatet.
Der Bespannungsplan nennt für die Strecke Münster Hbf—Emden West hin und retour eine Lok der Baureihe 03 des Bw Rheine. Zwischen Emden West und Norddeich Mole war eine Emdener Baureihe 38.10 vorgespannt.
Der erste Eilzug des Tages von Köln nach Dortmund über die von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaute Ruhrgebietsstrecke wurde mit dem hier schon vorgestellten E 219 gefahren. Erst nach fast 8 Stunden setzte die DB wieder einen Eilzug von Köln nach Dortmund über Duisburg, Mülheim und Essen nach Dortmund ein: den E 227 Köln Hbf—Dortmund Hbf.
E 227
Bahnhof
Som 58 an
Som 58 ab
1
Köln Hbf
13:53
2
Köln-Deutz
13:57
3
Köln-Mülheim
14:05
4
Leverkusen-Wiesdorf
14:15
5
Düsseldorf-Benrath
14:32
6
Düsseldorf Hbf
14:42
14:46
7
Duisburg Hbf
15:06
15:09
8
Mülheim (Ruhr) Stadt
15:19
9
Essen Hbf
15:34
15:36
10
Bochum Hbf
15:49
15:50
11
Bochum-Langendreer
15:59
16:00
12
Dortmund Hbf
16:13
Von dieser Zuggarnitur gibt es von Karl-Ernst Maedel ein Bild in Mülheim-Styrum (Siegfriedbrücke) wahrscheinlich aus dem späten Frühjahr 1958, das im Band 1 der „Alte Meister der Eisenbahn-Photographie: Karl-Ernst Maedel“ im Juli 2015 erscheinen wird. Von dem Bild dürfen wir hier dankenswerter Weise einen Ausschnitt zeigen:
Zugbildung
Die Zugbildung vom Sommer 1958 sah folgendermaßen aus:
Hinter den sonntäglichen Bedarfswagen folgten drei Schnellzugwagen und ein AB-Eilzugwagen aus dem Schnellzug-Umlauf 2731 vom Kölner Betriebsbahnhof.
Die Reihenfolge der Wagen aus dem Umlauf 2731 (B-AB-B-B) steht im Widerspruch zur Wagenreihung im D 119 (B-B-AB-B), nicht jedoch zum D 120 oder E 232. Dreiecksfahrten mit der Wagengarnitur sind eigentlich nach dem Umlaufplan nicht zu erwarten.
Bei den beiden Eilzugfahrten E 227/232 wurde dieser Packwagen nicht eingesetzt.
Hinter dieser Gruppe wurde eine Schnellzugwagengruppe mit 3 Wagen der Bauart 1935/36 von Köln Bbf angehängt:
Diese beide Gruppen wurden für D-Züge im Interzonen- beziehungsweise Berlin-Verkehr eingesetzt.
Am Ende des Zuges wurde ein Eilzugpackwagen mitbefördert:
Die Bedarfswagen (Eilzugwagen der Bauart 1930) wurden ebenfalls von Köln Bbf gestellt:
Zuglok war laut Bespannungsübersicht eine Lok der Baureihe 03 des Bw Köln-Deutzerfeld.
Bemerkungen zum Foto:
Bis jetzt ist beim Aufnahmedatum nicht sicher, ob es vor oder nach (sehr viel wahrscheinlicher) dem Fahrplanwechsel am 1. Juni 1958 anzusiedeln ist. Viele geöffnete Fenster nach dem letzten Bahnhofshalt vor rund 5 Minuten im Zugstamm deuten auf einen warmen Tag.
Kann jemand evtl die Zugbildung vom Winterfahrplan 1957/58 beisteuern?
Weiterhin ist davon auszugehen, dass das Bild nicht an einem Sonntag aufgenommen wurde (Indiz: andere Bilder von K.E. Maedel). Die Bundesbahn nahm gern Überführungswagen in Zügen mit, denen an einigen Tagen Bedarfswagen beigestellt wurden.
Der erste und der zweite Wagen verfügen über kein Zuglaufschild. Die Dächer sind sehr hell und sauber. Fast keine geöffneten Fenster.
Der Wagen an zweiter Stelle ist sehr wahrscheinlich ein stahlblauer Liegewagen (Bcüm-53/54) der DB ohne Schürze. Bcüm-Wagen sind bei der Bundesbahn nur in sehr wenigen Bahnhöfen beheimatet gewesen. In Dortmund waren Bcüm-Wagen beheimatet.
Dritter Wagen ist ein B4ü-35 oder -36.
Vierter Wagen ist ein B4ü-35 oder -36
Fünfter Wagen ist ein AB4ys-30 oder -31
Sechster Wagen ist wahrscheinlich ein B4ü-28 (oder evtl. -26)
Siebter Wagen ist ein Schnellzugwagen mit Baujahr vor 1935 (Indiz: Fensterhöhe und Lüfteranordnung)