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Schlagwort: Kbs 227

»Fahr­plan des F 23 und F 24 „Schwa­ben­pfeil“

Der Schwa­ben­pfeil – das Gegen­stück zum Rhein­blitz F 27 / F 28 – wurde im Som­mer 1958 von Stutt­gar­ter E 10.1 zwi­schen Stutt­gart und Lud­wigs­ha­fen sowie zwi­schen Lud­wigs­ha­fen und Dort­mund von V 200.0 des Bw Hamm P gezo­gen. Wäh­rend der Rhein­blitz vor­mit­tags Rhein und Ruhr ver­ließ und abends zurück­kehrte, fuhr mor­gens der Schwa­ben­pfeil aus Stutt­gart los, um abends zurück an den Neckar zu gelangen. 

F 23ZeitBahn­hofZeitF 24
17:21Stutt­gart Hbf23:1148
28:44Hei­del­berg Hbf21:4847
38:45Hei­del­berg Hbf21:4746
48:59Mann­heim Hbf21:3245
59:00Mann­heim Hbf21:3244
69:06Lud­wigs­ha­fen (Rh) Hbf21:2643
79:14Lud­wigs­ha­fen (Rh) Hbf21:1842
89:58Mainz Hbf20:3441
99:59Mainz Hbf20:3140
1011:03Koblenz Hbf19:2939
1111:04Koblenz Hbf19:2438
1211:46Bonn18:3837
1311:47Bonn18:3636
1412:12Köln Hbf18:1335
1512:16Köln Hbf18:0934
1612:48Düs­sel­dorf Hbf17:3633
1712:49Düs­sel­dorf Hbf17:3532
1813:07Duis­burg Hbf17:1831
1913:08Duis­burg Hbf17:1730
2013:23Essen Hbf17:0329
2113:24Essen Hbf17:0228
2213:36Bochum Hbf16:4827
2313:37Bochum Hbf16:4726
2413:54Dort­mund Hbf16:3525
Im Win­ter­fahr­plan 1957/1958 benö­tigte der Zug auf der Hin­fahrt wenige Minu­ten mehr, die Rück­fahrt dau­erte in etwa gleich lang.

Anschlüsse zu ande­ren F-Zügen gab es auf der Fahrt nach Nor­den nicht, bei der Fahrt nach Süden bestand in Köln Hbf aus dem F 16 Sach­sen­roß von Han­no­ver über Hamm, Schwerte und Wup­per­tal eine Zustei­ge­mög­lich­keit. Dem Kurs­wa­gen für Frank­furt haben wir auf db58 schon einen eige­nen Bei­trag spendiert.

Was passt auf db58 zum Thema

Wie könnte es wei­ter gehen?

  • Lauf­plan E 10.1 Bw Stuttgart
  • Lauf­plan V 200 Bw Hamm P
  • Umlauf­pläne der Wagen

Quel­len

  • Kurs­bü­cher 1957 bis 1959

Bil­der und wei­te­res Mate­rial über die­sen Zug fin­den Sie im Buch „Leichte F-Züge der Deut­schen Bun­des­bahn“ von Peter Goette; EK-Ver­lag 2011

»VT 36.5 des Bw Köln Bbf – mon­tags bis freitags

Geplant waren sie eigentlich als Nahverkehrstriebwagen, die kantigen VT 36.5 der DB. Dem Bw Köln Bbf standen für den Sommer und Herbst 1958 acht Triebwagen für insgesamt sechs Umlaufplantage zur Verfügung – mit sehr vielen Eilzugeinsätzen. Ähnlich wie beim VT 25.5 ist hier eine Kopie vom Original-Umlaufplan vom Herbst 1959 für 4 Tage erhalten …

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»D 1203 / D 1204 Glück­auf mit 26,4-m-Wagen

Was wir mit der „Formulierung Zwischen Plan und Realität könnten Diskrepanzen auftreten: Gibt es Bilder von diesem Zug?“ schon als „Wir-glauben-das-nicht“ in den Raum gestellt hatten, konnte nun als berechtigter Zweifel doppelt bestätigt werden: Der „Glückauf“ wurde wahrscheinlich aus B4ümg-54-Wagen gebildet. Denn es gibt ein …

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»Hielt nicht an jeder Milch­kanne: D 1203 / D 1204 Glückauf

An dem Laufweg dieses Zug hätte unser ehemaliger Bahnchef Mehdorn seine Freude gehabt: Die „Milchkannen-Orte“ im Rhein-Main-Neckar-Gebiet wurden so schnell wie möglich ohne Anhalten durchfahren. Dieser Saison-Zug wurde mit dem Sommerfahrplan 1958 eingeführt: mit der längsten Fahrt ohne Zwischenhalt zwischen München und Koblenz.

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»Der F 11 / F 12 – Lauf­weg und Fahr­plan des Nord-Express

Der Nord-Express gehört in Deutsch­land zu den unbe­kann­te­ren F-Zügen; ein­sor­tiert wird er bei den „Nacht-F-Zügen 1./2. Klasse Aus­lands­ver­bin­dun­gen“.

Der Nie­der­gang die­ses Zuges voll­zog sich schnell: Um 1950 noch als Luxus-Zug im Kurs­buch (L 11 / L 12), ist er in den spä­ten 50ern in Deutsch­land zwar noch als F-Zug mit rela­tiv wenig Hal­ten klas­si­fi­ziert, aber das Wagen­ma­te­rial ist außer bei den Schlaf­wa­gen nicht mehr auf der Höhe der Zeit. In Bel­gien fährt das Nord-Express-Paar übri­gens als 187/166.

Der Fahr­plan vom Som­mer 1958 ließe in Fre­de­ri­cia, Pad­borg, Flens­burg, Ham­burg Hbf., Bre­men Hbf, Osna­brück Hbf, Köln und Aachen sowie in Lüt­tich und Jeu­mont einen Lok­wech­sel oder auch ein Ein- oder Aus­stel­len von Kurs­wa­gen zu:

F 11 F 12 Nord-Express

F 11ZeitOrtZeitF 12
119:57Paris-Nord08:5536
221:42St-Quen­tin07:0635
322:50Jeu­mont06:0334
423:00Jeu­mont05:4433
523:31Char­le­roi-Sud05:1232
600:01Namur04:4131
700:45Liège (Lüt­tich)03:5530
800:59Liège (Lüt­tich)03:4529
902:06Aachen02:3228
1002:21Aachen02:1727
1103:10Köln Hbf01:2226
1203:35Köln Hbf01:0225
1304:12Düs­sel­dorf00:2324
1404:14Düs­sel­dorf00:2023
1504:51Essen23:4222
1604:53Essen23:4021
1706:01Müns­ter22:3220
1806:03Müns­ter22:3019
1906:39Osna­brück21:5318
2006:46Osna­brück21:4717
2108:06Bre­men20:2616
2208:17Bre­men20:1615
2309:43Ham­burg Hbf.18:5014
2409:58Ham­burg Hbf.18:3713
2511:03Neu­müns­ter17:3112
2611:04Neu­müns­ter17:2911
2712:22Flens­burg16:04*10
2812:34Flens­burg16:029
2912:50Pad­borg15:468
3012:57Pad­borg15:397
3114:17Fre­de­ri­cia14:146
3214:30Fre­de­ri­cia14:015
3315:16Odense13:154
3415:40Nyborg H12:503
3517:30Kor­sør11:032
3619:12Køben­havn H09:251
*Die tat­säch­li­che Abfahrts­zeit des Zuges ist um 16:14 Uhr, wahr­schein­lich ist diese Dis­kre­panz auf Kurs­wa­gen­um­stel­lun­gen zurückzuführen.

Aus heu­ti­ger Sicht immer wie­der für Erstau­nen sor­gen die vie­len unter­schied­li­chen Fahr­wege, die in den 50er-Jah­ren für F- und D-Züge zwi­schen Müns­ter und Köln genutzt wurden.

Im Kurs­buch fin­det man den Zug zusätz­lich zu den Kurs­buch­stre­cken in fol­gen­den Sektionen:

  • A1 – Hamburg—Flensburg/Großenbrode—Skandinavien
  • G1 – Köln—Aachen—Lüttich—Paris
  • 5a – Köln/Aachen—Münster—Hamburg

Die benutz­ten Stre­cken sind hier zu erkennen:

Nordexpress-Laufweg-1223

Die Stre­cken­num­mern nach Kurs­buch fin­den Sie in den Tags.

Was passt noch zum Thema?

Womit könnte es weitergehen?

  • Zug­bil­dung
  • Bespan­nung

Quel­len

  • Kurs­bü­cher von 1957 bis 1959

»Adieu Pfalz – letz­ter 03.10-Laufplan

Mit Ende des Som­mer­fahr­plans war die Uhr für die Bau­reihe 03.10 in Lud­wigs­ha­fen abge­lau­fen. Zum Herbst 1958 wur­den alle Drei­zy­lin­der-03 in Hagen zusam­men­ge­zo­gen. Einige der betrof­fe­nen Bw erhiel­ten im Aus­tausch die glei­che Anzahl ande­rer Schnell­zug­dampf­lok – Lud­wigs­ha­fen nicht. Denn die Elek­tri­fi­zie­rung ent­lang des Rheins machte die Behei­ma­tung in der Pfalz überflüssig.

Der fol­gende Lauf­plan war im 03.10-Buch des EK abge­bil­det. Freund­li­cher­weise durfte ich den Plan als Grund­lage für eine Feh­ler­be­rei­ni­gung nut­zen. Aber auch im berich­tig­ten Zustand ist frag­lich, ob der Lauf­plan 01 des Bw Lud­wigs­ha­fen genau so gefah­ren wurde – die Bespan­nungs­über­sicht vom Som­mer 1958 weist der BR 03.10 leicht unter­schied­li­che Fahr­ten zu.

0310-Lu-Lp-So58-1233

Die­ser Lauf­plan führte zu fol­gen­der Streckenbelegung:

Grund­lage für die gezeigte Stre­cken­be­le­gung ist die Auf­tei­lung in die rechts gezeig­ten Stre­cken­seg­mente gewesen.

Für heu­tige Zeit erstaun­lich ist, dass die nächt­li­chen Züge von Mann­heim über Bib­lis und Groß-Gerau nach Mainz geführt wur­den. Es wurde also in Mann­heim, statt in Lud­wigs­ha­fen Kopf gemacht.
Sehr gut nach­zu­voll­zie­hen ist hin­ge­gen die Zug­füh­rung im Köl­ner Haupt­bahn­hof: Züge, die von Köln aus nach Nord­wes­ten fah­ren soll­ten, wur­den nach Koblenz auf die rechte Rhein­seite geschickt und errei­chen über Köln-Deutz und die Hohen­zol­lern­brü­cke den Haupt­bahn­hof. Züge ins Ruhr­ge­biet blei­ben auf der lin­ken Rhein­seite und wech­seln dann in Köln nach dem Haupt­bahn­hof auf die Ruhrgebietsseite.

Was ist noch offen?

  • Wel­che Zug­lok über­nah­men die hier genann­ten Dienste dann ab Herbst 1958?

Was kann noch pas­send the­ma­ti­siert werden?

  • Ver­kehr ent­lang des Rheins
  • Lauf­plan der 03.10 vom Win­ter 1957/58
  • Behei­ma­tung von Schnell­zug­lok in Lud­wigs­ha­fen und deren Einsätze
  • Neu­be­kes­se­lung der 03.10

Quel­len

  • Lauf­plan 01 des Bw Lud­wigs­ha­fen für die BR 03.10
  • „Die Bau­reihe 03.10“ von Man­fred van Kam­pen und Hans­jür­gen Wen­zel, EK-Ver­lag, 1978
  • Kurs­buch vom Som­mer 1958

»D- und F-Züge mit BR 41 im Som­mer 1958

Mit welcher Lok kam man im Urlaub auf Sylt oder nach Großenbrode? Auf den letzten Kilometern sehr wahrscheinlich mit der BR 41. Denn die Lübecker 41 beherrschten den Verkehr zwischen Hamburg und Großenbrode. Auf der Marschenbahn nach Westerland wurden fast alle Schnellzüge von Eidelstedter 41ern gezogen. Aber auch im Westen durfte die BR 41 vor Schnellzügen zeigen, dass sie zu Höchstleistungen fähig war. Dabei wurden von Wanne-Eickeler ...

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