Schlagwort: Hannover Hbf
Die kürzlich vorgestellte Wagenreihung des E 621 von Bentheim nach Helmstedt laut Zp AR II West vom Sommer 1958 wird auch durch die Umlaufpläne gestützt. Beteiligt sind Wagen aus drei Heimatbahnhöfen: Aachen Hbf, Braunschweig Hbf und Mönchen-Gladbach Hbf …
»Von Bentheim nach Helmstedt mit dem E 621 – Teil 1
Der wichtigste West-Ost-Eilzug durch Niedersachsen war der morgendliche E 621, der Bentheim mit Helmstedt verband. Sogar ein Kurswagen aus Neuenhaus und Nordhorn (an der Bentheimer Eisenbahn) wurde bis nach Braunschweig mitgeführt. Die kürzeste Verbindung von Bentheim nach Osten geht dabei nicht nur über niedersächsiches Territorium, sondern durchquert zuerst den Nordzipfel um Rheine und Ibbenbüren (Kreis Steinfurt) und dann noch den Nordostzipfel von Nordrhein-Westfalen zwischen Bünde und Minden.
Nicht nur das hochwertige Rollmaterial,...
»F 43 und F 44 „Roland“ im Sommer 1958
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Roland und Blauer Enzian ein Pärchen. Morgens in Bremen und Hamburg startend, überholte der F 44 mit nur 3 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf den F 56 (11 Minuten Aufenthalt). Mit 5 Minuten Vorsprung ging es aus Hannover in den Süden. In Göttingen lagen mittlerweile 8 Minuten zwischen den Zügen. Der F 44 Roland verließ nun über die steile Rampe nach Dransfeld das Leinetal gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian weiter im Leinetal nach Süden rollte.
Der Roland...
»F 55 und F 56 „Blauer Enzian“ – Fahrplan
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Blauer Enzian und Roland ein Pärchen. Morgens in Hamburg und Bremen startend, wurde der F 56 mit seinen 11 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf vom F 44 (3 Minuten Aufenthalt) überholt. 5 Minuten nach dem Roland ging es aus Hannover in den Süden. Der vorauseilende F 44 Roland verließ nun die Hauptstrecke Richtung Dransfeld nach Südwesten gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian 8 Minuten später weiter nach Süden rollte.
Der Bahnknoten Bebra wurde durchfahren ...
»F 41 und F 42 „Senator“ – Fahrplan
Die morgendliche F-Zugverbindung von Frankfurt nach Norddeutschland wurde vom F 41 Senator gefahren. Der F 42 bot hingegen die letzte schnelle Tagesverbindung aus der Hansestadt nach Frankfurt. Mit nur drei Zwischenhalten zwischen Main und Elbe schaffte er es in die Spitzengruppe (Platz 7) der schnellsten Züge der DB.
»VT 12.5 fährt D 773 und D 774
Die Zugbildung des VT 12.5 ist wesentlich abwechslungsreicher als auf den ersten Blick zu erwarten. Zwei verschiedene Steuerwagentypen ermöglichten den drei- oder auch vierteiligen Einsatz. Die Umbauserie ohne Mitteltür wurde immer für den vierteiligen Einsatz benötigt, sie war aber auch in dreiteiligen Zügen zu finden …
»D 173 – der Waggon-Zurückschlepper
Die Fahrstrecke von D 173 und D 174 haben wir auf db58 schon vorgestellt, die unterschiedliche Bedeutung für den Verkehr schon erwähnt. Nun widmen wir uns der Zugbildung des D 173. Von diesem schweren Zug, der häufig mit Vorspann gefahren wurde, gibt es glücklicherweise sogar ein Foto von der Einfahrt in Kreiensen:
Zu diesem Bild mit den 13 Wagen gehört der Ausschnitt Gemünden—Hannover aus dem Zugbildungsplan vom Sommer 1958:
Der Wagenstamm und die Kurswagen waren alle in Süddeutschland beheimatet – die Wagen des Überseeverkehrs und...
»D 133 von Köln nach Leipzig
Eines unserer Langzeitprojekte ist und war, den Ost-West-Verkehr in Niedersachsen aufzubereiten. Bis jetzt ist wenig Literatur zu diesem Thema verfügbar, so dass auch wir mit etlichen Details zu kämpfen haben: Einerseits sind/waren bis jetzt nur wenig Unterlagen aus der BD Hannover bekannt, andererseits wurde das Verkehrsjahr 1958 durch eine Verschlechterung der Beziehungen zwischen Ost und West stark beeinflusst. In den Protokollen zur Fahrplangestaltung 1958 finden sich mehrere Einträge mit dem Unterton: „falls der Zug fahren darf“.
Fortschritte...
»D 855 Fulda—Bielefeld mit „Kurswagen“ nach Altona
Bei den Recherchen zu den Kasseler Triebwagen und den Altonaer VT-Diensten „stolperten“ wir mehrmals über Personen-, Eil- und D-Züge in Kassel oder Hamburg, die nicht von einheimischen Triebwagen gefahren worden sein konnten. Unserem Anfangsverdacht, dass es sich um Bielefelder-Leistungen handeln könnte, ist nun Gewissheit gewichen.
Quellenlage: Bis jetzt ist kein Umlaufplan von Bielefelder VT bekannt, aber uns stehen nun die Zugbildungs- und Reihungspläne zur Verfügung. Daraus geht hervor, dass Bielefeld seine VT 33.2, VT 36.5 und VT 45.5 in...
»Domspatz F 53 / F 54 – von der Oberpfalz an die Waterkant
Singenden Knaben (Regensburger Domspatzen) waren Namensgeber für diesen F-Zug, der Regensburg und Hamburg als Tagesverbindung verband. Dieser Zug wurde im Jahr 1957/1958 noch als lokbespannter Zug gefahren. Der Domspatz gehörte zu den wenigen F-Zügen, die sonntags nicht verkehrten.
Zuerst wurde diese Leistung mit blauen F-Zug-Wagen und lokbespannt gefahren. Erst die Freisetzung der VT 08 durch VT 11.5 im Winter 1957/1958 brachte Überlegungen ins Spiel, welche Zugleistung mit den nun „überflüssigen“ VT 08 gefahren werden sollte. Man entschied...